Es waren 3 tolle Tage in Lissabon, im Rahmen des Europa League Hinspiels gegen Benfica Lissabon. Mit Freunden vom Fanclub waren wir auf Reise, wir haben viel gesehen und viel erlebt, viele Fotos gemacht und viele Eindrücke gesammelt. Nur das Wetter war uns nicht unbedingt hold, 2 von 3 Tagen mit Regen überschatteten die Freude an Europas westlichstem Punkt auf der Landkarte.

Der Flug ging über Köln-Bonn, wo wir von Stuttgart aus mit dem ICE recht schnell da waren. Einige waren fit zu früher Stunde, manche weniger. Die Vorfreude war riesig. Der Flieger ging planmäßig und wir landeten bei schönstem Wetter. Gleich im Hostel eingecheckt und ab zum Treffpunkt am Rossio. An dieser Stelle unterbreche ich den Artikel und verweise auf den Spielbericht.

Wieder aufrichten konnte man mich nach dem Spiel, das mit 2:1 aus Sicht der Gastgeber verloren ging, nicht so schnell. Wieder beruhigt hatte ich mich erst am nächsten Tag, der in aller Frühe mit einer Stadtrundfahrt in diversen offenen Doppeldecker-Bussen gestaltet werden sollte.

Ich hätte nie gedacht, dass ich beim Touri-Klischee mit dem Sightseeing-Bus Spaß haben würde, doch die Leute, die mit dabei waren, und die Dinge, die wir gesehen haben waren sensationell. Mit viel Spaß trotzten wir sogar dem gegen Ende regnerischen Wetter.

Bestandteil der Tour war unter anderem auch ein großes Einkaufszentrum mit einem merkwürdigen Fahrstuhlsystem. Grund dafür war der Hunger, den wir mittlerweile hatten und die Entscheidung, erst einmal was essen zu gehen. Daraus wurden mehrere Stunden, die jeder individuell nutzen konnte. Danach konnte es weitergehen zur 2. Tour, die zwar weiter, aber weniger attraktiv war. Der regnerische Wind am Hafen peitschte uns dann doch sehr unangenehm ins Gesicht.

Noch einmal hatten wir die Tour unterbrechen müssen, zumeist für dickere und windfestere Kleidung, danach sollte es eigentlich weitergehen. Eigentlich. Den Rest des Abends verbrachten wir im Hostel, sehr zu meinem Unwohl. Der nächste Tag sollte unser letzter Tag in Portugal sein, ich hatte gehofft, vorher noch mit der legendären Electrico 28, der historischen Straßenbahn, zu fahren.

Daraus wurde leider nichts, aber Fotos konnte ich immerhin machen. Das Wetter, was die ganze Zeit nicht so wirklich gut war, wurde schlimmer. Mitten im Morgenspaziergang überraschte uns ein Regenguss, pitschnass flüchteten wir wieder ins Hostel, doch es war zu spät. Einen notgedrungenen Klamottenwechsel später war es schon wieder Zeit, zum Flughafen aufzubrechen. Ein schöner Aufenthalt neigte sich dem Ende.

Auf dem Flug zurück schaute ich gedankenverloren aus dem Fenster, schlief ein wenig und schaute wieder aus dem Fenster. Es sollte vorerst das letzte Mal gewesen sein, das ich für den VfB ins Ausland fliegen dürfte. Dennoch: ich bereue es nicht.

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