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In: Oktober 2009

24
Okt

Wenn alles steht und keiner lacht

4 Tage in Stuttgart: Teil 1: Weiter auf Talfahrt Teil 2: Autogramme beim Mannschaftstraining Teil 3: Eisbär, Flusspferd, Känguruh Teil 4: Wenn alles steht und keiner lacht … hat Stuttgart keinen Punkt gemacht – “Schon wieder”, wie man leider mittlerweile schon sagen muss. Dabei sah es eigentlich gut aus. Niemand, dem du erzählst, dass dieses Spiel mit 1:3 verloren ging, glaubt dir ernsthaft, dass es das bisher beste Spiel der Saison war. Die Jungs sind gerannt und haben gekämpft, sie haben nur vorne das Tor nicht getroffen und sich in wenigen, aber spielentscheidenden Situationen Nachlässigkeiten erlaubt, was eiskalt bestraft wurde. Nach der erneuten Heimpleite gegen Schalke wenige Tage zuvor, waren die Hoffnungen auf einen Sieg im Champions League Heimspiel gegen Sevilla selbstredend nicht gerade groß. Doch dann begann das Spiel und man fing an, doch wieder Gefallen an der Art und Weise des Auftretens zu finden. Wille, Leidenschaft, Kampfgeist, in…

24
Okt

Eisbär, Flusspferd, Känguruh

4 Tage in Stuttgart: Teil 1: Weiter auf Talfahrt Teil 2: Autogramme beim Mannschaftstraining Teil 3: Eisbär, Flusspferd, Känguruh Teil 4: Wenn alles steht und keiner lacht Schön war er, aber anstrengend: mein erster Besuch im größten zoologisch-botanischen Garten Europas, der Wilhelma in Stuttgart-Bad Cannstatt. Petrus schenkte mir an jenem Montag Nachmittag ein herrlich sonniges Wetter und ließ mich 4 Stunden in der Wilhelma verweilen. Ich kam zurück mit einer Vielzahl toller Fotos, super Eindrücken und der Gewissheit, wieder zu kommen. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

24
Okt

Autogramme beim Mannschaftstraining

4 Tage in Stuttgart: Teil 1: Weiter auf Talfahrt Teil 2: Autogramme beim Mannschaftstraining Teil 3: Eisbär, Flusspferd, Känguruh Teil 4: Wenn alles steht und keiner lacht Im Bett ist es so schön kuschlig warm an kalten Tagen. Nach dem ernüchternden Spiel gegen Schalke wollte ich dort eigentlich liegen bleiben. Besonders große Lust auf langes Rumstehen in der Stuttgarter Kälte hatte ich nicht. Aber ich konnte mich aufraffen. Und am Ende hatte es sich dann doch gelohnt. Matthieu Delpierre Wie immer begann das Training um 10 Uhr morgens am Tag nach dem Spiel – um diese Uhrzeit hatte ich mich nochmal im Bett herumgedreht. Gegen halb 12 war ich dann auf dem Trainingsgeländer Mercedesstraße neben dem Stadion, altbekannte Gesichter konnte ich vorerst nicht erkennen. Dadurch, dass ich die Lauferei und das Training an sich verpasst habe, kam ich “nur” in den Genuss der nach und nach heraus kommenden Spieler, Matthieu…

24
Okt

Weiter auf Talfahrt

4 Tage in Stuttgart: Teil 1: Weiter auf Talfahrt Teil 2: Autogramme beim Mannschaftstraining Teil 3: Eisbär, Flusspferd, Känguruh Teil 4: Wenn alles steht und keiner lacht Wie sehr sehne ich mich nach glücklicheren Tagen zurück, in denen die beruhigende Gewissheit in Fleisch und Blut überging, in der Rückrunde der vergangenen Saison erlebte ich ein tolles Spiel nach dem anderen, euphorische Siege, wo man aus dem Jubeln kaum mehr heraus kam. Einst schwor ich, der VfB wäre meine Liebe, für die ich durch dick und dünn gehen würde. Und in diesen Wochen erneut: durch ganz, ganz, ganz dünn. Für jedes Heimspiel fast 500 Kilometer hin, 500 Kilometer zurück, an sich kein Problem. Die Motivation leidet nur allmählich und die Vorfreude auf jedes Spiel, was man live erleben darf, für das man sich die Dauerkarte schließlich geholt hat, sie weicht mehr und mehr der Tristesse. Und nach Heimpleiten gegen Köln und…

22
Okt

1:1! Ist Augenkrebs eigentlich heilbar?

Der Kater des Siegesrauschs war ausgeschlafen – ich rede nicht von meinem eigenen, sonderm vom allgemeine Kater, hervorgerufen durch die “Ja, wir fahren definitiv zur WM 2010!”-Euphorie, die am Wochenende zuvor nach dem Spiel gegen Russland die Bundesrepublik Deutschland fest im Griff hatte. Ein Fußballfest war angekündigt gegen Finnland, um den Zuschauern, die einiges in den verpatzten Testspielen verkraften mussten, etwas zurückzugeben. Und natürlich ist die Vorstellung eines Fußballfestes eine ganz andere als diese traurigen 90 Minuten. Die hier gewählte Überschrift trügt nicht: es war wirklich wieder der selbe Augenkrebs wie schon viel zu oft in den letzten Monaten. Als unbeteiligter Außenstehender kann man das kam glauben, schließlich sind wir souverän in der Qualifikationsgruppe durchmarschiert mit einem Start-Ziel-Sieg und sind nun definitiv im Sommer 2010 in Südafrika dabei. Es sind die Testspiele und die Qualifikationsspiele im Schongang, die die Hoffnungen für 2010 trüben. An sich bin ich froh, dass dieses…

22
Okt

1:0! Südafrika, wir kommen!

Das Länderspieljahr 2008/2009 hatte nicht viel erfreuliches zu bieten, das erörterte ich bereits in meinem Beitrag zum Spiel gegen Aserbaidschan. Meist mit Dusel oder eben einfach nur im Weichspülgang quälten wir uns durch die Qualifikationsspiele zur WM 2010, das Unentschieden gegen Finnland im Oktober 2008 sollte das eine Unentschieden zu viel sein: wenn wir das Spiel gewonnen hätten, wäre dieses Spiel hier gegen Russland nicht so entscheidend. Somit wurde es die Entscheidungsschlacht von Moskau, deren Sieger direkt für die WM 2010 qualifiziert is. Grund genug also für die wiederentdeckte Aufregung und Emotion. Das Länderspiel verfolgte ich in meiner Bundesliga-Stammkneipe im Leipziger Petersbogen, in der Gesellschaft eines netten jungen Mannes, der mich zu diesem Spiel begleitete. Der Nervositätsspiegel war selbstredend hoch, mussten wir dieses Spiel doch unbedingt gewinnen um alle Sorgenfältchen mit einmal zu glätten. Und es wurde das Spiel, was man erwartet hat: ein Hauen und Stechen, zu jeder Minute…

22
Okt

Wo bitte gehts aus der Hölle zurück nach Hause?

Nach unten im Schleudertempo. Das Heimspiel gegen Werder Bremen sollte die Rückkehr zum Erfolg symbolisieren, sah es die letzten beiden Jahre doch stets gut aus, als wir mit jeweils 6:3 und 4:1 gegen die Hanseaten gewannen. Dass 2 Erfolgserlebnisse aus vergangenen Saisons noch lange nicht den dritten machen, sollte ich bitter erfahren. Und auch der Cannstatter Wasen sollte als Glücksbringer dieses Mal nicht helfen. Immer dieser Stress – erst kurz vor Spielbeginn kamen wir in Stuttgart an und ich schnürte meine Sachen für einen langen Tag, der an jenem frischen Sonntag auf dem Cannstatter Wasen in unmittelbarer Stadionnähe beginnen sollte. Um Zeit zu sparen, “schmiss” Stammfahrer Reinhart mich und VfB-Fan Torsten aus Weißenfels schon an einer roten Ampel raus. Nur war die Ampel schneller grün als wir die Klappe des Kofferraums schließen konnten – äußerst amüsant, Torsten schreiend und wild gestikulierend über die Mercedesstraße hinterher rennen zu sehen. Dann konnte…

14
Okt

Es ist nicht der Fall, der schmerzt

…sondern der Moment, in dem du auf dem Boden aufschlägst. Das wussten schon die Caesars. Und es ist jedes Mal aufs Neue schmerzhaft und erniedrigend, es am eigenen Leib zu spüren. Ob es Absicht war, so viel Zeit seit diesem Spiel ins Lande gehen zu lassen, kann ich nicht einmal sagen, zu schnell wollte ich vergessen, was während des Bundesliga-Heimspiels gegen den 1. FC Köln passiert ist. Der Ort, der mich ein zweites Mal geboren hat, zusammen mit den Menschen, die mich geboren haben: nachdem ich meine Eltern bereits im vergangenen Dezember beim Auswärtserfolg in Cottbus dabei hatte, traten sie nun gemeinsam mit mir und meinem Stammfahrer Reinhart die 500-Kilometer-Strecke nach Stuttgart an. Und ich wünschte bei Leibe, man hätte sich ein anderes Spiel ausgesucht. Doch wie es nunmal so ist, du weßt nie was passiert und du glaubst selber immer nur das, was du glauben willst. Du glaubst daran,…