Unterwegs aus Liebe zum VfB Stuttgart

01
März

Nach vorne nicht energisch genug

Hin und wieder muss manchmal der eine oder andere Spielbericht ein paar Tage liegen bleiben. Vor einer Woche traf der VfB im heimischen Neckarstadion auf die Franken aus Nürnberg. Schon am Samstag Vormittag wachte ich mit Halsschmerzen auf, was als “Hoffentlich wirds schon nicht so schlimm” begann, wurde abends schlimmer und mündete in einer Grippe, die mich erst einmal für ein paar Tage ausknockte. Zurück geblieben vom Spiel gegen die Nürnberger ist die Unbefriedigung, aus zahlreichen Chancen machte der VfB nicht genug, um als Sieger vom Platz zu gehen. Keine 48 Stunden war es her, dass der VfB mit 2.000 frenetischen Fans auf belgischem Boden feierte, der Sieg in Genk brachte uns ins Viertelfinale des Europapokals und sorgte hoffentlich für den richtigen Schwung, der unvermindert in die Bundesliga mitgenommen werden sollte. Ich war optimistisch gestimmt, wähnten wir uns doch schon langsam auf dem Weg der Besserung. Vor dem Stadion wieder…

22
Feb.

Die Europareise geht weiter

Ernsthaft: ich werde aus dieser Mannschaft nicht schlau. Heute so, morgen so. Es dauerte Stunden, bis diese Erkenntnis endlich durchsickerte. Das Adrenalin in den Adern zog sich langsam zurück und ließ meine Augen immer schwerer werden. Die Autoheizung lief auf Hochtouren und sorgte für langsam steigende Behaglichkeit in dem Van, der stundenlang in der Kälte vor der Cristal Arena in Genk, Belgien, stand. Mein Rückblick auf ein Spiel, dass etwas schaffte, was ich noch vor einigen Wochen für ausgeschlossen hielt: eine wohlwollende Annäherung von Mannschaft und Fans. Alles grinste, alles lachte, alles hüpfte, alles schrie \” so unterschiedlich die Intensität der Freude sich bei den 2.000 mitgereisten VfB-Fans auch dargestellt hatte, so waren wir Zeuge eines Spiels, das von der Gästetribüne erschreckend schlecht aussah, doch am Ende den gewünschten Erfolg brachte. Ewige Zeiten ist es her, dass sich die Mannschaft zuletzt vor uns auf den Boden hockte und schlussendlich mit…

18
Feb.

Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung

Keiner sang “Oh, wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehen!” – denn es war alles andere als schön, trotzdem freute man sich natürlich sehr über den ersten Sieg des Jahres 2013. Es ist schon mitte Februar, hinter uns liegen ein paar frustrierende Wochen. Außenstehende bezeichneten die Partie unseres VfB im ungeliebten Hoffenheim als “Not gegen Elend”, so Unrecht hatten sie da nicht einmal. Es liegt noch so einiges im Argen, wirklich raus aus der Krise sind wir trotzdem nicht, aber es war zumindest ansatzweise die richtige Richtung. Selbst, wenn die Devise heißt “3 Punkte \” egal wie!”. Dieses Spiel war eine echte Belastungsprobe für unsere lädierten Nerven, 3.000 nach Sinsheim gereiste Stuttgarter und die, die daheim vorm Fernseher oder in Kneipen geschaut haben. Ganze 90 Minuten schaffte es der VfB nicht, ein Tor zu schießen \” und gewann trotzdem. Verdient? Vielleicht. Dreckig? Ganz bestimmt! Aktuell ist es…

17
Feb.

Schluss ist erst, wenn der Schiedsrichter pfeift

Es gibt Dinge, die gibts eigentlich gar nicht. Das Ergebnis vom Heimspiel gegen Genk ist eines davon. Wann lernt die Mannschaft endlich, dass zum erfolgreichen Spiel nicht nur 20 gute Minuten gehören, dass man Tore schießen muss, um zu gewinnen, und vor allem: dass ein Spiel 90 Minuten dauert und Schluss erst dann ist, wenn der Schiedsrichter pfeift. Dem endgültigen Schlusspfiff folgte ein Pfeifkonzert \” wie so oft in den letzten Wochen. Ein romantischer Valentinstag sieht anders aus. Wie auch immer der viel beschworene “Stuttgarter Weg” aussieht, keiner weiß anscheinend so recht, wo dieser hinführen soll. In eine rosige Zukunft? In den Abgrund? Fans und Präsidium sind da geteilter Meinung. Ein weiteres Mal blieben wir mit Kopfschütteln zurück. Wir hatten den Sieg auf dem Silbertablett, leichtfertig verschenkt, weil man zu dumm war, ein zweites und drittes Tor zu schießen, und weil man der Meinung war, in der Nachspielzeit würde schon…