Unterwegs aus Liebe zum VfB Stuttgart

24
Aug.

Mit leeren Händen

Hamburger SV – VfB Stuttgart

Ich wünschte, ich hätte euren Optimismus. Ich wünschte, ich könnte diese Partie als das ansehen, was es wirklich ist, ein unglücklich verlorenes aber kein kriegsentscheidendes Spiel. Ich wünschte, ich hätte jenen Gedanken nicht, der mich an all das Unheil erinnert, was in nicht allzu ferner Vergangenenheit bereits hinter uns lag. Ich wünschte, ich könnte am Tag danach wieder lächeln. Ich kann es nicht. Eine Geschichte über unendlichen Frust, böse Vorhersehungen und fehlende Zuversicht.

18
Aug.

Die älteste aller Fußballweisheiten

VfB Stuttgart – 1. FC Köln

Fußball kann so unheimlich grausam sein. An dem einen Tag bist du noch quietschvergnügt, erfreust dich an den Geschehnissen rund um deinen Herzensverein, blickst optimistisch in die Zukunft – und auf einmal stehst du da, mit einem Hauch von Nichts in der Hand. Der Frust türmte sich hoch auf in mir, bewog mich zu Aussagen, die ich nun zwei Tage später relativieren muss. Was bleibt vom Saisonauftakt gegen Köln? Die Enttäuschung, dass es zu mehr nicht gereicht hat. Doch auch: ein Hoffnungsschimmer. So ist es unser VfB, der gerade dabei ist, sich neu zu erfinden.

02
Aug.

Jetzt bloß keine Euphorie!

VfB Stuttgart – Manchester City

Träum ich oder wach ich? Der VfB führte gerade zur Halbzeit mit 4:0 gegen Manchester City, die mit ihren besten Leuten auf dem Platz standen. Was klingt wie ein Traum längst vergangener Tage des internationalen Geschäfts, war in Wahrheit das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt in einer Woche in Kiel. Vier zu Null. Mehrmals in Folge fast abgestiegen, nun watschte man hier den englischen Vizemeister nach allen Regeln der Kunst ab. Nur nicht überbewerten. Gar nicht so leicht, wenn man so viel Spaß hatte wie schon lange nicht mehr.

18
Juli

Es gibt noch einiges zu tun

Young Boys Bern – VfB Stuttgart

Ja, wir stecken noch mitten in der Vorbereitung. Ja, die Mannschaft ist natürlich noch nicht eingespielt, wenn sie erst seit zwei Wochen miteinander trainiert. Ja, die Abstimmung im Team funktioniert noch nicht einwandfrei. Ja, der heutige Gegner startet bereits eine Woche später in die Saison und steht schon voll im Saft. Aber trotzdem: tut eine 4:1-Niederlage wirklich Not? Manche meinen, ein gehöriger Tritt auf die Euphoriebremse täte gut. Doch ich frage: Welche Euphorie meinen sie denn genau?