Jaaaa, auf diesen Tag hatte ich in der Tat sooo lange gewartet und gestern war es endlich soweit: Der Kinofilm “Deutschland. Ein Sommermärchen” stand im Leipziger Kino Cinestar an.

Es war die Rückkehr meiner großen Helden mit weißen Hemden und schwarzen Höschen, es war der Blick ins Schlüsselloch, es war die Liebe eines Sommers, es war ein genialer WM-Flashback auf deutschen Leinwänden und es war selbstverständlich wieder da: Die Liebe, der Rausch, die Leidenschaft, die Emotion und in erster Linie die Gänsehaut.

So sehe ich das. Meine beiden Begleiter Ines und Marcel, die bei keinem Fanfest der deutschen Elf während der WM 2006 dabei waren, wollten den Film zwar auch sehen, konnten meine Aufregung und leidenschaftliche Begeisterung für den Film nicht nachvollziehen. Es sei ihnen verziehen. Es ist schwer, das zu verstehen, wenn man es in diesem Sommer nicht selbst miterlebt hat. Ich rede, als würde ich ein Spiel im Stadion in guter Erinnerung haben. Leider stimmt das nicht. Aber mir bleiben 6 von 7 offiziellen Public Viewings in ewiger Erinnerung.

Ob mir der Film gefallen hat? Keine Frage, natürlich hat er das. Ich habe mich köstlich amüsiert, der Blick hinter die Kulissen war atemberaubend.

Lieblingsszenen waren natürlich die Ausschnitte aus den Spielen, insbesondere das schon im offiziellen Trailer verwendete Spiel gegen Polen, bei dem Oliver Neuville wenige Sekunden vor Abpfiff das entscheidende 1:0 erzielt nach einer Flanke von David Odonkor. Da stellen sich mir schon die Nackenhaare auf, wenn ich nur daran denke. Was in mir vorging, als ich die Szene auf einer riesigen Leinwand noch einmal sah, kann ich gar nicht in Worte fassen, es war unbeschreiblich. Sehr schön war auch die Szene – das finden viele Leute, die den Film bereits gesehen haben – in der Klinsmann in der Kabine steht, lächelnd und voller Stolz, er schaut dem Gewusel der Spieler in der Kabine zu, die sich für das Spiel fertig machen und sich von Herzen viel Glück wünschen.

Von Herzen – das ist der richtige Ausdruck, um diesen Beitrag abzuschließen. Diese Jungs sind meine Sommerliebe, und es war nur der Anfang. Die bisher erfolgreiche EM-Qualifikation und die Tatsache, das meine Deutschlandfahne auch noch ein Vierteljahr nach Ende der WM heiter weiterweht, lässt deutlich werden: Ich liebe diese Jungs. Und zwar abgöttisch. Ich will noch oft mit ihnen feiern, das ist klar.

Achja, in mir ist ein neuer Wunsch und Vorsatz fürs Jahr 2007 gereift: Ich möchte mindestens 1 Heimspiel der Deutschen sehen. Ich gehe davon aus, das meine Helden ihre straffen Hintern (davon gabs reichlich im Film zu sehen *sabber*) so schnell nicht in meine Heimatstadt Leipzig bewegen werden, würde ich dafür sogar ein Stückchen fahren. Das ist mein Wunsch, mein Wille, mein Vorsatz…und mein Schicksal. Denn immerhin gehts um meine große Sommerliebe, nicht wahr?

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