Knapp ein Jahr ist vergangen, seit ich den letzten Saisonrückblick geschrieben habe. Die Tatsache, das in wenigen Tagen die neue Saison 2011/2012 losgeht, ist eine ähnliche Situation wie letztes Mal. Dennoch ist vieles anders.

Damals saß ich an einem geborgten Laptop in einer Zeit des Umbruchs in einem Cafe im Stuttgarter Hauptbahnhof, heute schreibe ich euch aus meiner eigenen Wohnung in Bad Cannstatt. Das letzte Jahr hat vieles verändert. Leider hatte es noch nicht den gewünschten Einfluss auf schnell veröffentlichte Großbeiträge, die zugegebenermaßen viel Vorbereitung brauchen.

Viele Faktoren spielten mit rein, dass ich erst jetzt den Saisonrückblick veröffentlichen kann, war natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Ein wenig war es fehlende Zeit, ein wenig der neu einzurichtende Rechner (von Windows XP auf Windows 7), vielmehr war es vielleicht die Tatsache, dass diese Saison viel, fast schon zu viel Nerven und Kraft gekostet hat. Wessen Herz für den Verein für Begeisterung schlägt, weiß genau, was ich meine.

Zerschmetternde Niederlagen, Hoffen und Bangen, bedingungslose Liebe und enttäuschte Träume, ein paar wenige Lichtblicke und am Ende ein Herzschlagfinale, wo wir uns grade so vorm Abstieg retten konnten. Doch blicken wir noch einmal genau zurück auf eine Saison, die keiner von uns nochmal erleben möchte.

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Europa League Qualifikation:
VfB Stuttgart – Molde FK (2:2)
05.08.2010

Es schifft. Und zwar gewaltig. Vor heimischen Publikum, das zur Not auf die EnBW-Tribüne verfrachtet wurde, wurde das entscheidende Qualifikationsspiel gegen Molde FK ausgetragen. Im Hinspiel siegte der VfB mit 3:2 auswärts, hier würde uns im Rückspiel ein Unentchieden reichen. Bei aller Rechnerei, keiner von uns hatte ernsthaft geblaut, wie eng es wirklich zugehen würde. Erst in der 90. Minute erzielte Timo Gebhart den Ausgleich, der zum sicheren Weiterkommen nötig war.
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Europa League Play-Off
VfB Stuttgart – SK Slovan Bratislava (2:2)
26.08.2010

Schon wieder so ein Krimi, dieser war jedoch gefühlt noch einmal schlimmer als das Qualifikations-Rückspiel gegen Molde. Schnell gerieten wir in Rückstand, bis zur Pause und darüber hinaus prangte das 0:1 auf der Anzeigetafel. Es wurde schlimmer, es folgte das 0:2. Zu diesem Zeitpunkt waren wir ausgeschieden. Dann ging alles ganz schnell, kurz darauf in der 56. und 65. Minute erzielten Gebhart und Gentner den Ausgleich. Dann begann das große Zittern. Würde es Bratislava gelingen, noch ein Tor zu erzielen, war es das, dann wären wir wieder draußen gewesen. Die Anzahl auswärts geschossener Tore hätte unseren 1:0-Auswärtssieg im Hinspiel wieder wett gemacht. Ein Nervenkrieg bis zum Schluss, “Erleichterung” wurde zum Wort des Tages erklärt. Und Gerd zum Helden des Tages, er hatte all das kommen sehen.
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2. Spieltag:
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund (1:3)
29.08.2010

Rückwirkend betrachtet ist es halb so schlimm, gegen den späteren Meister zu verlieren. Besonders wohlwollend nahm man den Umstand, an die Wand gespielt zu werden, allerdings dennoch nicht wahr. Nur wenige Chancen waren da, um aus dem deutlichen Ergebnisse eine knappe Geschichte zu machen, es sollte nicht sein. Und das beim ersten Heimspiel auf der Untertürkheimer Kurve, der Heimat der VfB-Fans in dieser Saison. Die unregelmäßige Länge der Treppenstufen sorgte zugleich mal dafür, das ich auf die Nase fiel. Die Hoffnung, es habe keiner gesehen, habe ich nach 0,01 Sekunden begraben können.
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Europa League:
VfB Stuttgart – Young Boys Bern (3:0)
16.09.2010

Ich erinnere mich an ein junges Mädel, die während diesem Spiel neben mir stand. Es war ihr erster Besuch \” mitgeschleift von ihrem Freund, zunächst mehr Zwang als Neugier und Interesse. Ich erklärte ihr alles, brachte ihr die Liedtexte bei und gab ihr Nachhilfe im Support. “Das ist ja schweißtreibende Arbeit!” – kühl waren die Temperaturen, irgendwie muss man sich ja warmhalten. Für warme Herzen sorgte die Mannschaft mit einem klaren Sieg. Ob das Mädel jemals wieder ins Stadion zurückgekehrt ist, ist nicht bekannt.
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4. Spieltag:
VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach (7:0)
18.09.2010

Ein Tag, so wunderschön wie heute. Von denen gab es tatsächlich nicht viele. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Ein Tor ums andere landete im Netz und entzückte uns im höchsten Maße. Wer nicht dabei war, wird sich geärgert haben. Wohlwissend, dass es besser gewesen wäre, 7 Mal mit 1:0 zu gewinnen als 1 Mal mit 7:0 \” am Ende der Saison sollte es ja dennoch reichen. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es sich um jugendlichen Leichtsinn handelt, sangen wir “Der VfB ist wieder da”.
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6. Spieltag:
VfB Stuttgart – Bayer 04 Leverkusen (1:4)
25.09.2010

Land unter in Stuttgart \” in mehr als einem Sinne. Ich kann mich nicht erinnern, ob es 24 Stunden durchgeregnet hat, es fühlte sich zumindest so an. Es war, als würden Tränen vom Himmel fallen. Zu erschreckend und demütigend war das, was wir zu Gesicht bekamen. Man konnte kaum hinschauen. Kampflos ergab man sich, das Ergebnis durchaus für sich sprechend. Schon jetzt hatten wir eine ungefähre Ahnung, was uns in dieser Saison erwarten würde.
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7. Spieltag:
VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt (1:2)
03.10.2010

Nach diesem Spiel habe ich für mich beschlossen: ich werde vor einem Heimspiel nie wieder den Wasen oder das Volksfest besuchen. Warum? Aberglaube! Die Erfahrung der Saison davor (Wasen vorm Bremen-Heimspiel) hat sich auch dieses Mal bestätigt. Im Vollbesitz meiner Sinne und Kräfte durfte ich mit ansehen, wie wir auf den letzten Drücker zurückkamen. Alle lagen sich in den Armen. Es dauerte Minuten, bis auch der letzte begriffen hatte, das dieses Tor nicht zählen würde. Es war Tasci, kurz vor dem Schluss. Schockstarre.
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Europa League:
VfB Stuttgart – Getafe CF (1:0)
21.10.2010

Wie ich beschämenderweise zugeben muss, ich erinnere mich kaum noch an dieses Spiel. Hängen geblieben ist das 1:0 durch Marica, an mehr kann ich mich nur schwer entsinnen. Wars ein gutes Spiel? Ein langweiliges Spiel? Ein spannendes Spiel? Ich weiß es nicht mehr. Das könnte aber auch der Tatsache geschuldet sein, das es tatsächlich kaum mehr gab, als das bereits Erwähnte. In diesen schwierigen Zeiten sind Siege nach wie vor eine aufmunternde Sache.
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9. Spieltag:
VfB Stuttgart – FC St. Pauli (2:0)
24.10.2010

Er riss sich das Trikot vom Leib, kassierte Geld, führte mit einem Teamkollegen einen amüsanten Siegertanz mit nacktem Oberkörper auf. Das Herz schlug bis zum Hals, die Begeisterung war groß. Es war der Siegtreffer zum 2:0 gegen St. Pauli, auf den wir eine Stunde lang mit blanken Nerven warten mussten. Diesen Sieg brauchten wir so dringend. Welche Kräfte und welche Erleichterung urplötzlich freigesetzt werden können, hat man hier ganz gut gesehen. Und vielleicht bringen Scherben ja doch Glück \” am Vormittag habe ich eine Scheibe einer meiner Vitrinen beim Aufbau kaputt gemacht.
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11. Spieltag:
VfB Stuttgart – SV Werder Bremen (6:0)
07.11.2010

In der Tat gab es nur wenige Momente, die einem ein breites Grinsen auf die Lippen zaubern konnte. An diesem Tag war es mal wieder soweit. Schiedsbuden-Wiese bekam von uns die Hütte voll, nachdem wir vor einigen Wochen das selbe schoon mit Gladbach gemacht haben. Spaß hats gemacht, durchaus. Doch “Der VfB ist wieder da!” hat diesmal keiner gesungen. Zu recht.
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13. Spieltag:
VfB Stuttgart – 1. FC Köln (0:1)
21.11.2010

Kein anderes Spiel wird mehr in meiner Erinnerung an zu Unrecht verlorene Spiele bleiben wie jenes gegen Köln. Wenn ich zurückdenke, ist immernoch diese Aufregung, die sich seit dem Erlebtem kaum legen konnte. Ein zu Unrecht gegebener Elfmeter für Köln, der ein Tor nach sich zog. Auf der Gegenseite ein zu Unrecht verweigerter Elfmeter, der rechtens gewesen wäre. Eine beschämende Schiedsrichterleistung. Aber jedes Meckern und Mosern brachte am Ende auch nichts.
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15. Spieltag:
VfB Stuttgart – TSG Hoffenheim (1:1)
04.12.2010

Ein weiteres Spiel, bei dem man sich fragte, ob es eigentlich schon zu spät ist. Die Wut wurde allmählich immer stärker, denn wer gegen Hoffenheim nichts rechtes zu Stande bringt, wer will sich selbst vor dem Abgrund retten? Wieder eine schreckliche Partie, zerfahren, zermürbend, enttäuschend. Alleine die Tatsache, das wir da noch einen Punkt mitnehmen konnten, war etwas halbwegs erfreuliches.
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Europa League:
VfB Stuttgart – Odense Boldklub (5:1)
16.12.2010

Bitterkalt war es, als es unter der Woche zum Europa League Spiel gegen Odense ging. Viele waren nicht gekommen, um dem Kick beizuwohnen, der laut Ergebnis recht unterhaltsam gewesen sein müsste. Er war es allerdings nicht, denn an diesem Tag schlossen sich große Teile der aktiven Fanszene zusammen und schwiegen sich aus, als Konsequenz der letzten Wochen. Ein großer Banner zeigte “So fühlt sich 2. Liga an” \” leere Stadion, keine Stimmung. Das muntere Scheibenschießen wurde müde belächelt, eine fast größere Attraktion waren die mitgereisten Fans, die ihre eigene Party feierten.
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17. Spieltag:
VfB Stuttgart – FC Bayern München (3:5)
19.12.2010

Es sind jene Spiele, die man immer mit viel Spannung erwartet. Mit jeder Menge Spott, Hohn und Tonnen von Abneigung begibt man sich zu den Partien gegen den ungeliebten Südrivalen aus dem benachbarten Bundesland der weißwurschtfressenden Bazis. Am Ende war es doch eine klare Sache für die Gäste, scheinbar willenlos ergab sich der VfB seinem Schicksal. Stille im Stadion. So sollte sich keine 1. Liga anfühlen.
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DFB-Pokal-Achtelfinale
VfB Stuttgart – FC Bayern München (3:6)
22.12.2010

Und so in die Rückrunde! Die kämpferische Einstellung stimmte, das Ergebnis an der Anzeigetafel nicht. Für das letzte Spiel des Jahres 2010 suchte ich mir einen Platz in den Reihen des Commando Cannstatt, um meinen VfB laut nach vorne zu schreien. Es galt das 3:5 von vor wenigen Tagen wieder gut zu machen. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 3:3 machte das Neckarstadion für ein paar Minuten zum Tollhaus. Es nützte am Ende alles nichts. Eine Winterpause im Ungewissen.
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18. Spieltag:
VfB Stuttgart – 1. FSV Mainz 05 (1:0)
15.01.2011

Endlich wieder Fußball! Der Tradition zu Folge dürfte es in dieser Rückrunde eigentlich wieder besser laufen als in der Hinrunde. Schließlich war das doch immer so! Doch die Garantien gibts nun mal leider nicht schwarz auf weiß. Dennoch durfte gehofft werden, es begann erfreulich mit einem knappen, aber nicht unverdienten Heimsieg. So durfte es gerne weitergehen in den nächsten Wochen und Monaten, so dass wir schnell da unten rauskommen und mit dem Abstieg schon bald nichts mehr zu tun haben.
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20. Spieltag:
VfB Stuttgart – SC Freiburg (0:1)
30.01.2011

Das war irgendwie anders geplant. Auch der VfB realisierte es, das irgend etwas falsch lief. Man begriff so langsam und bekam eine Vorstellung, wie ernst es tatsächlich ist. Ein Versuch, die Fans, die Woche für Woche ihren Allerwertesten ins Stadion bewegen, milde zu stimmen, war die groß angelegte “Niemals 2. Liga”-Kampagne, die mit müdem Lächeln gestartet wurde. Das Derby gegen Freiburg wurde unter dieser doch nicht alltäglichen Atmosphäre mit 0:1 verloren. Und der Glaube, das der Aufdruck auf den 55.000 Schals wirklich bewusst verinnerlicht wurde, war ziemlich schnell dahin.
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22. Spieltag:
VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg (1:4)
12.02.2011

Quo vadis, VfB? Wo soll das noch enden… Eine Vorstellung wie aus dem Lehrbuch. Nur leider waren es die Falschen, wie so oft. Besonders schmerzhaft war ein weiterer guter Tag des Julian Schieber, den man für ein Jahr nach Nürnberg ausgeliehen hatte. Er revangierte sich mit Toren. Eine klatschende Schelle, mitten ins Gesicht.
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Europa League Sechzehntelfinale:
SL Benfica Lissabon – VfB Stuttgart (2:1)
17.02.2011

“Um Gottes Willen, wollen Sie sich das wirklich antun?” – die Worte meines Chefs, als ich wenige Minuten nach der Auslosung des Gegners mit meinem Urlaubsantrag in seinem Büro stand. Ja, will ich, und es war gut so. Es war ein wunderschöner Kurztrip mit dem Fanclub ins wunderschöne Lissabon in Portugal, eine der Städte, die ich schon immer mal besuchen wollte. Die Freude war groß, als wir durch ein Traumtor in Führung gingen. Die Ernüchterung am Ende jedoch war ebenfalls groß. Dennoch wars jeden Kilometer und jeden Cent wert.
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23. Spieltag:
Bayer 04 Leverkusen – VfB Stuttgart (4:2)
20.02.2011

Die Erinnerung an die vergangenen Jahre prophezeite nichts Gutes für unser Auswärtsspiel in Leverkusen welches sich direkt an unseren Urlaub in Lissabon anschloss. Beim Stand von 2:2 kam es zu folgenschweren Personalentscheidungen und so verloren wir das Spiel am Ende klar. Ich verzweifelte schon fast, am Tag danach suchte ich das Krankenhaus auf. Bei der Rückfahrt, bzw. beim Umsteigen im ICE in Mannheim erlitt ich eine Patellaluxation \” salopp gesagt: “die Kniescheibe hats rausgefatzt”. Einige Tage auf Krücken, ein Spießrutenlauf zu Sportärzten, Kernspinthomografiepraxen, Orthopäden und Physiotherapeuten. Doch die echten Schmerzen hatte ich woanders.
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Europa League Sechzehntelfinale:
VfB Stuttgart – SL Benfica Lissabon (0:2)
24.02.2011

Ein schwerer Gang, in mehr als einer Hinsicht. Gehandicapt mit Krücke schleppte ich mich ins Stadion, um ein Spiel zu sehen, was den Ausgang nehmen würde, den mir mein Aberglaube vorgezeichnet hat. Hinzu kamen die erschreckenden Bilder eines K.O. gegangenen Marc Ziegler, der bewusstlos vom Feld getragen werden musste, nachdem Sven Ulreich erst einige Tage zuvor in die Schranken verwiesen wurde. Ein schmerzhafter Abend. Und der Aberglaube? Der besagte leider auch, das jede deutsche Mannschaft, die in jüngster Vergangenheit gegen Benfica Lissabon gespielt hat, ausschied und danach abstieg.
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25. Spieltag:
VfB Stuttgart – FC Schalke 04 (1:0)
05.03.2011

Die Welt ist klein und man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Oder mehrmals. Sei die Diskussion auch noch so kontrovers, lohnt ein Blick in offizielle und inoffizielle Statistiken. Kaum ein anderes Team in der Bundesliga wurde so oft benachteiligt wie wir. Zu Buche stehen mehrere zu Unrecht aberkannte Treffer und zu unrecht anerkannte Treffer für den Gegner. Da wäre es doch durchaus gerecht, wenn uns mal eine zweifelhafte Entscheidung den Sieg einbringen würde. Rückwirkend betrachtet: es war keine Situation, die man mit Rot und Elfmeter hätte ahnden müssen. Doch davon sprachen am Ende die wenigsten. Die Meisten freuten sich im Stillen.
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27. Spieltag:
VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg (1:1)
20.03.2011

Als hätte er nie etwas anderes gemacht, als Tore schießen. Einige Tage später fragte ich ihn beim Mannschaftstraining, ob er neben dem Bundesliga-Logo im Jahrbuch unterschreiben kann, sah es doch haargenauso aus wie die Szene, die uns allen den Atem stocken und dann in Jubelausbrüche ausarten ließ: Georg Niedermeier, Danke für dieses unerwartete, aber dringend benötigte Tor. Meine langjährige Abneigung gegen den VfL Wolfsburg dauerte an, und wurde nach der Saison erneut größer.
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28. Spieltag:
SV Werder Bremen – VfB Stuttgart (1:1)
02.04.2011

Auch wenns nur 1 Punkt war, es hat viel Spaß gemacht. Meine Premiere in Bremen, der erste Besuch an der Weser. Natürlich nicht allein, wieder mit Freunden, geplant als gediegener 2-Tages-Ausflug mit Übernachtung. Gute Stimmung, nette Leute, tolle Stadt, prima Gastronomie \” wir kommen gerne wieder. An dieser Stelle gehen nochmal viele Grüße an Susi und Dennis.
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29. Spieltag:
VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern (2:4)
09.04.2011

Autsch. Das tat brutal weh. Mit leerem Blick starrte ich hinaus aufs Feld. Um mich herum das blanke Entsetzen. Zermürbt und niedergeschmettert lagen die Spieler auf dem Rasen. Alle waren sich ziemlich sicher, das dies wohl das Ende bedeuten könnte. Nach einer 2:1-Führung wurde das Spiel hergeschenkt, am Ende war das 2:4 eine klare Angelegenheit. Nie war man dem Abgrund näher als in diesen schweren Stunden.
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31. Spieltag:
VfB Stuttgart – Hamburger SV (3:0)
23.04.2011

Nach dem letzten Heimspiel konnte man so etwas in keinem Fall erwarten. Zuvor noch grausam niedermetzeln lassen, und heute einen alles andere als leichten Kontrahenten. Puuuh, ich hatte Angst, wie ich zugeben muss. Aber unberechtigterweise, es wurde ein Spiel im Rauschzustand. Keiner konnte das erwarten. Doch einer diebischen Elster gleich: liegen die Punkte auf dem Silbertablett, grabscht man danach, mit einer Selbstverständlichkeit, die es nur selten gab in dieser Spielzeit.
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32. Spieltag:
TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart (1:2)
30.04.2011

Wenn die Frage Wenn nicht wär… Rein rechnerisch konnten wir schon einen Strich unter diese bescheidene Saison ziehen. Unter der Voraussetzung, das die Konkurrenz patzt. Den Gefallen tat sie uns leider nicht. Und auch wir mussten schwer schlucken, als Hoffenheim in Führung gang. Wir drehten das Spiel und mobilisierten die letzten Kräfte auf dem Weg zur Mission Klassenerhalt.
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33. Spieltag:
VfB Stuttgart – Hannover 96 (2:1)
07.05.2011

Die Anspannung einer ganz, ganz, schwierigen Saison voller Leid entlud sich mit einem Mal. Erleichtert sank ich auf meine Knie. So lange hatte man gehofft und gebangt, mit Hannover hatte man einen überdurchschnittlich guten Gegner (zumindest in dieser Saison!) vor der Nase. Wir haben es geschafft: Klassenerhalt!
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34. Spieltag:
FC Bayern München – VfB Stuttgart (2:1)
14.05.2011

Das Primärziel war erfüllt, der Klassenerhalt geschafft, bevor es zum letzten Spiel nach München ging. Es wäre ziemlich übel geworden, wenn wir hier noch hätten zittern müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, einen Sieg in München zu feiern, ist alle Jahre wieder ziemlich gering. Mit Freunden unterwegs in die bayerische Landeshauptstadt, gut gegessen, gut getrunken, der Rest wurde zur Nebensache. Die Hoffnung auf einen Sieg keimte dennoch auf, durch das frühe Führungstor durch Martin Harnik. Doch das war nahezu utopisch. Am Ende wars scheissegal. Es war überstanden.
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Das war sie nun, die Saison 2010/2011. Eigentlich hätte dieser Bericht schon Ende Mai fertig sein sollen. Heute haben wir Ende Juli, in wenigen Tagen beginnt die neue Saison. Oh weh, bin ich wieder spät daran. Ich kann nur immer wieder Besserung geloben.

Darüber hinaus habe ich noch ein Amateurspiel gegen Rot Weiss Ahlen gesehen und die Traditionsmannschaft gegen den PSV Stuttgart.

Es hat sich schon einiges getan in der Sommerpause, die nach dieser anstrengenden Saison überaus angenehm und entspannend war. Eine turbulente Mitgliederversammlung konnte leider nicht für einen kompletten Umbruch im viel kritisierten Vorstand sorgen, talentierte Spieler wie Funk und Didavi wurden ausgeliehen an Nürnberg und St. Pauli, Christian Träsch verließ uns irrsinnigerweise in Richtung Wolfsburg.

Jedes Jahr ein wichtiger Spieler weniger. Gehört das zum Vereinskonzept? Wenn ja, was will man damit erreichen, außer dem sportlichen und finanziellen Abstieg? Man darf gespannt sein, was passieren wird. So eine Saison will keiner von uns ein zweites Mal durchmachen müssen. Das machen meine Nerven nicht mit.

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Weitere Saisonrückblicke: Saison 2009/2010Saison 2008/2009

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