Unterwegs aus Liebe zum VfB Stuttgart

31
März

Toll gekämpft und doch verloren

Perfektes Wetter, der erste kleine Sonnenbrand im Gesicht, unterwegs in T-Shirt und kurzen Hosen. Borussia Dortmund war zu Gast, das Stadion so gut wie ausverkauft. Es hätte ein richtig schöner Tag werden können. Wenn da nicht die äußerst präkere Situation in der Bundesligatabelle wäre. Wie egal einem das Ergebnis hätte sein können, würde es bei uns um nichts mehr gehen. Wir wären vielleicht Zehnter oder Elfter, ohne jegliche Relevanz nach oben oder nach unten. So wäre es wohl gewesen, wenn man sich nicht selbst so oft um den Lohn gebracht hätte. Am Ende standen wir wieder da mit leeren Händen. Nach der blutleeren Vorstellung vor einigen Tagen in Nürnberg führte der VfB gegen den Tabellendritten auf einmal mit 2:0. Und verlor dennoch. Worte dafür zu finden, gestaltet sich auch am Tag danach sehr schwer. Alleine die Tatsache, dass selbst der größte Kampf ein weiteres Mal nicht das Geringste gebracht hat,…

29
März

So spielt ein Absteiger

Das wars. Nach einer derart blutleeren Vorstellung wie am Mittwochabend im Frankenland, dürften selbst die letzten Optimisten ihre Hoffnung verloren haben. Im Ländle geht die Angst um, in den Augen der VfB-Fans steht geschrieben: “Das wars”. Wo wollen wir die Punkte denn noch holen? So richtig weiß ich nicht, was ich sagen soll. Deswegen werde ich mich heute kurzfassen. Arbeitsverweigerung trifft es am ehesten, wenn es darum geht, die Leistung der Mannschaft zu beschreiben.Und das mitten im Abstiegskampf. Fast so, als wäre es ihnen völlig egal. Es hätte so ein schöner Tag in Franken sein können. Wir gönnten uns einen freien Tag und freuten uns regelrecht darauf, denn ein weiterer Sieg in Nürnberg, nur wenige Tage nach dem Befreiungsschlag gegen Hamburg, wäre Gold wert und würde weiteres Selbstvertrauen für die restlichen ausstehenden Spiele geben, die alles andere als einfach werden. Stunden später war das alles wieder hinfällig und wir fuhren…

23
März

Es besteht noch Hoffnung

Für einen Moment war die Welt perfekt. Der Schmerz war vergessen und die Fehler vergeben, die in den letzten Wochen gemacht wurden. Für einen Moment feierten wir, als wäre es die Meisterschaft gewesen. Drei Punkte, so unendlich wichtig, wichtig für den Abstiegskampf, wichtig für die Tabelle, aber vor allem: wichtig für das krisengeschüttelte Nervenkostüm. Für einen Moment fand wir das Lächeln wieder, dass uns abhanden gekommen war. Heimsieg. Endlich. Uff. Das war nichts für schwache Nerven. Mittlerweile hat das Herzrasen sich gelegt, das Zittern hat aufgehört, mein Puls ist wieder normal. Gegen ein glattes 4:0 hätte ich heute auch nichts einzuwenden gehabt. Raus aus dem Schlamassel, in dem man sich vor einem Jahr noch nicht einmal wähnen musste, bei uns allen sind die Nerven überstrapaziert. Auch für einen dreckigen 1:0-Sieg gibt es drei Punkte, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie knapp es am Ende war, zeigen 55.000 zitternde Knie….

18
März

Punktverlust mit bitteren Folgen

So wirklich weiß wohl niemand etwas mit diesem Punkt anzufangen. Auf der einen Seite: zumindest nicht verloren! Auf der anderen? Es hätten drei Punkte sein müssen. Mal wieder. Weder so richtig glücklich noch so unglücklich wie in den letzten Wochen traten wir die Heimreise an. Und dennoch blieb der Hauch eines Lächelns auf unseren Lippen. Bevor wir den Gästeblock des Bremer Weserstadions verlassen hatten, riefen wir den Jungs zu: “Weitermachen!”. Und zwar genau so. Dann wirds auch bald mal was mit den so lang ersehnten drei Punkten. Wieder war man knapp dran, das Spiel zu gewinnen, dass die Wende hätte einläuten können. Wieder scheiterte man an den Möglichkeiten, die man auf dem Silbertablett serviert bekommen hatte. Wieder kassierte man Gegentore durch Möglichkeiten des Gegners, die eigentlich gar keine waren. Für Werder war hier viel Glück dabei, den Ausgleich zu erzielen. Dass man es zuvor wieder versäumte, den Deckel drauf zu…