Es gibt sie also doch noch. Wir kennen sie alle, diese kleinen Momente, in denen alles friedlich und in allerbester Ordnung ist und nichts diesen Augenblick trüben kann. Wenn du all die Sorgen für ein paar Minuten vergisst, dich zurücklehnst und die Situation genießt. Als sich am Samstagabend die Sonne am Rande des Saarlands am Horizont unterging und den Gästeblock in ein warmes Sonnenlicht tauchte, das nur durch den hellen Schein unzähliger bengalischer Fackeln noch heller wurde, stand ich mit beiden Beinen fest auf den Betonstufen, zwischen denen das Unkraut hervorkam, schaute stillschweigend auf gut 3.000 mitgereiste VfB-Fans und dachte mir mit einem Lächeln: Warum kann es nicht einfach immer so sein?

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An manchen Tagen sind es die kleinen Dinge, an denen man sich umso mehr erfreut – das alljährliche erste Pokalspiel im August ist ein fester Bestandteil davon, stets getragen von der Hoffnung auf einen siegreichen, friedlichen und rundum gelungenen Fußballnachmittag, so wie es immer sein sollte. Fernab der Heimat, in den kleinsten und mitunter heruntergekommensten Stadien die jemals ein derart großes Publikum anlocken konnten, dem ersten Pokalspiel liegt in meinen Augen stets ein besonderer Zauber inne.

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Der Regionalligist FC 08 Homburg-Saar sollte es also werden. Mit Spannung hatten wir sie erwartet, die Auslosung einst am 18. Juni, spätabends, nachdem ich mit guten Freunden im 1893 Clubrestaurant meinen 30. Geburtstag zelebriert hatte. Allerlei „Kacklose“ gingen an uns vorüber, bis die Losfee schließlich unser Wappen in die Kamera hielt, ein machbares und nicht unattraktives Los. Doch wo Vorfreude ist, ist beim VfB bekanntermaßen immer auch bisschen Sorge: wir wissen, dass sie sich auch blamieren können. Und sie wären in diesen Tagen nicht einmal die einzigen gewesen.

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Von Ernüchterung und Zuversicht

Eine neue Situation für uns alle, dass die Saison bereits begonnen hatte, wenn es hinaus in die Ferne geht zum Pokalspiel, ist es doch das Privileg der Erstligisten, drei Wochen länger Sommerpause zu haben. Wohin die Reise für den VfB geht, ist nach dem Sieg gegen St. Pauli und der Niederlage in Düsseldorf noch schwer auszumachen (schlimm genug, dass man vom Ziel sofortiger Wiederaufstieg fast schon wieder abrücken musste), doch dass ein Pokalsieg, sei er auch noch so dreckig, auch in der Liga für etwas Schubkraft sorgen könnte. Ich sage mit Absicht „könnt“ – wir reden hier ja schließlich immernoch über den Verein für Bewegungsspiele.

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Ich würde nicht sagen, dass es eine frühe Form der Ernüchterung ist, die sich hier bereits in Bad Cannstatt breit gemacht, mit einfachen Worten lässt es sich nicht erfassen. Die unheilvolle Mischung aus zahlreichen (wenn auch teilweise nötigen) Abgängen, einem gigantischen Transferbudget und mangelnden Neueinkäufen, die uns wieder in die Erstklassigkeit führen sollen, hat im Ländle für Verstimmung versorgt. Stand jetzt, am Donnerstagebend, ist das Transferfenster noch sechs Tage offen, nicht mehr viel Zeit, um noch Verstärkungen für die Abwehr und den Angriff zu verpflichten. Man sollte meinen, der VfB mache das schon und man solle ihm vertrauen. Das Problem ist nur: das tun wir eben nicht.

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Wir sind gebrannte Kinder, niemand vermag etwas anderes zu behaupten. Umso wichtiger, besonnen zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen – Entscheidungen, die nicht in unserer Macht liegen. Wir haben uns eines Tages dafür entschieden, dem VfB in jedweder Liga treu zu bleiben, stolz in der Cannstatter Kurve zu stehen und mitten in der Nacht den Wecker zu stellen, um quer durch die gesamte Republik einer Mannschaft hinterher zu reisen, die nicht selten einen Zweifel daran erweckt, dass sie wirklich immer alles tut. Sie bekommen ihr Geld trotzdem. Und wir Fans bezahlen trotzdem, mit Werten, die man für Geld nicht kaufen kann.

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Verlieren verboten

Zeit meines Lebens werde ich wohl nicht vergessen können, wie sich Bochum angefühlt hat. Für die meisten, die diese Zeilen lesen, ist es das Sinnbild für das Tor zur Deutschen Meisterschaft 2007. Das alles war vor meiner Zeit, ich wurde erst als VfB-Fan „geboren“, als die erfolgreichste Zeit der jüngeren Vereinsgeschichte bereits ihren Zenit überschritten hatte und es nahezu stetig bergab ging. Für mich steht Bochum für das Pokal-Aus in der ersten Runde, als man vor zwei Jahren als einstiger Erstligist am Zweitligisten scheiterte.

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Was viele als „das schwerste Los, das man bekommen konnte“ abstempelten, blieb für mich einzig und allein als der Anfang vom Ende, denn für mich war die Saison bereits gelaufen, bevor sie begonnen hatte – nur Daniel Ginczek vermochte sie zu retten, er rettete uns alle, doch verschob sich dadurch nur der Tag des jüngsten Gerichts. Die fortwährende Hoffnung, dass sie eines Tages doch aus ihren Fehlern lernen und wie Phönix aus der Asche auferstehen, zurück zur alten Stärke, die die Freude nach Bad Cannstatt zurück bringt. Seither warten wir und hoffen nur Jahr für Jahr, dass es nicht noch schlimmer wird. Soviel zum eigenen Anspruch.

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Immer wieder erreichen mich nette Kommentare, wie gut sie die mit einem Abstieg oder Fastabstieg verbundenen Sorgen und Ängste teilen könnten, doch auch, dass sie aus tiefster Überzeugung daran glauben, dass der VfB dann eben das nächste Spiel gewinnen wird, sich tapfer schlägt, die Klasse hält, oder eben wieder aufsteigt. Nicht immer ist das alles so einfach. Wie gern ich daran glauben möchte, dass wir im Mai 2017 in der Kurve stehen, stolz aufs Spielfeld hinab blicken, uns mit Tränen in den Armen liegen um in einem einzigen gigantischen Schrei der Freude wieder in die erste Liga zurückzukehren. Der Weg dahin ist weit, und zwangsweise führt er eben auch über Homburg.

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Voll bepackt zur ersten Runde

Schon jetzt gestraft mit zahlreichen Montags- und Freitagsspielen, die unsere Urlaubstage einfordern, war uns zumindest eines der Samstagsspiele für die Pokaltour nach Homburg zugestanden, ein dankbarer Zustand, wissen wir doch selbst, wie selten wir womöglich in diesen Genuss kommen werden. Des Morgens klingelte der Wecker und die letzten Vorbereitungen für den Ausflug konnten beginnen. Kameras, Laptop, Geldbeutel, Pullover, Vesper, Getränke, und oh, die Tickets sollten wir vielleicht auch einpacken. Heute wurden wir an der Haustür abgeholt und lernten bei der Gelegenheit direkt unsere neuen Nachbarn kennen.

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Viel zu bieten hatte Homburg wahrlich nicht, das wusste man aber bereits vorher. Man wusste nur, dass in das Stadion am Waldrand gut 14.000 Zuschauer hineinpassen und die Möglichkeiten der Gastronomie in der Stadt nur äußerst überschaubar waren. Der Regen prasselte gegen die Scheibe, als wir uns nach langen Staus endlich in der 42.000-Einwohner-Stadt einfanden und wie viele andere VfBler auch im Homburger Hof einkehrten und lecker speisten.

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Unter den argwöhnischen Blicken des kleinen Wohngebietes nahe des Stadions machten wir uns auf, vorbei an vielen Bussen und noch mehr Weiß-Roten, die zu sehen waren, wohin das Auge nur reichte. Vor uns erhoben sich bereits die Flutlichtmasten des Waldstadions und schon bald konnte es losgehen. Der Regen hatte aufgehört und ebnete uns den Weg durch eine überaus entspannte und unkomplizierte Eingangskontrolle, sind unsere Kameras doch meist ein Diskussionsgrund.

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Fernab der Hochglanz-Arenen

Die Worte „Geiles Stadion“ beim ersten Blick hinein in den Gästeblock hörte ich zuletzt im April bei unserem Auswärtsspiel in Darmstadt, doch auch hier war es nicht weniger angebracht. Endlich mal wieder ein neues, kleines Stadion, wie geschaffen für einen netten Nachmittag. Wie nett der Nachmittag werden würde, hing aber auch von der Mannschaft ab, wie gut sie sich schlagen würde oder ob der tapfere Regionalligist mit seinen beschaulichen Mitteln für eine Überraschung sorgt. Es wäre auch nicht das erste Mal gewesen, dass sich der haushohe Favorit nicht mit Ruhm bekleckert.

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Meinen Platz fand ich am linken Rand des Gästeblocks mit guter Sicht auf unzählige Fahnen und einen Großteil des Spielfelds, direkt bei liebgewonnenen Freunden, mit denen ich plaudern konnte. Und Felix? Der war wieder einmal spurlos verschwunden, untergetaucht in einer weiß-roten Masse, weit weg von mir – und nein, uns stört das nicht, sind wir doch beide Fotografen und haben uns an diesen Umstand gewöhnt, nie die Spiele zusammen anzuschauen. Es gäbe nur Mord und Totschlag.

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Begleitet von einem Fahnenmeer anlässlich des Pokalsiegs vor 20 Jahren betraten die Mannschaften das Feld, nichts ahnend, dass es nicht die einzige nett anzusehende Aktion des mitgereisten Stuttgarter Publikums sein würde. Doch bis es soweit war, galt es für die Mannschaft, ein dickes Brett zu Bohren, denn die Homburger machten es dem VfB gehörig schwer.

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Das lange Warten auf das erste Tor

Ein paar Gitterstäbe erschwerten die Sicht aufs gegnerische Tor in der ersten Halbzeit und ließen mich glauben, der VfB würde hier tatsächlich nichts zu Stande bringen. Und noch schlimmer: wann immer die Homburger Richtung Strafraum liefen, wurde mir dezent mulmig. „Wie kann man sie nur so weit vors Tor lassen?“ fragte ich mich, bruddelte in meinen nicht vorhandenen Bart hinein und wandte mich schließlich wieder bereitwillig den Fans zu, die für eine gigantische Atmosphäre sorgten.

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Selbst die Homburger Fans wussten zu gefallen: der Fanblock war klein, doch mit Herz sangen sie, klatschten sie und hüpften sie. Es wäre dann aber doch nicht nötig gewesen, uns daran zu erinnern, dass wir abgestiegen sind – glaubt uns, wir wissen das selbst ganz gut. Den Kampf um die akustische und optische Hoheit im Waldstadion hatten sie bereits in der ersten Halbzeit verloren, was sie aber nicht davon abhielt, ihr Ding durchzuziehen.

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Je länger es 0:0 stand, desto nervöser und angespannter wurde ich. Vom entspannten Zustand, den ich ab Mitte der zweiten Halbzeit genießen durfte, war ich noch weit entfernt und so schaute ich bedächtig auf jede Aktion der Gastgeber. Immerhin waren es damals auch die Kieler, die in Führung gegangen sind, als ich mit Felix auf der Hochzeit von zwei guten Freunden weilte und wir das Tor mit Verzögerung via SkyGo vor der Location gesehen hatten. Ein Jahr später war das Hochzeitspaar in Homburg vor Ort und leistete Felix Gesellschaft, der von der anderen Seite Fotos machte.

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Kamera im Dauereinsatz

Gut 250 Fotos hatte ich bisher gemacht, soviel konnte ich schon feststellen, als ich in der Halbzeitpause einen Schnelldurchlauf über das Kameradisplay begutachtete. Darauf, wieviele noch kommen sollte, war ich jedoch keineswegs vorbereitet. Viele drückten sich an mir vorbei auf dem Weg zu den Imbissständen oder lieblos aneinander gereihten Dixi-Klos. Noch hatte ich keine Ahnung, was folgen würde, was mir zwar viel Freude zu bereiten vermochte, mich aber schlussendlich den gesamten Sonntag gekostet hatte.

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Zu meinen Freunden, mit denen ich es mir direkt am Fuße einer der vier Flutlichtmasten gemütlich gemacht hatte, sagte ich noch, das habe der VfB mit Absicht gemacht – sie hielten sich mit den Toren zurück, damit ich die Tore dann im zweiten Durchgang ohne Metallzaun besser sehen und damit auch besser fotografieren konnte. Wir lachten herzlich, als würden wir es bereits ahnen.

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Der aktive Kern des Gästeblocks machte sich bereit für die zweite Halbzeit, bündelte noch einmal alle Kräfte und zum Wiederanpfiff öffnete sich der Vorhang im übertragenen Sinne. Bühne frei für ein buntes Farbspektakel, das den Auslöser unserer Kameras (und die der unzähligen Smartphones) glühen ließ. In Blau, Gelb, Organge, Lila und Grün stiegen die Rauchschwaden hinauf in den Himmel, in denen immer wieder eine Fahne hindurch blitzte. Viel Zeit zum Genießen blieb mir nicht und so hielt ich einfach nur drauf.

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Späte Durchschlagskraft

Minutenlang vernebelte es die Gästekurve, der Wind war uns gesonnen und trieb den Rauch nach oben, bzw. nach hinten ab. In diesem kunterbunten Spektakel, gefolgt von vielen Begalos, ging beinahe unter, dass Christian Gentner nach 53. Minuten zur längst überfälligen Führung getroffen hatte. Jubelnd drehte er ab, gefolgt von seinen Mitspielern bis zur Bande vor dem Gästeblock, der mehr einer ganzen Kurve glich. Eine liebevolle Geste, deutete er mit seinen Armen an „Für euch, das hier ist nur für euch!“.

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Für ein kurzes Jubeln ist die Zeit immer da, doch wagte ich es noch nicht, mich so ausufernd zu freuen wie in einem Ligaspiel. Vielleicht deshalb, weil ich der Führung noch nicht so ganz trauen wollte, eben weil ich ja dann doch meinen VfB kenne? Bei unseren Pappenheimern weiß man leider nie, ob sie das Eis nun gebrochen haben oder ob man nicht doch lieber zweifeln sollte. Fünf Minuten später gab unser Jugendspieler Berkay Özcan die Antwort darauf, erhöhte mit seinem Premierentor auf 2:0 und ließ mich fortan ein wenig entspannter den Rest des Spiels angehen.

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Die Sorge vor der Blamage wich langsam schöneren Gedanken, wie sehr ich mich beispielsweise für Simon Terodde freuen würde, wenn dieser endlich seinen Platz im Stuttgarter Offensivspiel finden würde. Wie überraschend es kam, als er als Neuzugang vorgestellt wurde, alles würde nun besser werden mit dem Torschützenkönig der zweiten Liga, doch bisher kam noch kein Pflichtspieltor zustande. So nah er auch immer dran ist, fast so, als wolle er sich das für einen besonderen Moment aufsparen. Ich hoffe nur, er wartet damit nicht bis zum Spiel gegen seine Ex-Kollegen am 23. September.

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Staunen in jeder Hinsicht

Die Sonne zog ihre Kreise über dem Stadion und ging hinter dem Dach der Haupttribüne unter. Der VfB führte durchaus komfortabel und schien noch nicht satt zu sein, doch was wirklich mein Herz erfreute war der fortwährende Blick auf eine stolze Kurve, die alles zu Tage förderte, was man in – ich zitiere – „dubiosen polnischen Online-Shops“ für Geld kaufen kann. Die Rauchtöpfe hatten wir bereits gesehen, der Bedarf an bengalischen Fackeln schien an diesem Tag endlos zu sein, auch ein paar Blinker gab es zu sehen. Die Kamera im Dauereinsatz, alle paar Minuten gab es ein tolles Motiv zu entdecken.

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Die tief stehende Sonne schien den Fans mitten ins Gesicht, ob sie das Schlusstor von Boris Tashchy richtig gesehen haben, wage ich zu bezweifeln, doch spielte es auch keine entscheidende Rolle mehr. Es war der Schlusspunkt unter ein erst im zweiten Durchgang souveränes erstes Pokalspiel, das mir jedoch alleine durch die Darbietung der Ultras in Erinnerung bleiben wird. Diese Momente werden hängen bleiben, von den bunten Rauchschwaden bis hin zu den eifrigen Feuerwehrleuten, die bei jedem Bengalo sofort mit dem Sandeimer zur Stelle waren, von den übertriebenen Worten des Stadionsprechers bis zum tatsächlich entspannten Abend.

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Zum Thema Pyrotechnik kann und darf jeder stehen wie er möchte, doch dies war ein Beispiel, wie so etwas ganz kontrolliert und stressfrei ablaufen kann. Man könnte fast sagen, dass es etwas von einer kollegialen Zusammenarbeit hatte, wenn ein fast heruntergebranntes Bengalo ganz problemlos der Feuerwehr übergeben wurde, ein deeskalierender Sicherheitsdienst, eine entspannte Polizei, ein rundum gelungenes Gesamtbild, bei dem man sagen kann: „Warum nicht immer so?“ – da können sich selbst manche Erstligisten ein Scheibchen davon abschneiden.

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Was tut man denn nicht alles…?

Der Block leerte sich allmählich, nachdem die Mannschaft ihre Runde zum Abklatschen vollendet hatte und in den Katakomben des Waldstadion verschwunden war. Die letzten Fahnen wurden eingesammelt und hinterließen ein ganz ähnliches Bild auf den Betonstufen, wie ich es schon unzählige Male gesehen hatte: zertretene Bierbecher, Zigarettenschachtel, Servietten und Taschentücher, Essensreste und anderer Unrat. Die blaue Stunde brach an, noch lange verblieb ich am Fuße des Flutlichtmastens, verabschiedete die letzten meiner Freunde.

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Mit breitem Grinsen beobachtete ich den enteilten Felix, der einen Ordner bat, ihm für 60 Sekunden freies Geleit im Innenraum des Stadions zu lassen, bevor uns die Ordner auch in Homburg freundlich baten, den Heimweg anzutreten – ob Champions League oder erste Pokalrunde bei einem Regionallisten, es gibt Dinge, die sind überall gleich. Auch die Nachbereitung des Spiels würde für mich das selbe sein. Es war längst dunkel, als wir das Auto erreichten und ich den Laptop auf meinem Schoß aufklappte und wie üblich meiner „Arbeit“ nachging.

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Bis zur Heimkehr verbrachte ich meine Zeit bei schwer werdenden Augenlidern mit dem Sichten nicht enden wollender Fotos und bekam eine erste Vorstellung davon, was mich bei der endgültigen Bearbeitung am nächsten Tage noch erwarten würde. Fürs erste schlief ich den Schlaf der Gerechten und verbrachte den ganzen Sonntag mit nichts anderem als der fotografischen Nachbereitung. Ein selbst erwähltes Schicksal, ohne Zweifel. Doch an den meisten Tagen gibt es nichts, was ich lieber täte – alles für den VfB.

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