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Tag: Kaiserslautern

29
Okt

Ein hartes Stück Arbeit

1. FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart

Ich weiß, ich weiß, der Pokal hat seine eigenen Regeln. Aber wäre es nun wirklich zu viel verlangt gewesen, wenigstens ein Mal ein vollkommen ungefährdetes, entspanntes Spiel sehen zu dürfen? Ohne den Hauch einer Anspannung, hoch, verdient und vor allem souverän. Wenn nicht jetzt gegen Kaiserslautern, gegen wen denn dann? Die nächsten Wochen werden mit Sicherheit nicht einfacher, doch was, wenn aus dem tollen Plan, sich im Pokalspiel Selbstvertrauen zu holen, so gar nichts wird? Verlieren war verboten.

04
Mrz

Die Ruhe vor dem Sturm

VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern

Fünf Siege in Folge. Souveräne Mannschaftsleistung. Positiver Teamspirit. Motivierter Trainer. Enthusiastische Fans. Immernoch Tabellenführer. Es gab schon schlechtere Zeiten als VfB-Fan. Lange nach Abpfiff stand ich noch auf meiner Betonstufe am ersten Wellenbrecher des Blocks 33, öffnete den Knoten meiner Jacke, die ich darum gebunden hatte und machte mich milde lächelnd auf den Weg nach nach draußen. Ein Lächeln, dass davon zeugt, wie sehr ich versuche, jeden einzelnen Moment in mich aufzusagen, im Bestreben, alles zu konservieren, als sei es für schlechte Zeiten gedacht. Ein Körnchen Wahrheit mag durchaus dabei sein – denn so sehr ich die aktuelle Zeit genieße, zurücklehnen kann und will ich mich nicht. Das sollte keiner von uns.

19
Sep

Darf es noch ein bisschen mehr sein?

1. FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart

Unser Ruf eilt uns bereits meilenweit voraus. Jene Tage, an denen der Gegner mit Ehrfurcht den VfB empfing und das Beste hoffte, sind vorbei. Heute sind wir nur selten mehr als ein gern gesehener Aufbaugegner. Immer wieder bewies unser Verein mit schierer Leidenschaft, wie gern er seinem zweifelhaften Image nachkommt, nämlich jedem strauchelnden Verein, der dringend Punkte benötigt, bereitwillig zu helfen. An die leidtragenden Fans, die das seit langer Zeit mitmachen müssen, denkt da natürlich niemand. Von Absicht würde ich nicht unbedingt sprechen, aber man bekommt diesen Ruf einfach nicht los.

06
Apr

Torlos unter Flutlicht

Heimspiel gegen Kaiserslautern. Noch immer habe ich die schlimme Erinnerung im Hinterkopf, was beim letzten Mal passiert war. Nach einer 2:1-Führung verloren wir letzte Saison noch mit 2:4, jenes Spiel war der gefühlte Todesstoß, von dem man dachte, der VfB würde sich nicht mehr davon erholen. Doch beide Clubs hielten am Ende die Klasse und sollten sich zum Flutlichtspiel am Freitag Abend wieder zusammenfinden. Wir hatten noch eine Rechnung offen. Selten war ein Spiel von der Statistik her so klar wie dieses. Kaiserslautern war das traurige Tabellenschlusslicht, mit den wenigsten geschossenen und den meisten kassierten Toren, während der VfB in den letzten 2 Spielen ganze 8 Mal ins Schwarze traf. Klare Sache also, sollte man meinen. Neben der schlechten Erinnerung ans letzte Heimspiel gegen Kaiserslautern, hatte ich aber auch eine gute, das Hinspiel auf dem Betzenberg war eine klare Sache: 0:2-Auswärtssieg, viel Spaß hats gemacht. Sehr früh waren wir wieder…

01
Okt

Der Betze brennt im Gästeblock

Ich war definitiv nicht die einzige der 4.500 mitgereisten Fans, die befürchtet hatten, nicht mehr rechtzeitig anzukommen. Vermutlich haben wir alle die selbe Erfahrung gemacht, am Freitag Nachmittag auf den Autobahnen Deutschlands stecken geblieben zu sein. Stau, wohin das Auge reichte. Ohne eine einzige Minute verpasst zu haben feierten wir am späten Abend den Auswärtssieg auf dem “Betze”. “Sind wir bald da?” war die wichtigste Frage des Tages. Laut Routenplaner waren es 2,5 Stunden bis nach Kaiserslautern, gegen 14 Uhr Nachmittags wollten wir aufbrechen um vielleicht noch ein bisschen die Stadt anzuschauen, 2 Stunden Staupuffer eingerechnet. Dass wir diesen komplett verbrauchen würden, hatten wir nicht bedacht. Zu Beginn des langen Wochenendes war mehr los auf den Straßen, als allen VfB-Fans lieb gewesen wäre. Der Altweibersommer beschert uns seit Tagen wundervoll spätsommerliche Temperaturen, da machte Petrus auch am letzten Septembertag keine Ausnahme. Mit der S-Bahn gings zuerst nach Weinstadt, von dort…

17
Apr

Im Angesicht des Todes

Totenstarre. Totenstille. Totenblässe. Es fühlte sich an wie der Tod, der Tod in der 1. Liga. Jeder wusste, was dieses Ergebnis zu bedeuten hatte. So gibt man 3 wichtige Punkte aus der Hand, so unverständlich, so enttäuschend, so beängstigend in so ziemlich jeder Hinsicht, die man sich nur vorstellen konnte. Die Geschichte eines Spiels, das alles hatte: Schneller Rückstand, unerwarteter Ausgleich, bejubeltes Führungstor, erneuter Ausgleich und zwei weitere Tore für den Gegner. Nur keine weiteren Punkte. Es wird eng werden am Ende. Samstag, 18:30 Uhr, besser als die Sonntagsspiele, aber dennoch kann man sich schönere Uhrzeiten vorstellen, zumal wir danach noch zu einem Geburtstag in Waiblingen eingeladen waren. Der Frühling hat Einzug gehalten, mit teilweise schon sommerlichen Temperaturen. In der Sonne knackig heiß, im Schatten dennoch recht frisch, eine gute Idee, die Jacke dennoch mitzunehmen. Es war alles bereit für einen schönen Fußballnachmittag, an dessen Ende ich gern einen Sieg…