Fast schon wehleidig musste ich mich von jenen verabschieden, mit denen ich ein wunderbares Wochenende verleben durften. Lange nachdem das letzte Spiel gespielt, die Pokale übergeben und das Flutlicht in der Halle ausgeschaltet wurde, saßen wir noch in der VIP-Loge zusammen, tranken und aßen noch etwas und formulierten ein erstes Resümmee von zwei beeindruckenden und spannenden Tagen. Für Felix und mich ein absolutes Novum – es war unser erstes Mal im Sindelfinger Glaspalast, und dazu noch ein ganz besonderes Debüt.

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Auf Einladung von Mercedes-Benz waren wir zwei der geladenen VIP-Gäste am 3. und 4. Januar und durften hautnah dabei sein, wenn sich nationale und internationale Talente ein Stelldichein der Extraklasse liefern. All die Jahre hatten wir vor, das Turnier einmal zu besuchen, jedoch hatte es aus diversen Gründen nie geklappt. Da für mich die Arbeit erst am 7. Januar rufen würde, ergriffen wir diese unerwartete Möglichkeit natürlich sehr gerne.

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Mit uns zusammen waren auch weitere Blogger, unter anderem Torsten, Markus, Tobi und Julian eingeladen. Ein entspanntes Wochenende mit guten Gesprächen und noch besseren Fußballspielen sollte uns bevorstehen – so war die Idee der Verantwortlichen von Mercedes-Benz, die unsere Namen auf die Gästeliste hatten setzen lassen. Bekommen haben wir so viel mehr als das.

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Eine unerwartete Einladung

Am Montagmorgen, den 24. November 2014 um 8:56 Uhr war die E-Mail-Benachrichtigung auf meinem Handy eingegangen. Ich saß im Büro und bereitete mich auf ein etwas längeres Meeting mit meinen Kolleginnen und meinem Chef vor, und versuchte, den Frust, der noch vom Tag zuvor von der Heimspielniederlage gegen Augsburg übrig geblieben war, auf ein Minimum zu reduzieren. Als ich die Zeilen las, huschte mir dann doch ein Lächeln über die Lippen.

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Absender war Max aus München, den ich zwar im ersten Moment nicht zuzuordnen vermochte, er dann aber dankenswerterweise recht schnell Licht ins Dunkel gebracht hatte. Einst kümmerte er sich um die Blogschau, die regelmäßig beim Fußballportal SPOX erschien, in die ich immer wieder meinen Weg fand mit dem einen oder anderen Spielbericht. Leider wurde sie dann vor über drei Jahren eingestellt, doch mein Blog war anscheinend in Erinnerung geblieben.

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Er lud mich ein zum JuniorCup im Januar. Was für ein irrer Zufall! Das erste Jahr, in dem wir tatsächlich dank der idealen Lage des Dreikönigstag in Verbindung mit dem Betriebsurlaub in meinem Geschäft den JuniorCup ohnehin fest eingeplant hatten. Das traf sich natürlich vorzüglich, ein überaus nettes Telefonat und ein paar wenige weitere Mails später war alles geklärt: Felix und ich dürfen dabei sein, auf offizielle Einladung von Mercedes-Benz.

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Mit dem Bändchen am Arm

Die Vorbereitungen für den Elternbesuch, den wir über die Weihnachtstage bei uns zu Gast hatten, waren umfangreich, da blieb kaum Zeit, sich mental schon darauf einzustellen, dass es nur noch wenige Tage bis zu dem Event sind, an dem sich die Topspieler von morgen in die Öffentlichkeit spielen. Und auf einmal war es da, das JuniorCup-Wochenende. Alle Kameraakkus waren geladen, alle Speicherkarten entleert. Es konnte losgehen.

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Welche Ironie, dass ich drei einhalb Jahre in Sindelfingen gearbeitet hatte und es nie zu dem Turnier geschafft hatte. Für mich war es das erste Mal, als wir auf dem noch relativ leeren Parkplatz vor dem Sindelfinger Glaspalast vorfuhren. Es war gegen zehn Uhr morgens, seit über einer Stunde kickten bereits die Werksteams der Azubis, eine lieb gewonnene Tradition bei der 25. Auflage des Turniers. Johannes Seemüller vom SWR lief an mir vorbei, klopfte mir zutraulich auf die Schulter und begrüßte „seine Protagonistin“.

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Wir waren anscheinend die ersten unter der Blogger-Zunft, aus ganz Deutschland waren die Anderen angereist. Dort wurden dann auch die Presse-Umhängebänder, die wir uns nach einiger verwirrter Planlosigkeit am Eingang besorgt hatten, gegen jene mit der Aufschrift „Teilnehmer“ eingetauscht. „Erst einmal einen Kaffee“, beschlossen wir im Kollektiv und kehrten zum ersten Mal in den „Otto-Welker-Saal“ ein, wo wir freundlich begrüßt und bedient wurden. Was so ein grünes Bändchen am Handgelenk so ausmachen kann…

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Lass mich durch – ich darf das!

Die Zeit verging und schon bald sollte es tatsächlich losgehen mit der offiziellen Eröffnung des Turniers. Die Spiele der Azubis waren vorbei, nun folgte der eigentliche Teil mit den U19-Teams aus ganz Europa, neben dem VfB, Hoffenheim, Schalke und Gladbach waren Manchester United, Celtic Glasgow, Grasshoppers Zürich und Fenerbahce Istanbul aus dem Ausland angereist. Wobei „Anreise“ beim VfB Stuttgart natürlich am allerwenigsten zutrifft. Als einzige waren sie (logischerweise) bei bisher jedem Turnier dabei.

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Es war ein erhabenes Gefühl, zum ersten Mal einem der Ordner das Kärtchen zu zeigen, das mit einem kleinen Karabinerhaken an einem bedruckten Schlüsselband um meinen Hals hing. Er nickte freundlich und ließ mich gewähren, Felix folgte mir währenddessen unauffällig. Und auf einmal waren wir im Innenraum auf der roten Tartanbahn, die um das mit dicken Banden umzäunte Kunstrasenspielfeld führte. Es kribbelte.

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Zum ersten Mal waren wir als zugelassene Fotografen vor Ort, zum ersten Mal freie Hand bei der Wahl eines günstigen Fotografierstandpunkts, zum ersten Mal das Privileg, näher dran zu sein, als sonst einer von vielen im großen Stadion. Celtic und Fenerbahce betraten das Feld zum Eröffnungsspiel, zwei Mal neun Minuten Spielzeit mit einer Minute Pause, neben dem enorm gefüllten Schalker Fanblock mit zahlreichen Fahnen und Luftballons hing eine große Anzeigetafel, Sport1 war darauf zu sehen, die auch dieses Jahr wieder von beiden Tagen live übertragen würden.

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Miserable Vorrunde

Ihr erstes Vorrundenspiel bestritten unsere Junioren vom VfB gegen Schalke, mit Argusaugen beobachtet vom Blogger-Kollegen Torsten und natürlich von uns und den zahlreichen VfB-Fans, die zu ihrem „Heimspiel“ nach Sindelfingen gekommen waren. Am Ende der ersten Halbzeit fiel es dann, das Tor für die Schalker. Lange Gesichter. Das ging ja schonmal richtig mies los. In den verbleibenden neun Minuten des zweiten Durchgangs gelang es nicht, den Ausgleich zu erzielen und so endete die erste Partie 0:1. Ich hatte mir das irgendwie anders vorgestellt.

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Danach zog es Felix und mich in den VIP-Bereich für ein schnelles Mittagessen und einen Kaffee, während draußen das hochklassige Turnier der Jugendmannschaften weiterlief. Der VfB bereitete sich auf das nächste Spiel gegen Manchester United vor, das aufgrund von Schwierigkeiten mit den angereisten Fans von Fenerbahce Istanbul vorgezogen war. Sie machten eine tolle Stimmung, doch irgendetwas scheint ihnen sauer aufgestoßen zu sein. Im Nachgang war zu lesen, dass sie gemeinsam im Block stehen wollten, obwohl sie nicht alle Karten für diesen Block erworben hatten.

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Auch das zweite Spiel gegen den englischen Vertreter ging verloren, erneut mit 0:1. Sie ließen hinten wenig zu, doch am Ende fehlte immer das Glück im Abschluss. Es war zum Verzweifeln, würde etwa schon nach der Vorrunde Endstation sein? Es war zu Befürchten, denn auch das letzte Vorrundenspiel gegen die Grasshoppers Zürich konnte nicht gewonnen werden, nach einem mageren 1:1 gab es nur noch eine einzige Möglichkeit. Das Zwischenrundenspiel gegen Hoffenheim MUSS gewonnen werden, sonst sind alle Möglichkeiten aufs Weiterkommen dahin.

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Versöhnlicher Tagesabschluss

Viele tolle Tore hatten wir am ersten Tag sehen können, den Schlusspunkt des ersten Turniertages bildete das „kleine Derby“, der VfB gegen Hoffenheim. Ein wenig aufgeregt war ich ja schon, ob es nun die blutjunge U19 ist oder ob es die Profis aus der Bundesliga sind – ich l(i)ebe diesen Verein mit ganzem Herzen, ich hoffe, zittere und bange in jeder Sekunde. „Ist doch nur…“ – „Nein, ist eben nicht!“ Fast schon, als wollte ich sagen, diese Jungs seien wahrlich unsere letzte Hoffnung.

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Als hätten sie diesen Gedanken von mir hören können. Was wäre es für ein unfreiwillig entspannter Tag darauf geworden, hätte man die Kraichgauer hier gewähren lassen. Die Jungs wachten auf – spät, aber immerhin! Drei Tore gab es zu bejubeln, eines schöner als das andere. Die geballte Faust in der Luft statt dem Finger fortwährend auf dem Auslöser. Endlich! Mit einem 3:0 endete der erste Turniertag. Unser Tag jedoch noch lange nicht. Eine Weile saßen wir noch im VIP-Bereich und ließen noch etwas Zeit verstreichen, bevor wir uns aufmachten zum nahegelegenen Sindelfinger Marriott Hotel.

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In der Hotellobby sahen wir die Jungs wieder, ein paar neue Gesichter gesellten sich dazu und nach einigen Minuten Wartezeit wartete ein gedeckter Tisch im Steakhouse auf uns, inklusive von unnormal großen Speisekarten, die zwar aus grafischer Sicht hübsch anzusehen waren, deren Format aber doch äußerst schwierig handzuhaben war. Das hinderte uns nicht daran, uns ein leckeres Essen zu bestellen, das zum Fingerlecken gut gewesen war. Ein saftiges Stück Fleisch, hausgemachte Pommes und eine richtig gute Sauce. Weltklasse!

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Mit Hoffnung in den zweiten Turniertag

Eine gefühlte Ewigkeit versackten wir in angeregten Gesprächen, konsequenterweise war das Thema Nummer Eins, wie könnte es anders sein: Fußball. In all seinen Facetten, es wurde sich nicht nur über den ersten Turniertag ausgetauscht, sondern auch zu den eigenen Erlebnissen mit dem eigenen Verein. Zwar hatten wir uns den Tag über durch das Dauerfotografieren weitgehend rar gemacht, doch holten wir hier wieder auf und knüpften Bekanntschaften, die durch das Ende des JuniorCups mit Sicherheit nicht ihr abruptes Ende gefunden haben.

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Spät Abends fuhren wir ins knapp 23 Kilometer entfernte Cannstatt, ließen noch ein wenig den ersten Tag wirken und fielen dann recht bald todmüde ins Bett, der ganze Tag auf den Beinen hatte selbst uns hartgesottene Allesfahrer einiges abverlangt. Am nächsten Tag brachen wir am späten Vormittag auf und machten es uns zum ersten Mal überhaupt auf unseren Plätzen gemütlich und beobachteten die Azubis, die ein paar große Talente in ihren Reihen hatten.

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Schon bald waren wir wieder vollzählig, doch lange dauerte es auch am zweiten Turniertag nicht, bis wir uns wieder auf den Weg machten, der VfB sollte gleich das zweite Spiel des Tages bestreiten. Mit einem Sieg wäre man sicher im Halbfinale – ob die Jungs mit dem Druck umgehen können? Schließlich kennen wir ja von der ersten Mannschaft nur zu gut, dass sie solche Vorteile nur selten ausnutzen.

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Dieser Verein macht mich fertig

Neben mir stand der Schalker Torsten, der mir amüsiert von den Gesprächen am Frühstückstisch berichtete. Man hätte gemutmaßt, der VfB würde das Turnier überraschend gewinnen, was dem ganzen Verein – selbst den Profis – den nötigen Schub gibt, um aus dem Keller zu kommen. Die meisten der Blogger-Kollegen fanden das durchaus amüsant. Wie sehr ich mir das erhofft hätte, das könnt ihr mir glauben.

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Da stand ich nun an der Bande neben der Team Zone und hoffte das beste, während immer mehr Fotos auf der Speicherkarte landeten. Nach drei Minuten die Führung für die Jungs im Brustring, doch noch war lange zu spielen. Das Problem kennen wir ja ebenfalls von den Profis, es blieb nur zu hoffen, dass sie es über die Zeit retteten oder einfach nachlegen, so wie sie es gegen Hoffenheim getan haben. Es waren quälend lange Minuten. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, als die letzten zehn Sekunden auf der Anzeigetafel herunterzählten.

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Abpfiff! Geschafft! Halbfinale! Wer hätte das nach diesem doch eher bescheidenen ersten Turniertag gedacht? Das musste sogleich getwittert werden. Das gefiel mir. Dem VfB Stuttgart übrigens auch – der hat den Tweet nämlich gleich geteilt. Dieser Verein macht mich fertig. Völlig egal, wer das Brustringtrikot trägt. Wahnsinn in allen Altersklassen.

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Finaaaale, oho!

Zahlreiche Spiele folgten, darunter auch das Halbfinale der Werksteams, inklusive einem spannenden Neunmeterschießen. Wir waren mal hier, mal da, tranken gelegentlich einen Kaffee und genossen die Atmosphäre in der Halle. Am zweiten Tag waren die, die noch für die Türken so tolle Stimmung gemacht hatten, nicht mehr da. Der Block, den man am Abend zuvor noch von den offenbar ungewollten Sitzreihen befreit hat, beherbergte nun ganz gewöhnliche Familien mit Kindern, denen Sitzen wahrscheinlich lieber gewesen wäre. Tja, so wie du’s machst, machst du’s verkehrt.

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Am Nachmittag folgte schließlich das mit Spannung erwartete Halbfinale gegen die Schalker, ein erneutes Wiedersehen mit den Knappen. Auch Torsten war wieder da, sang leise „Auswärtssieg“ vor sich hin und schmunzelte. Das wollen wir doch mal sehen, Kollege! Ein unheimlich spannendes hin und her mit zahlreichen Möglichkeiten für beide Teams. Es ging ordentlich zur Sache, eines der Schalker Trikot hatte den Belastungstest nicht bestanden und musste notdürftig geflickt werden.

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Nach sechs Minuten fiel das Tor für den VfB, eine weitere Zitterpartie bis zum nervösen Ende. Die Halle tobte, die Jungs hatten es doch tatsächlich geschafft. Einen einzigen Punkt hatten sie in der Vorrunde mitnehmen können, nun standen sie doch tatsächlich im Finale gegen einen Gegner, den es noch in den darauffolgenden Spielen zu ermitteln galt. Ich bleibe dabei: dieser Verein macht mich fertig. Und schließlich sind Siege gegen Schalke und andere namhafte Vereine gleich doppelt so süß. Sorry Torsten!

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Die Hoffnung einer ganzen Generation

Rastlos liefen wir weiter umher und kamen einfach nicht zur Ruhe, gesessen wurde nicht am Platz sondern eigentlich nur für ein paar wenige Minuten, wenn wir uns in der VIP-Loge einen Kaffee genehmigten. Dabei hätte mir eine halbe Stunde Ruhe wahrscheinlich reichlich gut getan. Im gefühlten Dauerlauf liefen wir stets versetzt voneinander um das Spielfeld, jederzeit höchst wachsam augrund der Bälle, die gerne mal über die Bande flogen und Gesicht und Kamera verdächtig nah gekommen waren. Passiert ist zum Glück nichts.

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Wie im Flug verging die Zeit, diese Meinung teilten im Nachgang auch die geschätzten Kollegen. Ein spannender zweiter Turniertag neigte sich dem Ende, nachdem fast alle Spiele gespielt waren, bis auf eines. Das Finale. Mit dem VfB Stuttgart. Immer wieder dachte ich an Torstens Worte zu den Mittagsstunden, der VfB gewinnt das Turnier und der ganze Verein erwacht aus einem langen Dornröschenschlaf. Das wäre ja fast zu schön um wahr zu sein. Und das war es am Ende leider auch.

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Ich hätte nie gedacht, wie viele Hoffnungen ich in eine Mannschaft setzen würde, deren Spieler nahezu allesamt zehn Jahre jünger sind als wir. Da standen sie nun in ihren roten Auswärtstrikots und standen denen gegenüber, gegen die sie in der Vorrunde noch knapp gescheitert waren, gegen Manchester United.

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Es hat nicht sollen sein

Lange stand es 0:0, es wollte trotz der Möglichkeiten kein einziges Tor fallen, weder auf der einen Seite, noch auf der anderen Seite. Auch eine Verlängerung brachte nicht den rettenden Treffer, und so folgte das, was ich gehofft hatte, nicht mit ansehen zu müssen: das Neunmeterschießen im Finale. Mart Ristl trat als erster an, meine Kamera war auf seine Kameraden gerichtet, die Arm in Arm in einer Reihe standen. Sie jubelten nicht. Er hatte verschossen.

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Schon zwei Schüsse hatte Uniteds Keeper gehalten, als sich der letzte Stuttgarter Schütze bereitmachte. Am Ende sollte er auch den dritten halten. Der junge Kerle war am Boden zerstört, hielt sich zuerst die Hände an den Hinterkopf und sank schließlich verbittert zu Boden. Richtig lauter Jubel wollte in der Halle nicht ausbrechen, als alle auf Manchesters Torwart draufsprangen. Meine Augen waren auf die traurigen VfBler gerichtet.

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Dass es trotz allem eine enorme Leistung im Turnier war, dass eben das Neunmeterschießen Glückssache ist, das alles wollte ich nicht hören. In meinem Kopf schwirrte noch immer die Idee, es hätte dem ganzen Verein einen Schub gegeben. Wie unsinnig diese Vorstellung ist, wissen wir dabei doch alle ziemlich gut. Wie gerne ich hier den VfB am Ende hätte jubeln sehen, wer weiß, vielleicht sehen wir ja den einen oder anderen schon bald in der ersten Mannschaft wieder.

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Danke für das geile Wochenende!

Meine Trauer konnte ich nicht verbergen. Warum sollte ich auch, ich trage das selbe Wappen auf meiner Brust wie die Jungs. Langsam lief ich rüber zur Siegerehrung und gesellte mich zu der Reihe von professionellen Fotografen, die sich bereits in Wartestellung gebracht hatten. Joe Riley wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt, der Stuttgarter Marius Funk zum besten Torhüter, das Werk Sindelfingen gewann das Azubiturnier und Manchester United nahm schließlich die begehrteste der Trophäen in Empfang.

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Rasch leerte sich die Halle, während wir noch eine Weile da geblieben waren. Bei einem entspannten kleinen Abendessen und einigen Getränken saßen wir noch beisammen und genossen die letzten Züge eines absolut gigantischen Wochenendes. Reichte es am Ende zwar nicht für den sportlichen Erfolg des VfB, so würde ich dennoch ein paar Tage brauchen, das Erlebte zu sortieren – und nicht zuletzt, das Erlebte zu verarbeiten, schließlich warteten insgesamt 4.500 Fotos aus zwei Tagen zum Bearbeiten auf mich.

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Für diese großartige Möglichkeit, ganz nah dabei zu sein und so viel erleben und genießen zu dürfen, dafür danke ich insbesondere Claudia Merzbach und Jan Weber von der Daimler AG sowie dem kompletten Orga-Team, das dieses Wochenende zu etwas wirklich Besonderem für uns gemacht hat und natürlich auch Max Ost aus München, dessen langjährige Arbeit für die SPOX-Redaktion und das Verfolgen meines Blogs erst den Ausschlag gegeben hat, auf mich zuzukommen. Danke! Wir hoffen auf eine Wiederholung und ein Wiedersehen im Jahre 2016!

Alle weiteren Bilder des JuniorCups gibt’s auf unseren Facebook-Profilen, hier und hier.

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