Endlich habe ich ihn, den ersten Auswärtsdreier bei einem Bundesliga-Spiel. Es war der 5. Anlauf (nach Niederlagen in Wolfsburg im Mai und November 2008 sowie Berlin im August 2007 und Oktober 2008), und es ist überhaupt der 2. Auswärtssieg für mich (nach dem DFB-Pokal-Spiel in Lüneburg im August). Die Witterungsbedingungen kann man am Besten so beschreiben: kalt, nass, widerlich. Und dennoch erlebte ich einen tollen Tag in der Lausitz, den ich mir auch vom ekelhaften Wetter nicht habe vermiesen lassen. Mit Weihnachtsmarkt, Altstadtschlendern und ein wenig Shopping wurde es das perfekte Programm vorm Spiel, auf das ich mich schon seit über einem Jahr gefreut habe. Letzte Saison hat ein Sturm dafür gesorgt, dass das Spiel abgesagt werden musste und ich so kurzfristig keinen Urlaub fürs Nachholspiel unter der Woche bekommen habe. Diesmal mit meinen Eltern unterwegs, von denen meine Mutter absoluter Fußballneuling war und mein Vater vor über 35 Jahren …
Als wäre die Niederlage mit der Nationalmannschaft gegen England nicht genug gewesen, so sollte die 1:4-Pleite des VfB Stuttgart in Wolfsburg einer recht bescheidenen Woche noch einen drauf setzen. Es hat nicht sollen sein: achtbar aus der Affäre ziehen ohne wieder (wie bereits im Mai) 4 Gegentore zu kassieren. Mein Antrag wurde abgelehnt. Und auch, wenn man davor berechtigterweise gewarnt wurde, tut es nicht weniger weh. Es wurde eine Woche zum Vergessen. Die Hoffnungen auf die Wende nach lahmen, erfolglosen Spielen war bei den heimstarken Wolfsburgern nicht besonders groß, aber sie waren da. Aber wie das nun mal so ist: man lässt sich nur selten von Freunden belehren, die einen nur vor großer Enttäuschung bewahren wollen. Hört man deswegen jedes Mal auf sie, auch wenn sie schon manchmal Recht hatten? Nein, natürlich nicht. Denn man steht für seine Liebe und Leidenschaft ein – und auch wenns manchmal weh tun muss,…
Es ist Feiertag, kurz vor 7 Uhr morgens – jeder normale Mensch liegt jetzt noch im Bett und genießt die Zeit, die er nicht zur Arbeit schlappen muss. Im Gegensatz zu mir, ich bin seit halb 6 wach und treffe letzte Vorbereitungen: In knapp 20 Minuten fahre ich los nach Berlin, zum Länderspiel-Klassiker Deutschland gegen England. Außerdem im Restprogramm: 22.11.2008: VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 06.12.2008: Energie Cottbus – VfB Stuttgart 13.12.2008: VfB Stuttgart – FC Bayern München Und das neue Jahr beginnt so, wie das alte aufgehört hat: Mit VfB Stuttgart gegen FC Bayern München, diesmal im Pokal im B-Block der legendären Cannstatter Kurve – die Freude ist unbeschreiblich. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über…
Überraschungspost von Amazon, heute direkt in meiner Packstation um die Ecke. An der Stelle viele Grüße an Christian, der mir das tolle Geschenk von meinem Amazon Wunschzettel bestellt hat, als Dankeschön für eine kleine grafische Arbeit. Immer wieder gern! In diesem Sinne: das neue Jahr kann kommen! Aber erstmal muss ich noch 4 Spiele (3 VfB-Spiele und ein Länderspiel) hinter mich bringen 😉 Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich
Es ist doch wirklich nicht zu fassen – wieder nichts zählbares nach der Rückkehr aus Berlin, wo ich mir tatsächlich nach exakt 14 Monaten wieder einmal das Spiel Hertha BSC Berlin gegen den VfB Stuttgart angetan habe, 14 Monate nach dem ich mir schon einmal eine Niederlage ansehen musste, 14 Monate und kein bisschen klüger: auch nach 17 Jahren konnte der VfB wieder nicht in Berlin gewinnen. Es ist deprimierend. Es hatte sich ja angekündigt, doch die Hoffnung stirbt – wie fast immer – bekanntlich zuletzt, so auch die meinige, nach der plötzlichen und unerwarteten Suspendierung von Herthas Superstar Pantelic (Hertha seit 3 Jahren ohne Sieg ohne Pantelic und diese Saison noch ohne Heimsieg) fuhr ich dennoch mit großer Hoffnung nach Berlin, mittags gings los, schnell noch eine Mitfahrgelegenheit eingesackt und los gings. Kaum in Berlin am Olympiastadion angekommen führte unser Weg (meiner und der meines Stammfahrers) als erstes zu…
Keine Woche für schwache Nerven, nun wahrlich nicht. Viele Worte will ich dieses Mal nicht verlieren. Es gibt nur wenige Wochen im Jahr, in denen es alles gibt: schockierende Frustration durch bittere (und auch noch verdiente) Niederlagen, heftigste Erleichterung durch Last-Minute-Tore im UEFA-Cup – und ja, auch die unerwarteten, wenn auch erhofften Wahnsinnsspiele, die dich davon überzeugen können, das sich das Angesicht deiner Mannschaft innerhalb von nicht einmal 48 Stunden wandeln kann. Wer da zart besaitet ist, hat eine anstrengende Woche vor sich. 1. Teil: Hölle. Borussia Dortmund – VfB Suttgart, 0:3 Peinlicher Auftritt in Dortmund, eine Klatsche mit 3 Gegentoren – Stirnrunzeln und zerfressende Frustration im Schwabenländle und auch im Stuttgarter Exil, genannt Leipzig, wo es auch leidensfähige Fans wie mich gibt. Gerade noch das Derby gewonnen, nun gegen zuletzt schwache Dortmunder eine Klatsche kassieren – dabei wär ein gestärktes Selbstbewusstsein auf der Wunschliste für 2 weitere wichtige Spiele…
Was für ein Wochenende! Was für ein Spiel! Was für ein Wahnsinn! Endlich war es soweit, das erste Derby meines VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC stand am letzten Wochenende an. Noch immer schwebe ich wie auf einer Wolke, zehre noch von der Athmosphäre und Euphorie des Sonntagsspiels. Ob es sich gelohnt hat? Lasst es mich so sagen: Man vermische zunächst die Grundzutaten Vorfreude und einen kräftigen Schuss Nervosität in einer weiten Form zusammen und lässt es ein paar Tage gären. Danach das Gemisch mit einem schnellen Rückstand abschrecken und somit einen markerschütternden Schock hervorrufen, bevor man mit 3 Toren der eigenen Mannschaft den Teig richtig zum Aufquellen bringt. Zu guter letzt verziert man das unglaublich euphorisierte Gemisch mit einer Zuckerglasur und schreibt in der allerschönsten Schönschrift darauf: “Derbysieger”. So siehts aus: Derbysieger. Man lasse es sich mal auf der Zunge zergehen: DERBYSIEGER. In den nächsten Tagen wird kein Wort…
Es hat auch seine Vorteile, zumindest ab und zu Stadion in der eigenen Stadt zu besuchen – Nach der Liveübertragung des WM-Halbfinales 2006 und dem Ligapokalfinale 2007 war es nun wieder soweit. Groß und breit wurde es angekündigt, das Testspiel von Lok Leipzig gegen Werder Bremen. Natürlich ist es weder Nationalmannschaft, der VfB Stuttgart oder ein anderes Spiel mit Finalcharakter, aber ich wollte unbedingt dabei sein. Mit meiner guten Freundin Isabelle holten wir uns Tickets für den neutralen Bereich mit freier Platzwahl. Direkt nach der Arbeit gings letzten Mittwoch zum Stadion, unterwegs noch schnell die Izzy eingesackt und wir waren gut in der Zeit. Der erste Schock direkt am Eingang: jeder, der einen Rucksack dabei hatte, musste diesen beim Sicherheitspersonal abgeben. In dem Moment freute ich mich über meine Entscheidung, doch lieber Handtasche statt Rucksack mitzunehmen. Isabelle musste ihren Rucksack abgeben – was im Nachgang noch für ordentlich Aufregung sorgen…
Das Leben verhält sich bekanntermaßen manchmal wie eine Ketchupflasche: man hält sie auf den Teller und es kommt nix. Man schlägt ein paar mal kräftig hinten drauf und es kommt immer noch nix. Dann kommt ein kleines “Gluck” und die ganze rote Suppe kommt schnell aus der Flasche geflossen. Kurz: Erst kommt gar nichts und dann alles auf einmal. Wie wahr, das Leben ist doch manchmal auch so. Anders ist es beim Fußball auch nicht. Beste Nachricht des Wochenendes: Die Bundesliga-Saison geht wieder los! Nach dem Ende der Europameisterschaft war erst einmal tote Hose angesagt. Letztes Wochenende beim DFB-Pokalspiel in Lüneburg und nun ein 5-Tage-Fußball-Marathon. Donnerstag: UEFA-Cup Qualifikation mit VfB – Györ und Ljubljana – Berlin Zugegeben, das sah am Anfang richtig gut aus für den VfB, als die Anzeige noch 2:0 zeigte. Ein Rota-Virus raffte fast den halben Kader der ungarischen Mannschaft hin. Davon merkte man wenig, ein sehenswerter…
Am gestrigen Tage habe ich feierlich meine 2. Saison in Angriff genommen. 1 Jahr ist vergangen, seit ich mein erstes Spiel gesehen habe, tolle Spiele, schlechte Spiele, aber immer mit 100% Leidenschaft dabei. Es wurde allerhöchste Zeit, dass es wieder los geht. Die erste Station der neuen Saison 2008/2009 führte mich zur 1. Runde des DFB-Pokals in den hohen Norden nach Lüneburg, 55 Kilometer südöstlich von Hamburg. Gemeinsam mit meinem mittlerweile Stamm-Fahrer aus Grimma, der mir auf der Hinfahrt das “Du” angeboten hat (er ist immerhin auch nicht mehr der Jüngste) ging es Mittags los, das Wetter auf dem Weg dorthin verhieß schon nichts Gutes. Immer wieder regnete es, fast anderthalb Stunden ohne Unterlass. Den Wetterbericht kannte ich, hoffte nur inständig, das er nicht zu 100% zutrifft und uns zumindest für jene 90 Minuten – ich war optimistisch, das Spiel in 90 Minuten über die Bühne zu schaukeln – ein…

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