Unterwegs aus Liebe zum VfB Stuttgart

17
Okt.

Fußballfieber – Der VfB Stuttgart und seine Geschichte

Brrrrt. Brrrrt. Brrrrt. Brrrrt. Brrrrt. Unaufhörlich vibrierte mein Telefon auf dem kiefernfarbenen Couchtisch. Nein, ich werde jetzt nicht nachschauen. Brrrrt. Brrrrt. Brrrrt. Mein Herz schlug so laut, ob das jemand hören konnte? Felix hielt meine Hand ganz fest, während wir – umringt von seiner Familie – am Sonntag Abend vor dem großen Flachbildschirm im Wohnzimmer saßen. Brrrrt. Brrrrt. Brrrrt. Nach einigen Minuten schaute ich dann doch nach.

10
Okt.

Selbst besiegt

Hertha BSC – VfB Stuttgart

2.400 ratlose Gesichter. Sehr viel mehr war vom Flutlichtspiel im altehrwürdigen Olympiastadion in der Hauptstadt nicht übrig geblieben. Dass es der VfB häufig einfach nicht besser kann und mit lediglich begrenzten Mitteln arbeiten muss, ist bisher durchaus schon bekannt gewesen, dass er sich ohne jede Not selbst besiegt, gehört zu den wirklich grausamen Dingen dieses Sports. Mein bester Freund meinte nach dem Spiel, er habe sich nach langer Zeit mal wieder richtig aufgeregt, denn ein solches Spiel darfst du nie im Leben verlieren. Recht hat er.

28
Sep.

Wenn die ganze Kurve tobt

VfB Stuttgart – Hannover 96

…schlägt mein Herz in weiß und rot. Ich lass dich niemals allein, du bist ewig mein Verein. Wir werden niemals untergehn, solange unsre Fahnen wehn. Minutenlang klang uns das Lied in den Ohren und führte uns letztendlich dahin, wonach wir uns nach so vielen Monaten so leidenschaftlich gesehnt haben: den Heimsieg, den Moment, in dem die ganze Kurve tobt. Es ist lange her, seit der VfB den letzten Sieg eingefahren hatte, umso größer sind nun die Erleichterung und die Freude.

27
Sep.

Wie gewonnen, so zerronnen

Borussia Dortmund – VfB Stuttgart

Es wäre ja auch zu schön gewesen. Gerade eben noch schaute ich ungläubig auf die große Anzeigetafel links neben mir und konnte nicht fassen, was ich da sah. 0:2 stand da in riesigen Lettern geschrieben, um mich herum eine ausgelassene Stimmung, wie sie es schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gegeben hat. Und doch kam es am Ende anders. Dankbarkeit, zumindest einen Punkt mitzunehmen, sieht anders aus. Den Sieg verschenkt, den man gerade noch auf dem Serviertablett hatte. Das ganz üble Spiel blieb uns erspart, ein weiteres Mal am Ende den Dreier zu verschenken, ist am Ende aber fast noch übler.