“Da hat sich der Urlaub ja wieder richtig gelohnt” – kennen wir nicht alle diesen Spruch, geäußert von Kollegen und Vorgesetzten mit einem schadenfrohen Grinsen im Gesicht? Es gibt wohl kaum etwas, das nerviger ist, wenn man nach einer langen Auswärtsfahrt wieder heimkommt, die einen ein bis zwei Urlaubstage gekostet hat. Jeder, der mehr oder weniger oft auswärts fährt kennt diesen Drang, derjenigen Person sofort die Meinung zu geigen. Häufig belassen wir es dabei, zucken mit den Schultern und tun so, als könne das alles passieren, als ob es nicht weiter schlimm sei. Streng genommen ist es das auch nicht. Aber spurlos geht das nicht an uns vorbei. An mir jedenfalls nicht.

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In der Sommerpause war ich beim Podcast BrustringTalk dabei und erzählte, wie das alles so war zwischen dem allerersten VfB-Spiel bis hin zur Allesfahrerei und all den schicksalsträchtigen Ereignissen dazwischen. Eine der Fragen war, wieviele Urlaubstage dafür immer drauf gehen. Darauf war ich vorbereitet und warf einen Blick in den Urlaubskalender der Jahre 2016 und 2017. Da musste selbst ich schlucken, denn es war gut die Hälfte all meiner Urlaubstage. Ein großes Opfer, sagen manche. Eine freiwillige Bürde, sagen andere.

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Letztlich muss jeder selbst entscheiden, wieviele Urlaubstage man für den VfB opfern will. Und auch, wenn ich natürlich eine andere Wahl hätte, so ist es alles andere als leicht, unter der Woche ein weit entferntes Spiel auf sich zu nehmen. Wir tun das, weil wir es für richtig halten und in uns die Hoffnung tragen, für die Strapazen mit einem Auswärtssieg belohnt zu werden. Doch woher nimmt man den Antrieb, wenn man von vornherein nicht wirklich viel erwarten kann? Aus welchen Motiven auch immer wir uns auf den Weg gemacht haben, am Ende sind wir doch alle gleich. Wir schauen ins leere Nichts, zucken die Schultern, denken “Wäre ich nur daheim geblieben”, doch aus unserem Mund kommt “Passiert”.

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Erinnerungen an Gladbach

Wann immer ich an Mönchengladbach denke, denke ich an Roel Browers legendäres Eigentor, besungen von tausenden VfB-Fans im Gästeblock, das uns den 2:1-Auswärtssieg ermöglichte. Ich denke nicht etwa an die 0:4-Klatsche von vor zwei Jahren oder das wenig emotionale Pokal-Aus in der zweiten Runde des vergangenen Jahres, wenige Tage vor dem Derby in Karlsruhe. Die Langzeitstatistik sprach für uns, die Kurzzeitstatistik leider nicht. Nur selten hatte die Borussia in den vergangenen Jahren Erbarmen mit uns, so waren die Ausflüge nach Gladbach oft nur eines: lang, trist und frustrierend. Dass es auch in diesem Jahr nicht anders sein würde, kam für mich weiß Gott nicht überraschend.

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Der Weg der Auswärtsspiele war für den VfB in dieser Saison eher nicht mit Ruhm gepflastert. Dass nach drei Partien in der Ferne noch eine große fette Null steht, ist alleine schon schlimm genug. Das wirklich Frustrierende daran: alle drei Spiele hätten nicht unbedingt verloren werden müssen. Berlin nicht. Schalke nicht. Gladbach nicht. Es ist immer leicht gesagt, dass eine Niederlage unnötig ist, das ist sie ja im Grunde immer – aber wer durch Unkonzentriertheiten, ein paar wenige Sekunden Schläfrigkeit und einfach durch Dummheit alle drei Spiele gegen über weite Strecken nicht unbedingt bessere Gegner verliert, macht irgendetwas falsch und darf sich am Ende nicht wundern, wenn es – Achtung, jetzt kommts – nicht reicht.

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Alles Jammern und Lamentieren bringt nichts. Der VfB hat verloren und selbst wenn ich mich jetzt auf den Kopf stelle, wird das nicht wieder ungeschehen. Einfach, oder? Nicht ganz. Nichts hatte ich von dem Spiel erwartet außer einer Niederlage gegen eine Borussia, die nach dem gemeinsamen Abstiegskampf im Jahre 2011 so viel mehr richtig gemacht als wir. Dass ich am Ende dennoch frustriert in einem leeren Block zurückblieb und innerlich kochte, war nicht der Tatsache geschuldet, sich einem durchweg besseren Gegner geschlagen geben zu müssen, sondern vielmehr aus Enttäuschung, dass es wieder einmal nicht hätte sein müssen.

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Alles andere als fangerecht

Schon seit Wochen waren die beiden Tage im Urlaubskalender angestrichen, die freien Tage genehmigt und nichts stand der Auswärtsfahrt nach Mönchengladbach mehr im Wege. Bepackt mit den üblichen sieben Sachen von A wie Auswärtslaptop bis Z wie Zusatzakku machten wir uns auf den Weg. Um 7 Uhr morgens rollten wir los in Richtung Autobahn und kaum waren wir auf gerade Strecke unterwegs, schloss ich die Augen und war wie üblich ausgeknockt. Keine Auswärtsfahrt ohne ein ausgedehntes Nickerchen auf der Hinfahrt. Fünf Stunden vergingen damit recht schnell und ehe wir uns versahen, rollten wir als allererstes Auto vor den noch verschlossenen Toren des Gästeparkplatzes vor. Keiner da, außer uns, ein paar Ordnungsleuten und der Polizei, die sich bereit machte.

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Kurze Zeit nach dem Öffnen der Tore erreichten die ersten beiden Busse den Borussia Park. Viele sollten es nicht werden, nur knapp 1.500 Gäste aus Stuttgart. Nur. Man stelle sich nur vor, man hätte an einem Samstag Nachmittag hier gespielt, so wären bestimmt 4.000 und aufwärts dabei und würden sich schon bald dicht gedrängt in den Gästeblock hineinzwängen. Der Zerpflückung der Spieltage sehen wir Fußballfans mit Argwohn, Wut und Sorge entgegen, denn keiner weiß, wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist und die Lust auf Stadion gänzlich der Tristesse weichen wird.

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Ich fürchte, diesen Tag vielleicht noch selbst erleben zu müssen, denn der Fan ist nichts mehr wert, lediglich sein Geld ist es noch – und solange die Stadien in Deutschland gut besucht sind, warum sollten Vereine und Verbände daran etwas ändern? Eine beängstigende Entwicklung, ohne jeden Zweifel. Immer mehr Stimmen werden laut, wo vorher unüberwindbarer Hass stand, eint uns nun das gemeinsame Ziel, den Fan wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Fußball ist ein Geschäft, das sollte selbst dem verklärtesten Romantiker klar sein. Dass wir in diesem Geschäft kaum noch einen Platz haben, außer als immerzu gemelkte Kuh, dem wollen wir uns nicht kampflos beugen. Wir werden auf kurz oder lang sehen, ob dies ein Kampf gegen Windmühlen ist oder nicht.

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Kleine Hoffnung, große Sorgen

An dem Umstand, dass wir merkwürdigerweise in fast allen Spielen unter der Woche auswärts ran müssen, konnten wir nicht viel ändern, als wir in Gladbach vor dem Stadion standen. Schnell noch etwas gefuttert und das noch weitgehend leere Stadion inspiziert. Gut anderthalb Stunden trennten uns noch am Anpfiff, die nur schwerlich vorübergehen wollten. Irgendwie durchhalten und mit Glück ein Pünktchen mitnehmen, bevor man schnellstmöglich wieder heimfahren kann. So war der Plan. Aber was sind schon Pläne, Träume und Hoffnungen, wenn man Fan des VfB Stuttgart ist?

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Tabellenneunter gegen Tabellenzehnter. Klingt gar nicht so übel, und wenn es nach mir geht, würde ich diese Endplatzierung sofort unterschreiben und die Saison für beendet erklären. Wie toll es wäre, hier etwas Zählbares mitzunehmen, aber wie sollte das gehen, bei all den Verletzten? Daniel Ginczek? Verletzt. Holger Badstuber? Verletzt. Chadrac Akolo? Verletzt. Und auch Christian Gentner ist verletzt, nachdem das Knie von Wolfsburg-Keeper Koen Casteels sein Gesicht zertrümmert hat. Seine Rückennummer und sein Name war geflockt auf die Trainingsjacken, die die Mannschaft zum Einlaufen getragen hat.

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Hinzu kommt vorne ein Simon Terodde, der zwar nicht verletzt ist, aber scheinbar unter genau der gleichen Ladehemmung leidet, wie ein Jahr zuvor in der zweiten Liga, bis schließlich in Sandhausen der Knoten platzte. Einst war es der dritte Spieltag, es kam einem fast wie eine Ewigkeit vor. Heute war der fünfte Spieltag, den reißerischen Bild-Überschriften alá “Torlos-Terodde” kann ich nichts abgewinnen, aber ein dumpfer Gedanke bleibt dennoch zurück. Der Knoten muss platzen, sonst haben wir auf lange Sicht gesehen ein Problem.

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Mit der 20 auf dem Rücken

Dass die Spieler alle mit der Nummer 20 aufgelaufen waren, konnte ich selbst gar nicht so recht erkennen, war es doch zum einen viel zu weit weg, zum anderen vernebelten mir zahlreiche Bengalos die klare Sicht aufs Spielfeld. Es war nicht das letzte Mal an diesem Tag, mitgezählt habe ich allerdings auch nicht. Für mich als Fotograf ein durchaus dankbares Bildmotiv, für viele andere ein Anlass für hitzige Diskussionen. Ich will an dieser Stelle keine Pyro-Diskussion vom Zaun brechen, jeder hat dazu eine eigene Meinung und man wird diese bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf einen gemeinsamen Nenner bringen, aber ich kann bestätigen: niemand, der im Gästeblock war, wurde verletzt. Da gibt es ganz andere Kandidaten, aber damit will ich das Thema auch schon wieder gut sein lassen.

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Als sich der Rauch wieder gelegt hat, eröffnete sich mir der Blick auf die Spruchbänder der Gladbacher Nordkurve, die sich wie viele andere auch in den letzten Wochen gegen die immer weiter voranschreitende Zerstückelung der Spieltage ausgesprochen hat. Zehn verschiedene Anstoßzeiten waren auf Transparenten zu sehen, von Dienstag 18:30 Uhr – so wie diese Partie – bis hin zu Sonntag 18:00 Uhr, der Hunger der DFL nach endloser Vermarktung und Ausschlachtung der Fernsehgelder ist noch immer nicht gestillt. Wer weiß, vielleicht kommt eines Tages das 800 Kilometer entfernte Auswärtsspiel an einem Dienstag Mittag, optimal ausgerichtet für den chinesischen Markt? Fangerechte Anstoßzeiten braucht ja sowieso niemand, zumindest erhärtet sich der Verdacht.

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Viel zu berichten habe ich von der ersten Halbzeit nicht – denn es passierte schlichtweg nur sehr wenig auf dem Spielfeld. Der VfB ließ die Borussia machen, die Gastgeber mit 70% mehr Ballbesitz, aber kaum Durchschlagskraft. Dass dies an unserer weitgehend stabilen Defensive lag ist dabei durchaus ein Satz, von dem ich dachte, ihn so schnell nicht benutzen zu können. Sie machten das eigentlich ganz ordentlich, waren aufmerksam und Gladbach wurde von Minute zu Minute ein kleines Stück bissiger. So ganz wollte ich dem Braten nicht trauen, aber immerhin stand es 0:0 zur Halbzeit. Während viele sagten, da ist der eine oder andere Punkt heute noch drin, dachte ich viel eher: “Stindl und Raffael regeln das schon, leider”. Und ich sollte Recht behalten.

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Einmal kurz nicht aufgepasst

Was geht in diesen Tagen nur im Kopf von Simon Terodde vor? Wie schwer wiegt die Sorge, noch immer kein Tor in der Bundesliga geschossen zu haben? Wird es nicht von Mal zu Mal schlimmer, wenn andere treffen statt dem Einen, der uns letzte Saison mit 25 Toren zurück in die Bundesliga geschossen hat? Man kann für den Burschen nur hoffen, dass er bald trifft, idealerweise gleich gegen Augsburg. In wenigen Stunden beginnt das Heimspiel gegen die berüchtigten Fuggerstädter, die uns so manchen Trainer gekostet haben. Um dem entgegen zu wirken wäre es gut, wenn sich unser Top-Torschütze der vergangenen Saison darauf besinnt, was ihn letztes Jahr so stark gemacht hat. Vielleicht hilft ihm ja der Gedanke, dass der Schiedsrichter der gleiche ist wie in Bielefeld? Man kann es ja mal versuchen, seinen inneren Messi könnten wir auch gegen Augsburg gut gebrauchen.

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Für die nur 1.500 Gästefans war die Stimmung ganz ordentlich, wenngleich die Lücken im Gästeblock schon seltsam anzusehen waren. Auch in Halbzeit Zwei ging die Pyro-Show unvermindert weiter, meine Kamera war im Dauereinsatz. Dass man sich später wieder extrem darüber entrüsten würde, war mir bereits vorher klar. Währenddessen lief das Spiel im zweiten Durchgang weiter, noch immer machte das der VfB ganz ordentlich. Aber vielleicht ist es auch unser ewiges Schicksal, dass eine lange Zeit konzentrierte Leistung auf kurz oder lang doch in die Hose geht. Denn machen wir uns nichts vor: die Borussia hat Leute in ihren Reihen, die das schneller ausnutzen können, als einem lieb ist.

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Es ging alles viel zu schnell. Raffael leitete den Angriff rein, ein Pass auf außen, eine Flanke zurück zu Raffael und vom Einleiten des Angriffs bis zum Führungstor der Borussia vergingen nur wenige Sekunden. Wenn eines den VfB bislang in dieser Spielzeit kennzeichnet, dann ist es die fast schon erschreckende Harmlosigkeit nach vorne und die kurzen schläfrigen Phasen, die all das zunichte machen, was man sich das ganze Spiel über hart erarbeitet hat. Eine bittere Erkenntnis, dieses weitere total unnötige Gegentor. Noch wäre genug Zeit gewesen, dagegenzusteuern. Eigentlich.

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Soviel zu den Erfahrungswerten

Wenige Minuten nach dem Führungstor durch Raffael unterbrach der Unparteiische Sören Storks die Partie, nach dem fünften oder sechsten Mal Pyrotechnik aus dem Gästeblock ließ er sich einige Minuten Zeit, um die Partie wieder anzupfeifen. Vom Stadionsprecher gab es die obligatorische Ansage, dass Pyrotechnik verboten ist, gefolgt von den Worten, das Spiel würde bei einem weiteren Mal abgebrochen werden. Riskieren wollte man das dann doch nicht, bis zur Nachspielzeit geduldete sich der Gästeblock mit dem Verfeuern des verbleibenden Arsenals. Dabei hätten wir auch dem Spielfeld ein paar zündende Ideen des VfB durchaus brauchen können, doch die Borussia ließ sie nicht durchkommen.

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Ich habe nicht einmal genau gesehen, was vorgefallen war, aber nachdem der Schiedsrichter nach einem Zweikampf auf den Punkt zeigte, war ich bereits vollends bedient. Dennis Aogo, der es mit seiner Erfahrung eigentlich besser wissen sollte, zog Thorgan Hazard am Trikot am Trikot, direkt vor den Augen des Unparteiischen. Wie bescheuert kann man eigentlich sein? Man hatte keine andere Wahl, trotz vielen Diskussionen half es nichts. Ron-Robert Zieler würde auch diesen Elfmeter nicht halten können, das wusste ich schon, bevor Raffael am Punkt antrat. Das zweite Tor für Gladbach, das zweite Mal der ohrenbetäubende Lärm, das zweite Mal dieses dümmliche Lied, das nur dann witzig ist, wenn man es nach einem Gladbacher Eigentor selber singen darf.

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Minutenlang stand ich da, schüttelte den Kopf und starrte aufs Spielfeld. Kein Singen, kein Hüpfen, kein Klatschen – wofür auch, denn der VfB hatte sich nach einem couragierten Auftritt selbst bestraft. In zwei Situationen hatte man granatenmäßig geschlafen und obwohl ich nichts anderes erwartet hatte, war ich restlos bedient. Bezeichnend auch, wie Simon Terodde nach einem Verzweiflungsangriff wenige Minuten vor Schluss an Tobias Sippel scheiterte und auf dem Boden liegen blieb, die Hände schlug er sich vors Gesicht. Stellvertretend für den Bundesliga-Terodde der bisherigen Spielzeit.

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Mit flauem Gefühl gegen Augsburg

Zwei Mal geschlafen, zwei Mal das Gegentor. Es war fast so, als wäre ihnen in den letzten fünf Minuten eingefallen, dass man auch mal aufwachen könnte. Dass sie sich trotz allem nicht aufgegeben haben, muss man ihnen hoch anrechnen, gereicht hat es trotzdem nicht. Nun ist es natürlich müßig, die Frage nach dem “Was wäre, wenn” zu stellen. Vielleicht hätte Dennis Aogo von dem Trikot fernbleiben sollen, vielleicht wäre dann mit dem Mut der Verzweiflung in der Schlussphase ein Tor gefallen, vielleicht hätte man dann etwas Zählbares mitnehmen können. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. So bleibt uns nur die Erinnerung daran, dass sie es wirklich versuchten, und dennoch waren sie gescheitert.

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Vier Minuten ließ Sören Storks nachspielen, was uns durch die Schlussoffensive nicht ganz unrecht kam, doch der Treffer wollte nicht fallen. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette. Das hätte nicht sein müssen. Wir alle hätten einen wunderbaren versöhnlichen Abend haben können, aber die wenigen Unkonzentriertheiten der Mannschaft hatten andere Pläne. Mit zaghaftem Applaus wurden sie am Gästeblock empfangen, doch dazu war ich nicht in der Lage. Eben weil es so unnötig und dämlich war, applaudierte ich nicht, statten breitete ich meine Arme weit aus. Schnell leerte sich der Block, ein paar letzte Bilder, bevor die Rausschmeißer den Block zugesperrt hatten.

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Ein weiteres Mal war ich die einzige, die sich selbst nach einer stundenlangen Heimfahrt nicht beruhigen konnte. Wenn ich doch nichts als eine Niederlage erwartet habe, warum regte ich mich dann trotzdem auf? Eine gute Frage. Auf dem Heimweg Richtung Stuttgart hörten wir die Schlusskonferenz, darunter auch vom Spiel unseres nächsten Gegners Augsburg, der gegen Leipzig spielte und mit 1:0 gewann. Mit zehn Punkten kommen die Fuggerstädter nun nach Stuttgart. Mir ist unwohl, und das liegt nicht nur an der breiten Brust des Gegners, sondern eher an einer unnachahmlich scheußlichen Statistik.

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