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In: Heimspiele

10
Apr.

Fußballkilometer 2010

Das Jahr in Zahlen

Viel ist passiert im Jahr 2010, eine neue Liebe, ein neuer Job, ein neues Leben – eine Sache blieb beim Alten: meine Liebe zum VfB Stuttgart. Diese Liebe veranlasste mich auch 2010, viele Fahrten zu unternehmen. Bis zu meinem Umzug nach Stuttgart waren es die üblichen 478 Kilometer, seit ich nach Stuttgart – Bad Cannstatt umgezogen bin, reduzierte ich das Ganze auf schmale 2,5 Kilometer, die aber nicht gewertet werden. Das schlägt sich natürlich auch in der Kilometerstatistik nieder.  Mein Plan: es wird in den nächsten Jahren wieder aufgeholt werden. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

14
Feb.

Die Geier kreisen schon

Nach 75 Minuten wandten sich unsere Blicke gen Himmel. Finstere Zeichen an einem strahlend blauen Himmel. Ein großer Vogel kreiste minutenlang über das weite Rund und beobachtete geduldig das Treiben auf dem Feld, das uns zur Verzweiflung brachte. Die Vermutung liegt nahe, es handle sich um einen Geier, der ja bekanntermaßen dort auftaucht, wo die Dinge schon halb tot sind. Wie der VfB Stuttgart. Ein böses Vorzeichen? Noch vor 7 Tagen lagen wir uns freudeschreiend in den Armen. Die Ausgangssituation war dabei ähnlich, ein schneller 0:2-Rückstand. Wut, Enttäuschung, Verzweiflung und Resignation. Wars das schon mit der 1. Liga? Gegen den direkten Konkurrenten, die punktgleiche Borussia aus Mönchengladbach. Der VfB kam zurück und gewann noch mit 3:2 – wir wissen, dass rein theoretisch alles möglich ist. Der Winter scheint sich endgültig verabschiedet zu haben, frühlingshafte Temperaturen bereiten uns immer häufiger den einen oder anderen schönen Tag. Endlich wieder ohne Jacke ins…

02
Feb.

Niemals 2. Liga! Ganz sicher?

Auf ein atemberaubendes Bild, das jeden im Stadion eine Gänsehaut machte, folgte 90 Minuten später die bittere Realität. Auf zwei ganz gute Spiele, die uns neue Hoffnung schenkte, erwartete uns nun weiterhin die traurige Wahrheit. Nach diesem Spiel, dessen Sieg so unglaublich wichtig gewesen wäre, könnte die Enttäuschung kaum größer sein. Schlimmer gehts immer, das sollte jede brustringtragenden VfB-Fan mittlerweile klar geworden sein. Nichts bewahrt einen vor unvorhergesehen Geschehnissen, nichts gibt einem die definitive Gewissheit, nichts nimmt einem die schlimmsten Befürchtungen. Leidensfähigkeit ist eben jene Disziplin, die in jedem von uns ausgebildet wird. Und wir wähnten uns schon am Tiefpunkt gegen Ende der Hinrunde 2009/2010, nicht wahr? Es ging noch schlimmer – das Resultat sehen wir nach wievor auf dem 17. Tabellenplatz. Das Wochenende fing schonmal schlecht an. Nach einer dringenden Behandlung beim zahnärztlichen Notdienst in Stuttgart-West und ergänzenden Kopf- und Bauchschmerzen glaubte ich zunächst an die Wiederholung des Kopfschmerz-Effekts…

21
Jan.

Zehn Minuten

Molde, Bratislava, Odense, Chemnitz, Schalke, Bayern und Mainz. Ein Auszug der Gegner, die ein oder mehrere Tore von Martin Harnik hinnehmen mussten. Ob Europa League, DFB-Pokal oder Bundesliga, eines haben sie gemeinsam: es dauerte meist nicht mehr als 10 Minuten nach seiner Einwechslung. Den Status des Edeljokers wird er somit nicht so schnell los. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt. “Pfeif ab!” tobte die Kurve, nachdem wir 80 Minuten gehadert und 10 Minuten gejubelt hatten. Als die Hoffnung auf ein gutes Ende schon nahezu begraben war und die meiste Zeit des Spiels geschimpft, geflucht und gehadert wurde, so genügte ein weiteres Mal die Einwechslung unserer Nummer 7 um uns die Freude zu schenken, die uns allzu oft in dieser unsäglichen Hinrunde abging. Die Untertürkheimer Kurve ist noch neu, dennoch lagen um ca. 17:20 Uhr überall Steine und schwere Felsbrocken auf den Rängen. Sie fielen von unseren…

30
Dez.

Das war mein Jahr 2010

Ein Blick zurück

Ein Jahr des Umbruchs geht zu Ende. Ich kann keinesfalls behaupten, dass nichts los gewesen wäre. Eine neue Liebe, ein neuer Job, ein neues Leben, alles in 2010. Dazu eine sensationelle Rückrunde mit dem VfB Stuttgart, gefolgt von einer desaströsen Hinrunde. Kurz gesagt: spannend wars. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

28
Dez.

Raus mit Applaus

Wenige Tage nach dem desaströsen 3:5 in der Liga folgte nun die nächste Klatsche gegen den selben Gegner: 3:6 zeigte am Ende die Anzeigetafel. Und dennoch, verwende ich als Oberbegriffe für dieses Spiel folgede Wörter: Moral, Leidenschaft, Kampf, Vergebung, aber nicht Vergessen. Ein Ergebnis, was den Spielverlauf nicht wiederspiegelt, uns aber am Ende erneut nicht das Geringste nützt. Wer hätte gedacht, dass ein 3:6 auf eine gewisse Art und Weise doch noch versöhnlich war, wer diese Worte nicht nachvollziehen kann, hat das Spiel nicht gesehen. Es war nicht gerade ein Sahnestückchen der Fußballkunst, doch die Stimmung im Stadion, insbesondere zwischen dem 1:2 und dem 3:5 war unbeschreiblich. Als hätte ich es vorher schon gewusst, beendete ich die Hinrunde in den Reihen des Stimmungskerns, beim CC. Das Dumme war nur: als viele erst an ihren Plätzen angekommen waren, sprangen auch die immer wieder zwischendrin verteilten Bayern-Fans auf den Tribünen auf. Der…

28
Dez.

Nightmare on Mercedes Street

Ein Alptraum. Schon nach dem 0:1 war der Tag für mich gelaufen, denn mein größter Alptraum war bereits wahr geworden. Eine halbe Stunde lang kämpften sie, rackerten sie und taten alles, um das 0:1 nicht zustande kommen zu lassen. Es nützte nichts. Die Niederlage nahm dennoch ihren Lauf und wurde dabei mit jedem Gegentor mehr zu einem Stich ins Herz. Wieder eines dieser Spiele, von denen ich hoffe, sie werden sehr schnell Opfer meiner Verdrängung. Nachdem die Jungs 31 Minuten Paroli bieten konnten, war es dann geschehen: das Führungstor der Gäste, das bei bisher jedem Spiel in dieser Saison bedeutete, dass der VfB dieses Spiel nicht mehr gewinnen konnte. Eine beunruhigende Tatsache, erst recht, wenn man einen gewissen Grad an Aberglaube sein Eigen nennt. Direkt vor meiner Nase, mitten ins Herz. Das 0:1, und ausgerechnet von ihm. Mario Gomez, der im Mai 2009 den VfB verließ um sich den Status…

28
Dez.

Manchmal kann’s so einfach sein

Tore schießen vermag manchmal die einfachste Sache der Welt zu sein. Man setze einem einen (derzeit) schwachen Gegner vor die Nase, wenn es um nichts mehr geht. So geschehen am Donnerstag, den 16.12.2010 im Neckarstadion in Stuttgart. Nach einem schwachen Beginn wurde das letzte Gruppenspiel gegen Odense BK doch noch zum Schützenfest, der Einstand von Neu-Trainer Bruno Labbadia ist geglückt, zumindest vorerst. Pass, Schuss, Tor. Es kann manchmal so einfach sein. Vor leeren Tribünen mit gerade einmal 14.000 Zuschauern fand der Kick an jenem kühlen Abend statt, zu später Stunde um 21:05 wurde das Spiel angepfiffen, es gibt unter der Woche nichts Schlimmeres. Freie Platzwahl, die erste Halbzeit verbrachte ich gemütlich mit Freunden, man sah zunächst 20 zähe Minuten. Meine Aufmerksamkeit galt eher Danny, der Scherze riss wie ein humoristischer Radion-Moderator und Patti, der mit einem Schneeanzug die merkwürdigen Blicke auf sich zog – ihm wird’s egal gewesen sein, zumindest…

28
Dez.

Zu schwach! Zu blöd! Zu spät?

In einer Zeit, in der ich so manch andere Dinge zu erledigen habe, als Berichte über enttäuschende Spiele zu schreiben, dauert es eben so einige Zeit, bis Muße und Zeit aufeinander treffen und Zeilen entstehen lassen, die viel zu selten von Begeisterung und Enthusiasmus handeln. Viel mag und kann ich nicht schreiben, es ist immerhin schon 3 Wochen her. Was bleibt ist lediglich die Erinnerung an ein weiteres Spiel des Schreckens. Erinnerungen, die ich lieber verdrängen wollte. Kurz: in Überzahl nur ein mageres 1:1 trotz bester Chancen. Worte, die zu so manchen Spielen passen würden, diesmal bezieht es sich auf das Spiel gegen Hoffenheim, von dem ich dachte, bzw. hoffte (Ha, Wortwitz!), es würde so laufen wie letzte Saison. Ein Spiegelbild der gesamten Saison. Der Jubel der Anderen, markerschütternd und frustrierend, von Mal zu Mal und es vermag nicht besser zu werden. Fangen wir einmal an mit dem, was unter…

12
Dez.

Frustbewältigung für Fortgeschrittene

Ein trauriger neuer Rekord für mich, ein trauriger Rekord (?) für den VfB Stuttgart. Ganze 3 Wochen sind ins Land gegangen, seit das Spiel des Frustes gegen den 1. FC Köln stattfand, als der Gipfel des Protestes erreicht schien. Gemeint ist nicht nur alleine der Protest gegen die eigene Mannschaft, die seit Wochen auf der Stelle tritt und weiter abrutscht, sondern auch der Protest gegen die Leistungen de Schiedsrichter, deren Aufgabe eigentlich nur darin besteht, auf korrekte Art und Weise ein Spiel zu führen. Doch das nutzt nun alles nichts. Schon längst haben wir schmerzhaft lernen müssen, dass die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, die uns in letzter Zeit nur allzu oft heimsuchten, nicht der Grund dafür sind, dass wir dort stehen, wo wir jetzt stehen. Wer das Tor nicht trifft und in der Abwehr nicht aufpasst, braucht sich letztendlich nicht zu wundern. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in…