Was. Für. Ein. Jahr. Die emotionalen zwölf Monate des Jahres 2017 sind nun vorüber und bieten mir zwischen Weihnachtsvöllerei und Silvesterfeierei die Gelgenheit, zurückzublicken, auf dass was war, auf das was ist und auf das, was sein wird. Ohne jeden Zweifel war der emotionale Höhepunkt der 21. Mai, als sich der VfB nach einem denkwürdigen Aufstiegsfinale in die Bundesliga zurückkehrte. Für mich persönlich jedoch stand eine der wichtigsten und größten Entscheidungen der letzten Jahre an: nach sieben einhalb Jahren werde ich den Arbeitgeber wechseln und ab Januar direkt in Stuttgart arbeiten. Es war durchaus einiges los in diesem Jahr – aber nicht immer nur Gutes.
Jahr für Jahr das gleiche Prozedere: ist die Saison einmal überstanden – mal mit einem lachenden, mal mit einem weinenden Auge (oder gar beiden) – ist es, als würde man den Stecker ziehen. Über Wochen und Monate hinweg gaben wir alles, nahmen jegliche Strapazen auf uns und zeigten in einem jeden Stadion, warum unser Herz für den VfB schlägt. Ist es vorüber, erschlaffen die Kraftreserven und man begibt sich erleichtert und erschöpft in die Sommerpause, um Kraft zu tanken für eine neue Spielzeit. Eine neue Spielzeit, die bereits in weniger als 24 Stunden aufs Neue für uns beginnen wird.
Bin ich die Einzige, die sich fragt, wo nur die ganze Zeit hin ist? Viel ist passiert in diesem Jahr und ehe wir uns versahen, ist es nun schon wieder vorbei. Heute Abend verabschieden wir uns vom Jahr 2016, das für die meisten meiner Stammleserschaft nur unter einem Stichwort zu verbuchen ist: vorbei ist jenes Jahr, in dem der VfB abgestiegen war. Uns alle hat das viel Kraft und Nerven gekostet, doch haben wir nun auch an Zuversicht und neuer Hoffnung gewonnen. Für mich persönlich gab es allerdings noch mehr: ich bin Tante geworden und habe im Alter von 30 Jahren noch meinen Führerschein gemacht.
Wann immer ich gefragt werde, was denn die positiven Dinge im Jahr 2015 waren, fallen mir stets ein paar Dinge ein. Viele amüsante Treffen mit Freunden, ein wunderbarer Sommerurlaub in Südtirol und am Gardasee und ein paar wichtige Entscheidungen. Was den VfB angeht, so geizte er nicht mit Frustration, es war ein Jahr zum vergessen. Und dennoch sorgte der VfB für den emotionalsten Augenblick des Jahres, als Daniel Ginczek in Paderborn das 2:1 schoss. Mein Blick zurück aufs Jahr 2015.
Machen wir uns nichts vor: Für uns VfB-Fans war es kein gutes Jahr. Im Gegenteil. 365 Tage, in denen uns der Verein unsere Zeit, viel Geld und nicht zuletzt den letzten Nerv gekostet hat. Viel Gutes ist wahrlich nicht geschehen, abgesehen von der VfB-Dokumentation „Fußballfieber“ und ein paar wenigen weiteren Highlights erwies sich das Jahr als anstrengend, frustrierend und traurig. Auf all das und noch viel mehr möchte ich nun zurückblicken.
“Was ist denn hier passiert?” wird sich vielleicht der eine oder andere fragen. Nach etlichen Jahren im gleichen Blog-Design hat mich nun die Notwendigkeit einer umfangreichen Bearbeitung eingeholt. Seit nunmehr sieben Jahren trägt der Blog nun das gleiche Gewand, seither kamen nicht nur Smartphones und Tablets dazu, die das Konsumieren der Inhalte schwierig gemacht haben – auch den Weg ins Stadion hatte ich seit April 2007 gefunden. Über 200 Spielberichte sind hier mittlerweile nachzulesen. Ab sofort um einiges komfortabler.
Das Jahr neigt sich dem Ende, in wenigen Tagen schreiben wir bereits eine Vier hinter der Jahreszahl. Ich persönlich freue mich auf das kommende Jahr, aus Erfahrung sind die geraden Jahreszahlen meist die besseren. Es waren durchwachsene 365 Tage, nicht alles lief rund, weder gesundheitlich, noch sportlich, noch arbeitsmäßig. Doch sind es auch jene Erfahrungen, aus denen man stets gestärkt hervorgehen sollte. Ob das alles geklappt hat, werde ich in etwa einem Jahr resümieren. Nun blicke ich erst einmal zurück. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich
Das sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Man plant nicht selbst, wohin der Urlaub gehen soll, nein, der Verein macht das. Mit Spannung erwartet war die Auslosung zur Play-Off-Runde am Freitag nach unserem torlosen Weiterkommen gegen Botev Plovdiv. Eine Art Urlaubsroulette \” die Scheibe dreht sich und wo die Kugel auch stehen bleibt, so denkt man mindestens einen kurzen Moment darüber nach, ob man seiner Mannschaft hinterher reist oder ob die Entfernung zu groß ist. Für uns hielt das Losglück HNK Rijeka bereit. Es geht also nach Kroatien. Da meine Kollegin Renate lustigerweise aber ebenfalls in Kroatien weilt, oblag es meinem Chef, mir zwei Tage frei zu geben, was er glücklicherweise auch tat. Die Vorfreude war groß, zeigte eine erste Recherche über Wikipedia und die Google Bildersuche, dass das Stadion an der Adriaküste eines der Schönsten in Europa ist. Eine 50 Meter hohe Felswand, klassische Flutlichtmasten, ein Traum. Da…
“My name is Robbie fucking Williams… You are fucking Stuttgart… And for the next two hours your ass is MIIIINEEEEE” \” es war nach vielen Stunden des Wartens der lang ersehnte Startschuss für ein Konzert, dessen Ticket seit Monaten an meiner Pinnwand hängt und welches dafür gesorgt hat, dass ich freiwillig, wenn auch schweren Herzens, auf das Auftaktspiel in Mainz verzichtet hatte. Stunden, die sich wirklich gelohnt haben. Als Mitte 2012 der Tourneeplan veröffentlicht wurde, sprang ich bereits im Viereck. Robbie Williams kommt nach Stuttgart! Dass ich so unheimlich gerne dort hin wollte, war Felix bereits klar und so schenkte er mir zu Weihnachten ein Ticket für das Konzert. Eine Überraschung war es nicht, ich hatte es mir gewünscht. Mit gemischten Gefühlen betrachtete ich monatelang das Ticket an der Pinnwand. Stattfinden sollte es Mitte August 2013 \” ein potenziell gefährliches Datum für Fußballfans. Ich weiß nicht mehr genau, was mich…
Ganze 26 Tage ist es nun her (diesen Artikel musste ich am 17.08.2013 zurückdatieren), doch die Erinnerung noch so frisch, als wäre es erst gestern gewesen. Es war keinesfalls ein Spiel unseres VfB, nein, es war die diesjährige Mitgliederversammlung, die allen, die dabei gewesen waren, im Gedächtnis bleiben wird. Sechs Stunden Sitzfleisch erforderte dieser wichtige Termin, der schon Monate zuvor rot in unserem Kalender angestrichen wurde. Die Erinnerung an einen Abend, der die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison wachsen ließ. Viele aktive Fans und Ultras fanden sich an jenem Montag in der Porsche-Arena neben dem Stadion ein, darunter natürlich auch ich und Felix, den wir noch schnell als Mitglied angemeldet haben: zum 1. Januar wurde seine Mitgliedschaft aktiv und damit der exakte Stichtag zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung gesichert. Was für uns das wichtigste Thema der ganzen Agenda war, ist schon im Vorfeld klar und offensichtlich gewesen: wir wollen unser…
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