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In: 2011

31
Dez

Das war mein Jahr 2011

Ein Blick zurück

In wenigen Stunden gehen wir alle nach draußen, bewaffnet mit einer Sektflasche und einem mehr oder weniger großem Arsenal an Sprengstoff in Form von Raketen und Böllern. Das Jahr ging schnell vorbei, zum schnellen Altern hat unter anderem der VfB beigetragen. Es war mein erstes Jahr, das ich nahezu komplett in Stuttgart verbrachte. Blick zurück auf 365 spannende Tage. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

30
Dez

Fußballkilometer 2011

Das Jahr in Zahlen

Pünktlich kurz vor Jahreswechsel liefere ich euch hier noch die fällige Jahresstatistik zu den zurück gelegten Kilometern im Namen des Fußballs. Dabei macht sich zum ersten Mal seit meinen Stadion-Anfängen 2007 deutlich bemerkbar, was für Auswirkungen ein Wohnsitz in der Stadion des eigenen Vereins zur Folge hat: es waren zahlreiche Heimspiele, die ohne Bewertung in meine Statistik eingehen. Aber: auch viele Auswärtsspiele waren dabei. Ich blicke zurück auf 35 spannende, erleichternde, traurige, frustrierende, demütigende aber auch begeisternde Spiele. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

30
Dez

Wir sind frei und wild

“Wir sind wieder da, wir sind wieder da, mit neuen Stoff, nur härter, alles klar, alles klar, wir sind wieder da, unser Traum wird wahr. Unser Dank gilt nur euch, euch ganz allein, für die schönste Zeit unseres Lebens, auf ein schönes Jahr, auf ein schönes Jahr, wir sind wieder da.” – als jene Klänge durch die Boxen von Felix’ Autoradio dröhnten, war ich sofort gefangen. Mit dem Album “Gegengift” der Deutschrock-Band Frei.Wild, das letztes Jahr rauskam, leckte ich Blut \” und besuchte in dieser Woche in der Stuttgarter Schleyerhalle mit Felix mein erstes Frei.Wild-Konzert \” für mich eine Premiere, für ihn schon fast Routine. Seit 2009 geben die 4 Jungs von Frei.Wild jedes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester in diversen Städten eine X-Mas Tour mit aktuellen und alten Songs. Mit unserem Kumpel Christoph und seiner Freundin Mandy trafen wir uns am Cannstatter Bahnhof. Es ist schon längst dunkel geworden…

24
Dez

Die übermenschlichen Fähigkeiten des Sven Ulreich

So oft im Leben wird gesagt \”Das Beste kommt zum Schluss\” – doch wo sich wochenlange Frustration und Enttäuschung breit gemacht hat, ist es schwer, das \”Beste\” zu erwarten. Das letzte Hinrundenspiel hatte der VfB in Wolfsburg kläglichst verloren und lief Gefahr, den eigenen Fans noch das Weihnachtsfest zu ruinieren, in dem sie ihre Schwächephase fortsetzen und im Pokal auch noch gegen Hamburg rausfliegen. Sollte dem so sein, stehen gewiss keine besinnlichen Weihnachtsfeiertage bevor. Neben dem Weiterkommen gegen eine wieder erstarkte Mannschaft hatte ich noch eine weitere \” berechtigte \” Hoffnung: das Ausbleiben von Verlängerung und Elfmeterschießen. Tags zuvor hat man beim Spiel von 11 Düsseldorfern gegen 10 Dortmunder recht gut gesehen, wie aufregend es werden kann. Ich brauche diese Nervosität nicht. Darüber hinaus sollte am nächsten Morgen um 7:00 Uhr unser Flieger in meine Heimat Leipzig abheben, ein wenig Schlaf wäre schon toll gewesen. Es war der letzte Arbeitstag…

18
Dez

Die guten Samariter der Liga

Ich hatte das Unheil schon kommen sehen. Vielleicht hätte ich mir vorher gar nicht erst einreden dürfen, dass ich das Spiel einfach auf mich zukommen lasse, aber schon von vorn herein damit rechne, dass in Wolfsburg nichts zu holen ist. Ein weiteres Mal, und es nervt mich zutiefst, wie oft ich von solchen Situationen schreiben muss, reicht die Qualität in der Mannschaft nicht aus, um gegen einen schlechten Gegner nicht auch noch schlechter zu sein. Aufbaugegner 2011, Stuttgart ist dabei. Als ich letzte Woche nach meinen Tipps für das letzte Bundesliga-Spiel der Hinrunde gefragt wurde, schüttelte ich stets den Kopf. Mit dem Hintergrund meines Wolfsburg-Traumas ist mir jeder Glaube, dass der VfB in Wolfsburg gewinnen kann, abhanden gekommen. Das letzte Mal gewann der VfB in der Betriebssportstätte des VW-Werks, als ich noch nicht den Weg zum Brustring gefunden habe. Und in einer Phase, in der das Spiel unserer Mannschaft wenig…

16
Dez

Knapp gescheitert im Zehn gegen Zwölf

Ich weiß, ich weiß. Ich bin spät dran. Und ich wiederhole mich: Schiedsrichter-Schelte sollte das letzte Mittel zum Zweck sein. Et Cetera Pe Pe. Lasst es mich doch einfach so ausdrücken: zu Weihnachten wünsche ich mir fähige deutsche Schiedsrichter, die man tatsächlich als das bezeichnen darf, was sie eigentlich sein sollten: Unparteiische. Ob mir der Wunsch erfüllt wird? Wohl kaum. Stattdessen: wieder jede Menge Frust über eine unnötige Niederlage und die Tatsache, dass so mancher Spielführer macht, was er will. Ein weiteres Mal kann man sich dem Gefühl nicht verwehren, mit fadenscheinigen und kleinlichen Entscheidungen habe man erneut das Spiel so beeinflusst, wie man es bezaht bekommen hatteoder es selbst eben offenbar wollte. Aber eines muss ich ebenfalls anmerken: es hätte schlimmer kommen können. Noch einige Tage vor dem Spiel waren meine Hoffnungen, dieses Spiel zu gewinnen, recht gering. Vermutlich zurecht. Doch warum nicht gegen Bayern München gewinnen, wenn man…

04
Dez

Selbst um den verdienten Lohn gebracht

Ich hätte nicht gedacht, dass mich etwas noch mehr frustrieren würde als die weitgehend sinnlose Auswärtsfahrt nach Bremen am Wochenende zuvor. Jede Menge Frust und Enttäuschung ist zurück geblieben, das Spiel am gestrigen Abend ist Sinnbild für unnötig verschenkte Punkte. Mit ein wenig Hoffnung kam ich ins Stadion, mit weniger Hoffnung wieder heraus. Hier schreibe ich, warum ein Punkt nicht immer besser ist als gar keiner. Die Niederlage aus Bremen steckte einem noch in den Knochen. Dort wurden vorgeführt, einen besseren Beweis mangelnder Qualität und lascher Einstellung konnte es kaum geben. Selbstredend fiel es sehr schwer, sich für das Heimspiel gegen Köln richtig zu motivieren, auch wenn diese zuletzt ihr Derby gegen Gladbach mit 0:3 verloren hatten. Und für die Statistik gabs auch was: seit 15 Jahren hatte der VfB daheim nicht mehr gegen die Geißböcke gewonnen. Das kann ja heiter werden. Einzig und allein die Serienbrecher-Mentalität machte mir ein…

30
Nov

Einmal sinnlos und zurück

Hätte ich mein Mundwerk nur nicht so weit aufgerissen. Auf der mehrstündigen Zugfahrt nach Bremen sagte ich noch, ich wäre im Falle einer Niederlage weniger enttäuscht, als wenn wir zuvor gegen Augsburg verloren hätten. Wenn ich mich da mal nicht täuschen sollte. Und dass Vorfreude, wenn der beste Torschütze des Gegners verletzt ist, auch nicht immer berechtigt ist, haben wir schmerzhaft erfahren müssen. Die Frage, ob wir zum Auswärtsspiel nach Bremen fahren oder nicht, stand lange Zeit im Raum. Grund dafür war die Unsicherheit, mit welchem Verkehrsmittel wir hinkommen. Ursprünglich sollte das Spiel an einem Freitag stattfinden, als wir einst beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern waren, erfuhren wir, dass das Spiel auf Sonntag Nachmittag verlegt wurde. Viele würden am Montag wieder arbeiten müssen. Und ob das Wetter mitspielt, konnte zu diesem Zeitpunkt auch noch keiner voraussagen. Der Entschluss kam auf den letzten Drücker, am Tag als die Bestellphase für die Fanclub-Tickets…

26
Nov

Ausnahmen bestätigen die Regel

Mit der Zeit lernt man, Vorsicht walten zu lassen. Kaum ein Spiel fürchtete ich in dieser Saison so sehr wie jenes Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Augsburg. Unter normalen Umständen wäre die Sache ja klar gewesen: überlegen spielen, schnelle Tore, dem Gegner den Zahn ziehen und bestenfalls noch hoch und zu Null gewinnnen. So viel zur Theorie. Die Praxis aber sieht anders aus: es ist in der Hinrunde die 4. Mannschaft, die zu dem Zeitpunkt lange nichts Zählbares mehr geholt hat. Die bisherigen Spiele hat der VfB allesamt verloren. Voilá, hier haben wir ihn: den Grund zur Panik. Nach Berlin, Hamburg und Mainz kam nun Augsburg nach Stuttgart, um sich, wie man leider zurecht befürchten musste, wieder aufbauen zu lassen, sehr zu unserem Leidwesen, versteht sich. Obligatorisch wurde ich Freitag Nachmittag noch von meinem Chef gefragt: “Wie ist ihr Tipp?” – zum ersten Mal konnte ich nicht antworten, ich konnte nur ahnend…

13
Nov

Flutlicht, Frust und Fremdverschulden

Lange ist es her, dass ich mir bewusst so viel Zeit mit dem Spielbericht gelassen habe. Wo ich sonst binnen der nächsten 24 Stunden nur allzu gerne in die Tasten hau, schauderte es mir dieses Mal täglich vor dem Gedanken, dass ich dieses Spiel noch niederschreiben muss. Muss! Das hat in diesem Falle nichts mehr mit Wollen zu tun. Zu schmerzhaft die Erlebnisse aus der Karnevalsstadt Mainz, die mich schwer in Mitleidenschaft gezogen haben. Es ist natürlich immer wieder einfacher, über Spiele zu schreiben, die einem Leicht aus dem Handgelenk kommen können, jene, die für mehr Begeisterung als Ernüchterung gesorgt haben. Selbst nach manch anderen Spielen, die nicht zu Gunsten unseres Brustrings ausgegangen sind, standen hier immer zeitnah zum Lesen bereit. Doch dieses Mal? Lange Tage des Frustes, lange Tage des Nicht-Schreiben-Wollens. Mainz. Mein erstes Auswärtsspiel in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt. Das erste Mal die Füße auf Mainzer Boden gesetzt habe…