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In: Oktober 2013

26
Okt

Tausend Chancen nicht genutzt

So ein nettes 4:0 wäre doch auch mal wieder schön gewesen, mein Tipp für die Flutlichtpartie gegen Nürnberg lautete “Klarer Sieg!”. Trotz des Remis in Hamburg war ich optimistisch (ausgerechnet ich!) und freute mich darauf, dass die Jungs wieder einmal etwas für die Tordifferenz tun würden. Als Kanonenfutter mussten die ungeliebten Franken herhalten, kriselnd und schwächelnd, jedoch mit einem neuen Trainer, der wenige Tage zuvor offiziell bekannt gegeben wurde. Macht uns der Niederländer Gertjan Verbeek doch noch einen Strich durch die Rechnung? Nein, tat er nicht. Denn geschlagen haben wir uns am Freitagabend definitiv selbst. Die Zahl der hochprozentigen Torchancen machte einen geradezu schwindelig, im Minutentakt rollte die Angriffswelle auf den zu, der wohl einer der unbeliebtesten Spieler im VfB-Trikot gewesen war. Wie sagt man doch aber so schön: “Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu”. Das eigene Unvermögen, gepaart mit Raphael Schäfer, dem Schiedsrichter…

23
Okt

Vorne Hui und hinten Pfui

“Also vorne spielen wir Europapokal, aber hinten ist Abstiegskampf angesagt” – das waren die Worte eines VfB-Fans, der im gleichen Bus saß wie wir. Einmal quer durch Deutschland und zurück, am Ende wieder einmal zwei Punkte liegen lassen. Wie auch gegen Frankfurt und Bremen, wirklich glücklich machte es einen nicht. Die Chancenverwertung ist ein wenig besser geworden, brandgefährliche Standards, aber hinten die Abwehr wackelt nach wie vor, ein weiteres Mal brachten wir uns selbst um den nicht unverdienten Lohn. Sieg – Sieg – Unentschieden – Sieg – Unentschieden – Unentschieden. So liest sich die Bundesliga-Bilanz von Thomas Schneider. Nicht schlecht, auch wenn man bedenkt, dass unsere Saison mit Niederlage – Niederlage – Niederlage begann. Zwei Wochen waren vergangen seit unserem letzten Spiel. Die Länderspielpause nutzten Felix und ich für einen Kurzurlaub in Strasbourg bei spätsommerlichen Wetter und hunderten Fotos, nun wurde es mal wieder Zeit, dass es uns hinaus treibt…

18
Okt

Autogramme beim Mannschaftstraining

Lange Zeit ist vergangen, seit es mich das letzte Mal zum Trainingsgelände an die Mercedesstraße verschlagen hat. Seither sind 332 Tage vergangen, zahlreiche Spieler, die einst auf dem Trainingsplatz standen, spielen heute schon gar nicht mehr vom VfB. Es ist einiges passiert in den letzten Monaten, sowohl personell als auch stimmungstechnisch. Es ist lockerer, hoffnungsvoller und optimistischer geworden am Wasen. Grund genug, den zweiwöchigen Urlaub mal dazu zu nutzen, wieder vorbei zu schauen. Leider relativ kurzfristig veröffentlicht der Verein die Trainingstermine auf der Webseite, zu den Trainingseinheiten um 10:00 Uhr und 15:30 Uhr kann man ohne Urlaub fast nicht erscheinen, am Wochenende war ich in den vergangenen Monaten meist entweder mit dem Schreiben von Spielberichten beschäftigt oder ackerte selbst im Fitnessstudio, welches seine Pforten am Wochenende um die selbe Zeit öffnet, wie wann das Mannschaftstraining des VfB beginnt. Wirklich erstaunlich, früher schaffte ich es bei 500 Kilometern Anfahrt weitaus häufiger…

06
Okt

Fünfzehn Ecken und ein Punkt

So richtig glücklich machte es einen nicht. Ein wenig bedröpppelt blieb man zurück, doch schnell kehrte das Lächeln wieder in die Gesichter zurück, wohlwissend, dass es am Ende auch ganz schnell ganz dumm hätte ausgehen können. Fühlte sich das Unentschieden gegen Frankfurt noch wie eine Niederlage an, kann man mit diesem Punkt durchaus zufrieden sein. Lediglich die Chancenverwertung, ich sag es immer wieder. Und werde einfach nicht müde, mich zu wiederholen. Das einzige Spiel zur besten Uhrzeit: Samstag, 15:30 Uhr. Die DFL meinte es mal wieder nicht gut mit uns und drückte uns trotz des Ausscheidens in der Europa League zahlreiche Sonntagsspiele auf, vorzugsweise solche, die im nördlichen Teil Deutschlands sind. Von so etwas wie Fairness, dass Vereine, deren Fans zu weiten Spielen anreisen wollen und dies am liebsten ohne Urlaub und ohne das Schwänzen der Schule tun möchten, haben die Damen und Herren vom Verband noch nie gehört. Alles…

03
Okt

Belohnung für die Horrorfahrt

Montag morgen, der Wecker klingelte um 8:30 Uhr in der Früh. “Oh Gott, nein…” stöhnte ich und arbeitete mich langsam von der Matratze herunter auf den birkefarbenen Laminatfußboden in unserer Cannstatter Wohnung. So müde war ich schon ewig nicht mehr. Warum habe ich mich überhaupt hingelegt? Erst anderthalb Stunden zuvor hatte ich mich ins Bett gelegt. Um 6:50 Uhr waren wir nach unserer Auswärtsfahrt nach Braunschweig wieder daheim \” das Protokoll einer Horrorfahrt, die auf jedem Fall in Erinnerung bleiben wird. Dabei waren wir froh, überhaupt nach Braunschweig zu kommen. Schworen wir uns noch im Falle des Auswärtsspiels in Berlin, dass wir künftig unsere Planungen rechtzeitig unter Dach und Fach haben, passierte es gegen den Aufsteiger erneut: “Wie kommen wir jetzt eigentlich hin?”. Die übliche Fahrgemeinschaft würde es aufgrund der Ansetzung am späten Sonntag Nachmittag nicht geben, auf die Rückmeldung eines gemeinsamen Freundes wartete man am Freitag Abend vergeblich. “Niemals…