Und auch noch nach über einen Monat nach der sensationellen und unvergesslichen Weltmeisterschaft in Deutschland, ist meine Freude für den Nationalfussball ungebrochen.

Seit Wochen fett im Kalender angestrichen: 16. August, 20:15 Uhr, ARD, Länderspiel Deutschland gegen Schweden.

Natürlich in Erinnerung, das Wahnsinnsspiel am 24. Juni, das Achtelfinale gegen unsere schwedischen Möbellieferranten, bei dem unser Lukas Podolski, alias Prinz Peng, beide Tore zum 2:0 geschossen hat, unter toller Vorbereitung seines traumhaften Sturmpartners Miroslav Klose, alias King Knall.

Dieses Bild wurde zwar bei der WM-Foto-Auswahl am 24. Juni
von mir aussortiert, aber weils so schön war gleich nochmal recycelt.

Heute war die Euphorie der WM zwar wieder da, aber vieles ist anders gewesen: Dies war das erste Spiel des neuen Bundestrainers Jogi Löw, ohne Jürgen Klinsmann, der nur noch als Geist anwesend war. Außerdem waren viele verletzt, darunter Ballack, Mertesacker, Metzelder, Kehl und Huth.

Aber wir habens denen gezeigt. Bernd Schneider schoss sein zweites Ländertor und Klose traf dann im Doppelpack. Binnen der ersten Halbzeit, 2 Tore davon bereits in den ersten 8 Minuten. Damit waren wir sogar besser als zum Achtelfinale, da haben wir für diesen Torstand 12 Minuten gebracht. Alle Achtung, Jungs.

Ein ganz komisches Gefühl war es, das Spiel – ALLEINE!!! – zu Hause vorm Fernseher zu sehen. Klar, da steht man schonmal vorm Fernseher auf, singt die Hymne mit und da isses scheissegal, ob man durch die dünnen Wände von den Nachbarn gehört wird. Mein vermeintlich durchschnittlich lautes WM-Jubeln, schallte so sehr durch die 60 Quadratmeter meiner eignen Wohnung, das ich lachen musste. Das war für meine Jungs, für die mein Herz schlägt. Und Selbstgespräche waren auch dabei. Und weil man sich während der tollen WM so sehr dran gewöhnt hat, singt man Jubelchöre daheim auch mal alleine: “Oooooh, wie ist das schööön, ooooh wie ist das schöööön, sooowas hat man lange nicht gesehen” oder “Hinein! Hinein! Hinein!”. Es war unglaublich. Nur die richtige WM fehlt mir. Das Feeling. Aber für mich wird die WM niemals vergessen sein. Denn sie wird jeden Tag weiterleben – in meinem Herzen.

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