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In: VfB Stuttgart

10
Feb.

Vom Lieblingsgegner zur Demütigung

Ich könnte fast sagen: mir fehlen die Worte. So bitter war die Heimniederlage gegen Bremen, die sowohl vom Spielverlauf als auch vom Ergebnis her völlig gerechtfertigt war. Doch Worte finde ich genug, z.B. Arbeitsverweigerung, Schläfrigkeit, Lustlosigkeit. Als wäre Düsseldorf nicht schon schlimm genug gewesen, so schwärmen wir dennoch jedes Wochenende aus, um mit hängenden Köpfen zurück zu kehren. Woche für Woche das selbe Thema, die fünfte Niederlage in Folge veranlasst uns zu deutlichen Worten des Frustes. So schlecht war der VfB zuletzt vor 25 Jahren. Es ist ein Teufelskreis, in dem wir drin stecken: Verein, Mannschaft, Fans, das gesamte Gefüge ist grade unharmonisch, wirklich stolz auf seinen Verein kann man aktuell nicht sein. Wie sagt man noch so schön? “Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden” \” die Spieler sind völlig von der Rolle, Stammspieler, deren Stabilität man sich bisher immer sicher sein konnte, machen katastrophale Fehler, Trainer Bruno Labbadia, der…

09
Feb.

Ohne Einsatz kein Ertrag

Schmerz. Enttäuscht schloss ich die Augen, als die Südkurve des Rheinstadions Düsseldorf tanzte. Enttäuschung. Mit einer Aufstellung, die kaum Sinn gemacht hatte, bestätigte der VfB erneut seinen Ruf als der gute Samariter der Liga, in dem er vorzugsweise jenen Mannschaften hilft, die es besonders nötig haben. Frust. Das, was der VfB derzeit abliefert, hat nichts mit dem zu tun, worauf man sonst so stolz sein kann.Wenn es schon nicht über das eigene Vermögen geht, so sollten sie zumindest kämpfen. In Düsseldorf offenbarte sich das ganze Mittelmaß unseres Vereins: es mangelt an beidem. Weder Kampf, noch Vermögen, dazu eine Reihe an Fehlern, die aus einem schönen Tag eine Farce machten. Es hätte so schön werden können. Nur weniges wird an diesem Tag unter “Schön” verbucht. Was ist nur aus unserem VfB geworden, als man ihnen Niederlagen leichter verzeihen konnte, wenn sie sich zumindest den Arsch aufgerissen haben und es allenfalls unglücklich…

09
Feb.

Das Kaninchen vor der Schlange

Es sind so Spiele, da kannst du deiner Mannschaft noch nicht einmal richtig böse sein, wenn sie verliert. Solche, bei denen du ohnehin keinerlei Hoffnung hattest, zumindest behauptet man das. Ein wenig Hoffnung hat man immer, und sei es zwischenzeitlich durch einen Pausenstand von 0:0, wo alles, aber auch wirklich alles noch drin gewesen wäre. Die Erinnerung war noch da an das Spiel in der Hinrunde, geradezu abgeschlachtet wurden wir einst in München. Wiedergutmachung war dringend nötig, auch nach der Niederlage zum Rückrundenauftakt in Wolfsburg. Dass im Fußball nicht immer alles über das persönliche Können geht sondern vieles auch einfach nur Kopfsache ist, haben wir gesehen. Ein Gegentor reichte für den Genickbruch. Es ist einfach nur schade, wie ängstlich die Mannschaft agierte, ohne, dass es dafür wirklich einen ernsthaften Grund gab. 45 Minuten lang präsentierte man sich nahezu auf Augenhöhe, ein granatenmäßiger Fehler, das Gegentor, und schon nahm die bittere…

26
Jan.

Alle Jahre wieder

“Nie wieder Wolfsburg! \” das hehre Ziel, eines Tages eine 34er-Saison hinzulegen, ist damit vorerst ad acta gelegt, bis der Verein […] dort ist, wo er meiner Ansicht nach hingehört: nicht mehr in die 1. Bundesliga”. Ich fand harte Worte nach der Niederlage in Wolfsburg. Voller Frust und Enttäuschung traten wir die Heimreise an. Irgendwie habe ich es geahnt. Und dabei stammen diese Zeilen bereits aus dem Jahre 2011. Wir schreiben mittlerweile 2013. Auch in meinem fünften Versuch seit 2008 hat es nicht sollen sein. Trotz des Versprechens, erst eine 34er-Saison absolvieren zu wollen, wenn die Wolfsburger abgestiegen sind, läuft aktuell unsere erste 34er-Saison. Ich hatte mich durchaus schwer mit dieser Entscheidung getan, wohlwissend, dass in Wolfsburg nichts zu holen ist. Zum Hinrundenabschluss der letzten Saison musste der VfB in die Autostadt, es wurde als Fanclub-Busfahrt auserkoren, sonst wäre ich nicht mitgefahren. Und leider gehört zu einer kompletten Spielzeit auch…

31
Dez.

Das war mein Jahr 2012

Ein Blick zurück

Hier sitze ich nun, im improvisierten “Büro” im Hause meiner Eltern, im schönen Leipzig, das ich vor mehr als 2 Jahren verließ, um in Stuttgart glücklich zu werden (was ich auch wurde). Lange ist es her, seit ich das letzte Mal Silvester mit meinen Eltern und meinem Bruder gefeiert habe. Für 5 Tage sind Felix und ich hier, Zeit genug, um zwischendurch ein wenig zurück zu blicken, was 2012 für mich bereit gehalten hatte: viele VfB-Spiele, eine Knie-OP und jede Menge Spaß und Freude. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

26
Dez.

Fußballkilometer 2012

Das Jahr in Zahlen

Das Fußballjahr 2012 ist um! 39 nervenaufreibende, tolle, denkwürdige, enttäuschende, mitreißende und auch frustrierende Spiele sind vorbei, es war von allem etwas dabei. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ich mich nur um 338 Kilometer verbessern, keine gravierende Verbesserung. Woran lags? Sicherlich zum einen an der Tatsache, dass ich von Februar bis April wegen meiner Knie-OP aussetzen musste, zum anderen daran, dass wir die Spiele in Molde, Moskau und Bratislava nicht mitgenommen haben. Dafür ist die Hinrunde unserer geplanten 34er-Saison komplett. Ich schaue zurück… Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

23
Dez.

Versöhnt in die Winterpause

Über unzählige rot-weiße Nikolausmützen hinweg schaute ich wie viele andere zur Anzeigetafel über der Cannstatter Kurve. Ich lachte herzlich und war erfreut angesichts der musikalischen Darbietungen in dem Video, das uns nach Abpfiff gezeigt wurde. Die Mannschaft sang “Jingle Bells“, begleitet von absolut gruseligen Videoeffekten, aber herzerwärmend authentisch und spontan. Es ist ein gelungener Abschluss der Hinrunde, die ihre Höhen und Tiefen hatte. Dabei fehlte am Ende gar nicht so viel, um den sicher geglaubten Sieg doch noch herzuschenken. Was soll man sagen, auch das ist ein Stück weit der VfB, eine Wundertüte, die uns jedes Mal zum Staunen bringt. Mit einem 2:0 zur Pause schien man ein gutes Polster zu haben und hoffte lediglich auf weitere Tore für den VfB, diesmal vor der Cannstatter Kurve. Noch einmal allen Frust vor heimischem Publikum von der Seele schießen. Wenns denn nur so einfach wäre… Als am 4. November das Los darüber…

16
Dez.

Wir sind die Fans, die ihr nicht wollt

Fragt mich nicht wieso, aber irgendwie habe ich es geahnt. Zu verbittert meine Erinnerung an vergangenes Jahr, die Freude war einst groß, als wir in Führung gingen. Das selbe Ergebnis, 1 Jahr, 1 Monat und 11 Tage später. Ein merkwürdiges Gefühl, wenn sich binnen 2 Stunden Anspannung, Hoffnung, Nervosität, Angst, Glaube, Enttäuschung und tiefster Frust miteinander vermischen, am Ende bleibst du zurück und weißt nicht so recht, was du davon halten sollst. Im Vorfeld war klar, dass es heute um mehr gehen würde, als um 3 Punkte in der Bundesliga, ein positiver Hinrundenabschluss war in den Hintergrund gerückt, die Entscheidung der 36 Bundesliga-Vereine und der Verbände DFB und DFL bereitete uns große Sorgen. Nicht nur uns, alle aktiven Fans und Ultras in ganz Deutschland sehen das bedroht, was wir mit Liebe und Leidenschaft ausleben möchten: unsere Fankultur. Wir alle haben es mitbekommen. Unser Kampf und unser Protest gegen das sogenannte…

09
Dez.

Der dreifache Ibisevic

“Oooooooh, wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehen!”, die Laola schwappte durchs Stadion, wenn auch nur zaghaft. Der VfB gibt mir Rätsel auf. Eben noch 0:1 gegen das kleine norwegische Fischerdörfchen Molde verloren und haarscharf am Ausscheiden an der Europa League vorbei geschrammt, und nun, 42 Stunden später, eine ncht für möglich gehaltene Leistungssteigerung gegen den ungeliebten blauen Rivalen aus dem Ruhrpott. Da versteh mal noch einer den VfB! Der Frust war kaum verflogen vom Spiel am Donnerstag Abend. Nur 15.500 Zuschauer sahen dabei zu, wie man kläglichst versagte und nur mit Schützenhilfe von Steaua Bukarest in die nächste Runde einzog. Schüttelnde Köpfe, selbstironische Lieder, die man in Stuttgart schon seit Jahrzehnten singt, wurden als Angriff gewertet, der Vogel wurde uns gezeigt. Die Stimmung ist hitzig in Stuttgart, der Graben zwischen Mannschaft und Fans ist auch bei Siegen ein großes Hindernis. Wie sollten es die Jungs also…

08
Dez.

Mit blauem Auge davon gekommen

Ich war verwirrt. Ein Blick auf die Tabelle vor dem Spiel wäre clever gewesen, ich war seit Tagen völlig wuschig, weil es überall hieß, dass wir, unabhängig vom Geschehen auf den anderen Plätzen, unbedingt gewinnen müssten, um in die K.O.-Runde der Europa League einzuziehen. Seit dem Tor des norwegischen Fischerdörfchen bis nach dem Schlusspfiff war ich der festen Überzeugung, ausgeschieden zu sein. Und so wurde aus einer Niederlage doch noch irgendwie ein Sieg. Doch… zu welchem Preis? Nein, wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert Ja, wir haben uns regelrecht blamiert. Viele Fragezeichen nach dem Weiterkommen, dass unsere Mannschaft so eigentlich gar nicht verdient hat, und ich schäme mich fast, diese Worte laut auszusprechen. Wer so spielt, verdient nichts Anderes als das Ausscheiden. Wir dürfen uns bei Steaua Bukarest bedanken, dass es dennoch gerreicht hat. Ich greife die Worte von Twitterer kimosch46 auf: “Ein gutes Pferd springt nicht höher als…