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Tag: Union

30
Mai

Am Ende war das Nichts

FC Union Berlin – VfB Stuttgart (Relegation)

Es ist vorbei. Der letzte Tanz ist getanzt, die letzte Entscheidung gefallen, das letzte Lied gesungen. Der VfB ist abgestiegen. Wieder einmal. Was ist das für ein seltsames Gefühl? Erleichterung, da die Saison endlich vorüber ist? Frustration, da wir erneut den Gang in die zweite Liga antreten müssen? Enttäuschung, da uns das Wunder verwehrt geblieben ist? Genugtuung, da es nach dieser Spielzeit mehr als verdient gekommen ist? Verzweiflung, da niemand weiß, wie es weitergehen soll? Eine Mischung aus allem lag mir am Montagabend schwer im Magen, als Christian Dingert das Spiel abpfiff und damit Union Berlin zum Aufsteiger und wir zum Absteiger gekürt worden sind. Ein Gefühl, das mich die ganzen letzten Wochen nie wirklich losgelassen hat, und dass sich nun bewahrheitete. Es hat nicht gereicht.

25
Mai

Eine beschissene Ausgangslage

VfB Stuttgart – FC Union Berlin (Relegation)

Ich dachte eigentlich, ich hätte das alles hinter mir. Mit einer neu entdeckten Gelassenheit, um nicht zu sagen Teilnahmslosigkeit verfolgte ich die Spiele der letzten Wochen weitgehend mit einem Achselzucken und ertappte mich ein ums andere Mal bei der Aussage “Dann steigen sie eben ab, es ist verdient”. Und nun sitze ich dennoch hier, zwei Tage nach dem Hinspiel, zwei Tage vor dem Rückspiel und muss mir doch eingestehen, dass es mir doch nicht ganz so egal ist, wie ich gedacht hatte. Am Montag findet in der Alten Försterei der alles entscheidende Showdown statt. Union gegen VfB. Zweitligist gegen Erstligist. Gut gegen Böse, wenn man so will. Alle gegen uns. Natürlich tat uns der VfB nicht den Gefallen, zumindest im Hinspiel zu verdeutlichen, wer in der kommenden Saison in der ersten Liga spielen sollte. Im Gegenteil. Was bleibt, sind Zweifel. Und verdammt viele beschissene Gefühle.

27
Apr

Genau zur rechten Zeit

VfB Stuttgart – Union Berlin

So viel gibt es zu erzählen und doch weiß ich nicht, wo ich anfangen soll. Minutenlang sitze ich vor dem leeren Dokument an meinem Rechner, während mir tausende Gedanken durch den Kopf schießen. Über 48 Stunden ist es her, seit wir sie mit brachialem Applaus in die Kabinen schickten und doch zehre ich noch heute von all den Emotionen, die wir an diesem Montagabend im Neckarstadion erleben durften. Ich könnte euch viel erzählen, wie der VfB ein Zweitligaspiel gegen Union Berlin gewann, aber wie will man das verstehen, wenn man es nicht fühlen kann.

21
Nov

Insgesamt zu wenig

Union Berlin – VfB Stuttgart

Es war einfach zu wenig. Zu wenig von Vielem. Zu wenig Konsequenz. Zu wenig Durchschlagskraft. Zu wenig Wille. Zu wenig Konzentration. Zu wenig Tore. Zu wenig Punkte. Man könnte fast sagen “Luxusprobleme”. Mein Papa sagte mir am Abend, als wir auch Berlin zurückgekehrt waren: “Ganz schön weite Reise für nur einen Punkt”. Ich schaute ihn an, runzelte kurz die Stirn und entgegnete: “Wir sind schon weiter gefahren für weniger”. Bedenkt man die Vielzahl der Möglichkeiten, die sich den Eisernen am Ende der Partie noch geboten hatten, sollten wir zufrieden sein, mit einem Punkt heimzufahren. Aber wir sind es nicht.