Gehandelt als die Partie gegen Sparringspartner San Marino, welche den Torrekord wackeln lassen sollte. Verdient geendet im 6:0. Und trotzdem nicht ganz zufrieden. Warum? Im Hinspiel gewonnen mit 13:0, es war definitiv mehr drin für unsere Jungs.

Erlösung in der 43. Minute durch Kevin Kuranyi

Aber ich will sie nicht verurteilen, das bringe ich nicht übers Herz. Meine Jungs sinds trotzdem nach, nach wie vor und vielleicht auch mehr als je zuvor, was sich irgendwie nach jedem Spiel abzeichnet, war es gut oder schlecht. Wer das Spiel allerdings gesehen hat, weiß, was ich meine: In der ersten Halbzeit ging gar nichts. Wo es im Hinspiel im letzten September zur Halbzeitpause bereits 6:0 gestanden hat, konnte der Torzähler nur 1:0 verzeichnen, erst kurz vor der Pause fiel das Erlösungstor durch Kevin Kuranyi, der bereits die Pille schon in der 38. Minute reingeschoben hat, allerdings bei Abseitsposition.

Marcell Jansen und Mario Gomez – Das strahlendste Gesicht des Abends!

Ich weiß nicht, was Jogi seinen Jungs gesagt hat in der Pause, aber es hat wohl geholfen. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs wieder halbwegs so gespielt, wie ich sie mir gewünscht hatte und alle anderen es auch erwartet hatten. Aber die Super-Baller-Party, die den Torrekord von vor 95 Jahren knacken sollte, 16:0 gegen Russland, blieb aus. Doch wir sahen trotzdem herrliche Tore, nach Kuranyi in der ersten Hälfte trafen nun auch Torsten Frings per Elfmeter, Clemens Fritz (erstes Tor), Marcell Jansen (ebenfalls erstes Tor) und zwei Mal Mario Gomez, sein zweites Tor zum 5:0 war zum Zunge schnalzen schön, Marcell bereitet vor, Super-Mario schiebt die Pille mit der Hacke rein – wunderschön!

Knapp daneben ist auch vorbei: Aldo Simoncini

Bei 6 Toren war allerdings Schluss. Dazu muss ich erwähnen, das San Marino nicht so schlecht gespielt hat, wie wir sie letzten September kennengelernt hatten, beide Mannschaften trafen da zum ersten Mal aufeinander. Torwart Aldo Simoncini, der abseits des Fußballplatzes Student ist, war wahrscheinlich in der Form seines Lebens. Die San Marinesen (welch eigenartiges Wort) hatten ihre komplette Mannschaft in der Abwehr stehen, da gabs kein Durchkommen. Dazu sind unsre Jungs falsch rangegangen mit flachen Kurzpässen. In Phasen mit etwas mehr Fantasie im Spiel trafen sie dann endlich auch wieder.

Elfmeter sicher verwandelt – wie immer: Torsten Frings

Als nachhaltigen WM-Fan tut es mir natürlich besonders leid das zu sagen, aber das Sturmduo Kevin und Mario scheint im Moment der beste Ausgleich zu sein gegen den verletzten Lukas und den Miro, der ja seit einigen Monaten seiner Form hinterherläuft. Besonders begeistert bin ich von Mario, der mittlerweile mehr Tore geschossen hat als er Länderspiele absolvierte: 3 Tore in 2 Länderspielen (San Marino & Schweiz). Miro hat Einsatzgarantie am Mittwoch, wenn ich selbst im Stadio sein werde. Ob das ein gutes Omen ist? Ich weiß es nicht, wir werden sehen.


Meister 2007. Deutschlands neuer Liebling: Super-Mario

Gesehen habe ich das Spiel wieder mit meinem Papa in der elterlichen Wohnung – Spaß hats zu Beginn nicht wirklich gemacht. Ich bat meine Mutter einige Stunden vor Anpfiff, eine Pulle Sekt zu besorgen, zum Anstoßen wenns wieder einen Torhagel gibt. Das blieb zwar aus, aber wir haben nach dem 6:0 trotzdem angestoßen.

Nicht traurig sein, ihr wart trotzdem besser als erwartet, San Marino!

In erster Linie freu ich mich jetzt nach wie vor auf meinen großen Tag, der nun mit großen Schritten naht. Ich freu mich auf euch, Jungs!

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