Um die neuen Leibchen für die neue Saison 2014/2015 hatte der Verein bewusst ein großes Geheimnis gemacht. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Grundstein gelegt, das alte Wappen kehrte zurück. Erst am 1. Juli wurde es offiziell und prangt seither auf den Fahnen an der Geschäftsstelle, am Stadion, auf der neuen Dauerkarte und auf sämtlichen offiziellen Dokumenten, die der Verein rausgibt.

Da durfte auch das neue Trikot nicht fehlen, die die meisten Vereine für gewöhnlich bereits in den letzten Spielen der alten Saison präsentieren. Und so begab es sich zu jener Zeit, dass der VfB zur offiziellen Trikotpräsentation ins Neckarstadion einlud und daraus eine große Show gemacht hat. Erste Bilder waren bereits durchgesickert, die meisten taten diese als „Fake“ ab, doch handelte es sich tatsächlich um Fotos, die ein Partner veröffentlichte, der sich schlichtweg nicht an die Abmachungen gehalten hat.

Das wollten wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen und pilgerten, wie viele andere auch, zur groß angekündigten Veranstaltung. Was wäre denn besser geeignet, die Trikots zu präsentieren, als die Mannschaft vorzuschicken, die diese bereits trägt? Unter Applaus fuhr der Mannschaftsbus in den Innenraum hinein und spuckte einen Spieler nach dem anderen raus.

Schön schlicht ist es geworden, mit gewöhnungsbedürftiger Knopfleiste. Doch das wichtigste war vorhanden: der rote Brustring und natürlich das wunderschöne Traditionswappen, welches noch einmal offiziell von Ulrich Ruf an die Initiative „Pro altes VfB-Wappen“ übergeben wurde. Jahrelange harte Arbeit lag hinter den Jungs und Mädels, denen wir es zu verdanken haben, das wir nun das alte Wappen wieder haben.

Ob die neue Saison mit dem alten Wappen auf der Brust erfolgreicher wird als die letzten, bleibt abzuwarten. Vermutlich aber wahrscheinlich eher nicht. Lassen wir uns überraschen, Fakt ist, dass so ziemlich alles, was besser läuft als vergangene Spielzeit, grundsätzlich positiv zu bewerten ist. Schlimmer kann es ja fast nicht mehr kommen. Aber eben auch nur fast.