Zu gerne hätte ich diesen Artikel “Das Wunder von Stuttgart” genannt. Ich spare mir diesen Titel auf für das Rückspiel, denn kommt es nach dem tollen 1:1 gegen die wohl erfolgreichste Klubmannschaft der Welt, den FC Barcelona, tatsächlich zu einem “Wunder von Barcelona”, werde ich diesen Titel dringend brauchen. In einem sind sich die VfB-Fans einig: es ist LEIDER nur ein 1:1 geworden, aber mit der Leistung unserer Mannschaft sind wir absolut zufrieden. Die mangelnde Chancenverwertung und ein schrecklicher Schiedsrichter (Holländer habe ich ohnehin fürs erste satt) kosteten uns den Sieg und die große Überraschung, die gestern Abend im Hinspiel des Champions League Achtelfinales zum Greifen nah war. Wir sind stolz und man zollt uns Respekt für diese bärenstarke Leistung, zumal jeder von uns erwartet hat, dass wir uns regelrecht abschlachten lassen – auch darin besteht Einigkeit. Reinhart, Conny und ich beim Chillen Erneut mit viel zu wenig Schlaf endete…
“Heut ist so ein schöner Tag, la-la-la-la-la, heut ist so ein schöner Tag, la-la-la-la-la” – zum Fliegerlied wurde vergnügt in der Straßenbahn gehüpft, welche uns Richtung Stadtmitte zurückbrachte. Heut ist so ein schöner Tag. Ein Tag, der aus gesundheitlicher Sicht in die Sparte “Kontraproduktiv” zuzuordnen wäre, aber eben auch ein Tag, der bis auf die Tatsache, dass ich mehrmals an meinem Husten zu Grunde gegangen wäre, einfach nur richtig toll war. Dies ist die Geschichte eines fast perfekten Tages in Köln. Rhein-Energie-Stadion in Köln Der Besuch des Mannschaftstrainings am vergangenen Sonntag war der endgültige Knock-Out, seitdem laboriere ich an einer Erkältung, insbesondere der schlimme Husten der letzten Tage ist mehr als nervtötend. Wohlwissend, dass es das Klügste wäre, daheim zu bleiben und Tee zu trinken, konnte mich das nicht aufhalten. Klein Ute vor dem großen Kölner Dom Das penetrante Piepsen meines Handyweckers beendete meine 4-stündige Schlafphase und läutete den Beginn…
Es war kalt gewesen in Stuttgart, als ich aus der Jugendherberge auscheckte und mich mein Weg wieder in Richtung Trainingsgelände führte. Unzählige Treppenstufen hinab und dann weiter mit der S1 nach Bad Cannstatt. Das schwere Gepäck auf meinen Schultern ließ die heilige Strecke unendlich lang werden, bis es sich vor mir majestätisch erhob: das geliebte Neckarstadion. Einen Tag zuvor war ich noch drin zum Spiel gegen Hamburg, diesmal lief ich vorbei, auf das Trainingsgelände, wo die Jungs bereits fleißig ihre Übungen machten unter den wachsamen Blicken mehrerer Zuschauer. Viel Zeit blieb mir nicht und somit konnte ich dieses Mal nur wenige Spieler abgreifen, während unablässig der Schnee auf die Erde hinab fiel. Da klingelte auch schon das Handy, Conny, die Frau meines Stammfahrers Reinhart, rief mich an und teilte mir mit, dass sie jetzt da wären und es logehen könnte. Der letzte Spieler, der direkt vor der Geschäftsstelle von mir…
Es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein: Weiterhin ungeschlagen zu sein unter unserem neuen Trainer Christian Gross. Zu schön die Tatsache, innerhalb weniger Wochen eine Mannschaft anzufeuern, die nach einer miesen Hinrunde endlich wieder funktioniert. Zu schön die Freude über die tollen Siege der letzten Wochen. Zu erleichternd die Hoffnung, nun nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Und dann kam der Holländer. Das vergangene Wochenende hat mich viel Kraft gekostet. Kraft, die durch einen Sieg hätte für eine ganze Woche ausreichen können. Mit gesundheitlichen Schäden kam ich zurück: ein Husten, der mich heute nahezu nonstop im Büro hat “bellen” lassen. Da fällt es schwer, den Kopf für schöne Worte frei zu bekommen. Im Gegensatz zu den letzten Wochen wurde das diesmalige Heimspiel gegen den Hamburger SV auf ein komplettes Wochenende ausgedehnt. Bereits am Freitag Mittag wurde ich in der Nähe meines Büros in der Leipziger…
Einen schöneren Titel für meinen Bericht zum Heimspiel gegen Borussia Dortmund könnte ich mir nicht vorstellen. Wie wunderschön klang dieses Lied in meinen Ohren, als es durch das Stadion schwang und jeden in seinen Bann zog. Der VfB ist wieder da – die Stuttgarter Rabauken, mit Trompeten und mit Pauken. Doch einige Stunden zuvor war die Aufregung größer als bei manch anderem Spiel in den letzten Wochen. Hoffenheim, Freiburg, Wolfsburg, 9 Punkte aus 3 Spielen – was wir mitnehmen konnten, nahmen wir mit, die Realisten unter uns waren sich aber sofort sicher, was diese 3 Punktelieferanten gemeinsam hatten: eine schwache Form, gegen die selbst wir in unserem angeknacksten Zustand eine Chance hatten. Ob wir bereit sind, dem Abstiegskampf “Adieu!” zu sagen, würde sich erst dann zeigen, wenn eine Mannschaft auf uns trifft, die einen positiven Lauf hat. Gestatten: Borussia Dortmund, seit 12 Spielen ungeschlagen. Das kann ja heiter werden. Ein…
Ich gebe es zu und dafür stehe ich auch ein, ganz offiziell: ohne Youtube, Google und Wikipedia kann ich nicht leben. Während ich bei MyVideo meine zahlreichen Videos von VfB-Toren und anderen eigenen Videos horte, ist YouTube für mich und Millionen andere der Inbegriff des Musik hörens ohne Musik kaufens geworden. Und nicht nur das, es gibt so viele schöne Dinge bei YouTube. Das vereinseigene Fernsehen, vfbtv, hat nachgezogen und stellt hin und wieder ein Video ein. Vor einigen Wochen, als der VfB noch im spanischen La Manga im Wintertrainingslager weilte, schaute ich mir ein zunächst recht unspektakulär anmutendes Interview mit Zdravko Kuzmanovic an. Am Ende rollten Tränen des Lachens über meine Wangen. Zurückspulen, abspielen, kaputt lachen. Immer und immer wieder. Meinem guten Freund Franz verdanke ich das, der mich einfach bei seinem Account mitschauen lässt – mir tun die leid, die diese Krönung der Herrlichkeit nicht sehen können. Da…
Ich wusste, was darauf stehen würde: auf dem Preisschild, welches ich zwischen Zeige- und Mittelfinger meiner rechten Hand nahm und es umdrehte. 49,95€. In Worten: Neunundvierzig Euro und Fünfundneunzig Cent. Seit Monaten warf ich immer wieder einen Blick auf jenes Preisschild, doch diesmal konnte es mich nicht davon abhalten, jenes Kleidungsstück auf die Ladentheke zu legen. Und nun war sie endlich mein: die rote VfB-Kultjacke mit “STUTTGART”-Aufschrift. Die Umstände waren jedoch eher dem Pech geschuldet als einem unerwarteten Geldsegen, als ich am Tag des Heimspiels gegen Wolfsburg aus dem Auto stieg und meinen Mantel schließen wollte, war dieser kaputt. Und vor mir lag ein Abend mit Temperaturen im Minusbereich, nicht mit mehr ausgestattet als einem dünnen Pulli darunter. Somit wurde mir die Entscheidung abgenommen, früher oder später hätte ich mir diese schöne Jacke ohnehin gekauft. Das Neueinkleiden ist beim Wolfsburg-Heimspiel fast schon “Tradition”, das letzte Mal kleidete ich mich auch…
Kaum eine Angelegenheit im Leben ist so schnelllebig wie der Fußball – was gestern gut war, kann heute schon wieder schlecht sein – und was gestern schlecht war, kann heute wieder gut sein. Beides habe ich innerhalb der letzten 6 Monate erleben müssen: nach einer genialen Rückrunde 2008/2009 folgte eine desaströse Hinrunde 2009/2010, und nun, zum Start der Rückrunde wähnen wir uns frohen Mutes auf dem Weg der Besserung – zu Recht! Etwa ein Monat ist vergangen, seit unser damaliger Erfolgstrainer Markus Babbel nach dem Heimspiel gegen Bochum entlassen wurde, sich die Aggressionen auf den Straßen entladen haben und die Gefahr des Totalschadens vor uns klaffte wie eine todbringende Schlucht. Auf ihn folgte der Schweizer Christian Gross und in seinen ersten 11 Minuten als VfB-Trainer stellten wir einen Rekord auf – bei diesen 3 Toren gegen Urziceni dachte ich, jeden Moment würde der Wecker klingen und mich aus meinen Träumen…
“So, Feierabend!” sagte ich und schaltete das Licht aus. Das Jahr 2009 ist vorbei, reichlich spät lasse ich es nun noch einmal Revue passieren. 365 Tage, davon 365 gedanklich bei der Liebe meines Lebens: dem Fußball. Ein durchwachsenes Jahr, mit vielen tollen Momenten, aber auch schwierigen Phasen, die ich durchlebt habe. Aber alles in allem war es ein ereignisreiches Jahr, wie ihr gleich sehen werdet. * * * * * * * * * * * * JANUAR Das Jahr begann mit Väterchen Frost, der Winter schlug in den ersten Tagen 2009 voll zu: Eiseskälte, Schnee und Frost, wohin man auch kam, wohin das Auge reichte. Temperaturen bei mehr als 20 Grad im Minusbereich des Thermometers wünscht man noch nicht einmal seinem ärgsten Feind. Frierend und mit den Knien schlotternd fuhr ich nach Zwickau. Aus den Bandauftritten mit meiner besten Freundin Julia, die in den Jahren vor meiner Fußballbegeisterung weitaus…
Wieder ist ein Jahr vergangen – und was für eins! Es war so ziemlich alles dabei: von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, eine fantastische Rückrunde der Saison 2008/2009, eine schwerfällige, mitunter grausame Hinrunde der Saison 2009/2010, Siege, Niederlagen und viele Unentschieden. Und ein Kilometerstand, der sich sehen lassen kann. Meine Auswärtsfahrten nach Glasgow (Schottland) und Timisoara (Rumänien) haben mit insgesamt 3539,25 Kilometern am meisten reingehauen, hinzu kamen einige kürzere Ausflüge nach Hannover, Cottbus und Wolfsburg sowie ganze 16 Fahrten nach Stuttgart für 18 Spiele (2 Überbrückungsaufenthalte), davon alleine 13 Mal in meiner ersten Saison als Dauerkartenbesitzerin. Diesjährige Statistik: 19.12.2009: VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim (3:1) Neckarstadion / 478,81 km 09.12.2009: VfB Stuttgart – Unirea Urziceni (3:1) Neckarstadion / 478,81 km 05.12.2009: VfB Stuttgart – VfL Bochum (1:1) Neckarstadion / 478,81 km 24.11.2009: Glasgow Rangers – VfB Stuttgart (0:2) Ibrox Park / 1821,70 km 21.11.2009: VfB Stuttgart – Hertha BSC…

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