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In: VfB Stuttgart

02
Dez.

In Unterzahl zum Auswärtssieg

Dreckig. So richtig schön dreckig. Wer aktuell beim VfB Schönheitspreise erwartet, ist definitiv falsch. Wenige Tage nach dem letzten hart umkämpften und auch glücklichen Sieg gegen Augsburg führte uns die Reise ins fränkische Fürth, belächelt als Vorort von Nürnberg. Trotz 40-minütiger Unterzahl gewannen wir dennoch, denkbar knapp und mit ganz viel Glück, doch danach fragt in einer Woche sowieso kein Mensch mehr. Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn dieses Spiel in die Hose gegangen wäre. Die Aufsteiger, die bis dato immer die “Unaufsteigbaren” waren, brauchten dringendst Punkte, um sich noch Hoffnungen auf den Verbleib in der 1. Liga zu bewahren. Und wer mit dem Rücken zur Wand steht und gegen den VfB spielen muss… ihr wisst schon, was dann in der Regel passiert ist. Eine der kürzesten Auswärtsfahrten dieser Saison startete am Samstag Morgen, zusammen mit unseren Freunden Christoph und Jonas. Mit guter Laune,…

02
Dez.

Schön gespielt wird später

Jedes Mittel soll uns recht sein, wenn es um wichtige Punkte geht. Der Stachel saß noch tief nach der Niederlage im kleinen Derby, meine Lust auf dieses Spiel gegen Augsburg bewegte sich im Minusbereich. Zu groß war der Schmerz, zu elend die 90 Minuten, die man im Breisgau erlebte. Umso wichtiger war es, die Köpfe nicht hängen zu lassen und einfach die anderen Spiele zu gewinnen. “Einfach” war es allerdings nicht wirklich. Ende November, wieder einmal englische Woche für unsere Roten. Für mich bedeutet dies: ein früher Feierabend, um noch rechtzeitig ans Stadion zu kommen. Es hatte schon den ganzen Tag geregnet und hörte gar nicht mehr auf, so auch am Abend, als das Heimspiel um 20 Uhr anstand. Dick und warm eingepackt lief ich durch den Regen zum Stadion, ohne vorher nochmal daheim gewesen zu sein, vor der Schleyerhalle traf ich Felix, gemeinsam suchten wir den üblichen Treffpunkt auf….

02
Dez.

Müde Beine kicken schlecht

Eine Woche ist vergangen, erst jetzt schreibe ich. Eine harte Arbeitswoche mit zahlreichen Überstunden ging im Nu vorrüber, ließ mir schlichtweg keine Zeit zum schriftlichen Verarbeiten eines Spiels, dass ich und viele andere uns ganz anders vorgestellt hatten. Eine Woche, der Stachel sitzt noch immer sehr tief, wie immer, wenn man ein Duell mit einem noch so kleinen Schuss Rivalität verliert. Es war eine Demontage, die viele offene Fragen zurück ließ. Ein Ausflug in den Breisgau, der nur wenig Positives an sich hatte. Beim Schreiben der ausstehenden Blogartikel bin ich rückwärts verfahren: gestern spielte der VfB in Fürth, damit habe ich heute morgen begonnen, gerade eben habe ich Augsburg fertig gestellt, und nun der Vollständigkeit halber auch Freiburg mit der entsetzlichen Pein der Niederlage. Es hatte nicht sollen sein, etwa 2.000 Stuttgarter sahen wenige Tage nach einem glamourösen 5:1-Erfolg in Bukarest kein Land. Sie waren müde, nur wenig Verschnaufzeit hatte…

18
Nov.

Hoch das Bein, hinein ins Glück

“Deb Dab Deb Dadadadadab” skandierte der Gästeblock. Als Spielberichtstitel weniger vorteilhaft klang die Musik am Samstag Nachmittag in unseren Ohren, mit breitem Lachen im Gesicht hatten wir nicht nur einen neuen Ohrwurm, sondern auch 3 Punkte obendrein. Eine rundum gelungene Auswärtsfahrt, bei der es an (fast) nichts mangelte. An solche Tage denke ich stets gerne zurück. Eine Reaktion war gefragt nach dem Debakel gegen Hannover, in dem wir uns sicher wähnten und am Ende bitter enttäuscht wurden. Die Borussen aus Mönchengladbach würden garantiert nicht einfacher werden. Unterm Strich wars kein schönes Spiel und am Ende das Glück auf unserer Seite, doch spielt es ja ohnehin keine Rolle, wie, wo und wie schön oder eben dreckig die Punkte zu Stande gekommen sind. Mit einem Lächeln schaue ich zurück auf den gestrigen Tag, der für mich früher begann, als nötig gewesen wäre. Den Bericht zum letzten Spiel gegen Hannover sparte ich mir…

17
Nov.

Zu früh gefreut

Es gibt Dinge in unserem Fußballleben, die in unregelmäßigen oder regelmäßigen Abständen immer wieder zu Tage treten, ob man will oder nicht. Das ist nicht nur jenes Laster, das mich dazu bringt, erst kurz vor dem nächsten Spiel den Spielbericht vom letzten Spiel zu veröffentlichen und natürlich, dass der VfB doch immer stets eines ist: eine Wundertüte. Man kann sich nie, nie, niemals sicher sein. Schreiben will ich darüber eigentlich nicht, ebenso wenig wie einst am 2. Spieltag in München. Nun ist es wieder soweit: nach Wochen, die der VfB uns im ungeschlagenen Zustand Freude machte, der herbe Rückschlag. Wie das passieren konnte, weiß keiner so genau \” weder Fans, noch Trainer, und schon gar nicht die Spieler selbst. Unfassbare Szenen spielte sich hier ab, man vermag es eigentlich kaum in Worte zu fassen. Manche standen Tage später noch unter Schock, während andere widerrum ihrem Frust schnell Luft machten. Ob…

10
Nov.

Eine fast perfekte Europapokal-Tour

Knapp 2 Tage sind vergangen, seit der VfB im dänischen Kopenhagen antrat, um die allerletzte Chance auf den Verbleib in der Europa League zu wahren. Ein Vorhaben, welches letztendlich von Erfolg gekrönt war und bei allen Beteiligten gemischte Gefühle hinterlassen hat. Vieles kann ich berichten, die Meisten meiner Blogleser kennen meinen Hang zur Detailliebe bereits. Wer ihn noch nicht kennt, bekommt in diesem Bericht eine erleichterte Orientierung: Kapitel 1: Eine Busfahrt, die ist lustig Kapitel 2: Orientierungslos durch Kopenhagen Kapitel 3: Ein unvergessliches Spiel Kapitel 4: Drei Punkte im Gepäck Es war ein fast perfektes Auswärtsspiel, das jede Menge Spaß und doch einige Stirnfalten gemacht hat. Ich blicke zurück auf eine unvergessliche Tour, die im Gedächtnis hängen bleiben wird \” wie so vieles andere auch. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB…

04
Nov.

Der Held zwischen den Pfosten

“Einmal beim VfB im Tor zu stehen, war immer mein Kindheitstraum. Ich wollte in diesem Stadion vor 60.000 Zuschauern auflaufen. Ich freue mich auf jedes Bundesliga-Spiel, aber vor allem auf jedes Heimspiel. Der VfB ist mein Verein, mit ihm will ich Erfolg haben.” – Worte unseres Helden. In Zeiten, in denen das Geld mehr lockt als alles andere, haben wir einen zwischen den Pfosten stehen, der sich wie kein Zweiter mit dem VfB identifiziert. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Geschichte eines weiteren weltklasse Spiels von ihm. Jede Woche aufs Neue rettet er uns mit super Paraden die Punkte, und wenn es am Ende für den Punktgewinn nicht reicht, so bewahrt er uns stets vor Schlimmerem. Der Nachmittag in Dortmund war ein weiterer Beweis dafür, wie unverständlich es ist, dass er bisher noch nicht für die Nationalmannschaft in Betracht kam. So oder so ist er eine feste Größe…

01
Nov.

Süßes für uns, Saures für die Gäste

Jedes Jahr aufs Neue hört man es immer wieder: “Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!” – Klassenunterschiede bestehen nicht mehr, Überraschungen und Sensationen können passieren, das haben wir ja bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals gesehen. Während wir uns damals gegen Falkensee Finkenkrug in der 1. Halbzeit doch ein wenig schwer taten, machten wir in der 2. Runde gegen St. Pauli kurzen Prozess. Der 3-Tage-Rhythmus, den man als VfB-Fan aktuell hat, schlaucht \” aber es macht unheimlich viel Spaß, dem Verein hinterher zu reisen und ihn zu unterstützen, wo immer er auch spielt. Am Mittwoch Abend wartete das 3. Heimspiel in Folge auf uns, nach Kopenhagen in der Europa League und Eintracht Frankfurt in der Bundesliga war es heute mal wieder DFB-Pokal. Längst habe ich es aufgegeben, bei Spielen unter der Woche nach der Arbeit nochmal heim zu gehen, zu essen und mich umzuziehen, zu stressig wirds mir, also…

31
Okt.

Von verlorenen Zähnen und verlorenen Wetten

Die Zeit stand still für einen kurzen Augenblick. In jenem Moment, als sich die weiße Jubeltraube zur Cannstatter Kurve bewegte und alles in Wallung brachte, schien es wie in Zeitlupe abzulaufen. Menschen fielen über einander her, Bierbecher flogen durch die Luft, alles schrie, Momente der Freude, Momente des Glücks. Warum bin ich Fußballfan? Für Momente wie diese. Felix wird mich wahrscheinlich die nächsten Wochen (und Monate) an meine Worte vom vergangenen Donnerstag erinnern. Vom Stadion bis nach Hause sind es zu Fuß etwa 15-20 Minuten, je nach maximal möglicher Schrittgeschwindigkeit. Nach dem unheimlich frustrierenden 0:0 gegen Kopenhagen bruddelte ich die komplette Strecke lang, drohte mit Verschenken meiner Dauerkarte und Stornierung sämtlicher Auswärtsfahrten. “Schatz, darf ich dich an deine Worte von Donnerstag erinnern…?” – “Klappe!” Das Grinsen steht mir auch einige Tage später ins Gesicht geschrieben. Auf so etwas haben wir in der Tat lange warten müssen. Den ersten Heimsieg in…

27
Okt.

Mehr Last als Lust

“Stuttgart international, kann man nur besoffen sehen!” – dann reiche man mir bitte geschwind den harten Stoff herüber, denn ich kann es langsam tatsächlich nicht mehr sehen. Vermutlich wars das wohl mit Europa, eine Erkenntnis, die auch wenige Tage später schwerer wiegt, als ich mir eigentlich zugestehen will. Ein Heimspiel gegen Kopenhagen ohne Tore und ohne positive Aussichten, über die Gruppenphase hinaus im Wettbewerb zu bleiben. Eine herbe Enttäuschung an einem gebrauchten Abend. Enttäuscht. Halb angelehnt, halb sitzend auf den kalten Metallsitzen, die man fürs das Europa League Spiel aufgebaut hat, ließ ich mich von meiner besseren Hälfte trösten, der nur wenig aufbauende Worte in meinen Kopf heranbringen konnte. Einer der Wenigen, die immer stets positiv eingestellt sind, immer an das Beste glauben und niemals verzagen. Er sah Optimismus, wo keiner mehr war. Wütend und frustriert liefen wir heim in jener Nacht, selten hatte ich so wenig Lust verspürt, zu…