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In: Oktober 2016

31
Okt

Derbysieg mit Dauergrinsen

Karlsruher SC – VfB Stuttgart

Ich wünschte, ich hätte nur annähernd die richtigen Worte dafür. Lange sitze ich vor einem leeren Blatt und stelle mir die Frage, wie ich anfangen sollte. Mit dem erhabenen Moment, in dem uns Alexandru Maxim endgültig zum Derbysieger machte? Dem grenzdebilen Dauergrinsen, das seit gestern Nachmittag mein Gesicht ziert? Oder vielmehr darüber, wie es sich so anfühlte, kritisch beäugt inmitten von einer Heerschar an Sicherheitskräften mein erstes Derby in Karlsruhe erleben zu dürfen. Eines nach dem anderen.

26
Okt

Mit dem Kopf woanders

Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart

Die Überschrift für meinen Spielbericht hatte ich schon viele Tage zuvor vorbereitet, so sicher war ich mir, wie wohl für den VfB in Gladbach laufen würden. Während fast alle Augen schon angespannt in Richtung Karlsruhe gerichtet sind, war die Dienstagspartie allenfalls „Pokal egal“. Selten hatte mich eine Niederlage, die uns bereits in der zweiten Runde aus dem Pokal wirft, so wenig aus der Bahn geworfen. Damit stehe ich bei weitem nicht alleine, und doch scheiden sich offenbar die Geister an der Pokalniederlage. Ein Erklärungsversuch.

23
Okt

Das war knapp

VfB Stuttgart – TSV 1860 München

Es wäre so typisch gewesen. Als Nico Karger in der 93. Minute mit dem Kopf den Ball in die Maschen drosch, rutschte mir zeitgleich das Herz in die Hose. Eine gefühlte Ewigkeit hatte es gedauert, bis ich entdeckte, dass der Linienrichter die Fahne oben hatte. Es wäre das 2:2 gewesen, das uns wenige Sekunden vor Schluss erspart geblieben ist und damit den Schlusspunkt setzte hinter eine zum Ende hin enorm nervenaufreibende Partie. Da hätte es die Aussage, es sei keinesfalls Abseits gewesen, nicht einmal dazu gebraucht.

17
Okt

Bis auf die Knochen blamiert

SG Dynamo Dresden – VfB Stuttgart

Einfach vergessen. Gar nichts schreiben. Alles schwärzen. Über die Erfolge der U17 und U19 berichten. Ein Waffel-Rezept veröffentlichen. Auswandern. Die Alternativen, die mir im Laufe des Wochenendes offeriert wurden, waren vielfältig. Und dennoch entschied ich mich für das Schmerzhafteste von allem: über das zu schreiben, was am Samstagmittag passiert ist. Auch wenn ich es nicht will. Auch wenn mir tausend andere Beschäftigungen lieber wären als diese. Auch wenn es so unendlich weh tut, neu gewonnene Hoffnungen wieder davon schweben zu sehen. Auch deswegen. Und vielleicht sogar auch genau deswegen.

05
Okt

Momente des Glücks

VfB Stuttgart – SpVgg Greuther Fürth

Ach, Sascha. Schwätz du nur. Breit grinsend lief er an mir vorbei die Treppe hoch und rief mir noch hinterher, ich solle positiver denken. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf beim Gedanken daran, wie absurd die Worte waren, die er eben sagte: “Pass auf, Mané macht heute zwei Tore!” Es war kurz vor acht Uhr abends, in Kürze sollte das Spiel beginnen und erstmals würden unsere Neuzugänge Carlos Mané und Benjamin Pavard in der Startelf stehen. Mehr aus der Not heraus, doch wie verrückt war es, eine solche Ansage zu machen? Sascha wird es schon gewusst haben.