Puh, wieder einer dieser Artikel, die man sich selbst auferlegt hat. Seit fast 3 Jahren schreibe ich über jedes Länderspiel, warum also auch hier eine Ausnahme machen? Jetzt also noch schnell, bevor es weiter geht, die Erinnerung an dieses Spiel wird ohnehin nicht als die schönste im Gedächtnis verbleiben.

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Nur wenige Tage nach dem unrühmlichen 1:1 in China stand Wiedergutmachung auf dem Plan. Leichter gesagt als getan, bei Temperaturen von 30 Grad trotz des späten Anpfiffs. Natürlich wünschte ich mir, dass es nach über 6 Monaten der großen Nationalmannschafts-Tristesse, die unschöne Zeit der Länderspiele wieder schön werden würde.

So lief das Spiel:

1:0 – 29. Minute: Heiko Westermann
2:0 – 35. Minute: Mario Gomez
3:0 – 39. Minute: PiotrTrochowski
4:0 – 45. Minute: Mario Gomez
5:0 – 48. Minute: Mario Gomez
6:0 – 52. Minute: Bastian Schweinsteiger
6:1 – 53. Minute: Ismail Salem
6:2 – 73. Minute: Nawaf Mubarak
7:2 – 90. Minute: Mario Gomez

So viel jedenfalls zur Theorie. Aber warum ausgerechnet er? Warum konnte er die vier Tore nicht im Länderspiel gegen Liechtenstein machen, als ich in der Singing Area des Leipziger Zentralstadions stand und mit erleben musste, wie alle um mich herum Mario Gomez gnadenlos ausgepfiffen haben. Aber ich machte nur wenige Sorgen, wusste ich doch, er würde nach Stuttgart zurückkommen und wir Fans und seine Kollegen würden ihn schon wieder aufrichten, wie wir es immer getan haben. Sein Wechsel stand fest, er würde nicht mehr zurückkommen. Zeit also für ihn, auch in der Nationalmannschaft wieder zu treffen, der sprichwörtliche Knoten ist geplatzt, als es bitterer für mich kaum sein konnte.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich in so einem Moment einmal nicht freuen könnte. Freuen werde ich mich nicht bei seinen Toren – erst wieder an jenem Tag, an dem er die Bayern wieder verlässt und zu einem Topclub in Europa wechselt. Unwahrscheinlicher für den Fall, das er zurückkommt.

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