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In: Dezember 2016

31
Dez

Das war mein Jahr 2016

Ein Blick zurück

Bin ich die Einzige, die sich fragt, wo nur die ganze Zeit hin ist? Viel ist passiert in diesem Jahr und ehe wir uns versahen, ist es nun schon wieder vorbei. Heute Abend verabschieden wir uns vom Jahr 2016, das für die meisten meiner Stammleserschaft nur unter einem Stichwort zu verbuchen ist: vorbei ist jenes Jahr, in dem der VfB abgestiegen war. Uns alle hat das viel Kraft und Nerven gekostet, doch haben wir nun auch an Zuversicht und neuer Hoffnung gewonnen. Für mich persönlich gab es allerdings noch mehr: ich bin Tante geworden und habe im Alter von 30 Jahren noch meinen Führerschein gemacht.

30
Dez

Fußballkilometer 2016

Das Jahr in Zahlen

Das Jahr 2016 hat uns fußballtechnisch Einiges abverlangt – überraschenderweise jedoch sind es die wenigsten Kilometer seit Beginn meiner (Fast-)Allesfahrerei im Sommer 2012. Ganze 38 Spiele stehen (wie bereits vergangenes Jahr) zu Buche, davon allerdings gleich zehn Spiele im Umkreis von gut 200 Kilometern oder weniger. Tränen wurden vergossen, der Abstieg bedauert, neue Hoffnung gewonnen und einige Siege bejubelt. Begann das Jahr noch mit der vagen Hoffnung, sich des Abstiegskampfs zu entledigen, endet das Jahr auf Platz drei der Tabelle und einer nicht weniger kleinen Hoffnung, nach nur einem Jahr der Zweitklassigkeit wieder aufzusteigen – dorthin, wo all die Stadien warten, die man bereits schon einmal gesehen hat. Ich blicke zurück.

20
Dez

Wehe dem, der Böses denkt

Würzburger Kickers – VfB Stuttgart

Weihnachten. Diese besinnliche Zeit im Jahr, in der man nervlich herunterfährt, sich auf die schönen Dinge des Lebens besinnt und sich bewusst wird, wie wundervoll und kostbar das Leben ist. Oder wie man es beim VfB kennt: die Zeit, in der man sich kollektiv gegenseitig an die Gurgel geht, einander wüst beschimpft und sich die Fangemeinde in zwei Lager spaltet. Kochend vor Wut trennen sich hier diejenigen, die weiterhin das Positive sehen und sich auf nichts Anderes konzentrieren wollen von denjenigen, die ihre dunkelsten Befürchtungen schon frühzeitig kundgetan haben. Zurück bleibt Frust, Unverständnis dem Anderen gegenüber und mitunter zerrüttete Freundschaften. Oh du besinnliche Weihnachtszeit.

14
Dez

Ein Deja vu der bitteren Sorte

VfB Stuttgart – Hannover 96

Man sollte keine Entscheidungen treffen, wenn man wütend ist. Man sollte keine Versprechungen machen, wenn man euphorisch ist. Und man sollte auch keine Spielberichte schreiben, wenn man frustriert ist. Nur wenig ist von dem Zorn der letzten 48 Stunden verflogen, was nachwievor bleibt sind Enttäuschung, Frust und Unverständnis. Dabei ist es nicht nur die Niederlage an sich, oder die Art und Weise, wie Sie zustande kam, sondern vielmehr, wie sorglos das ein Großteil der VfB-Fans einfach so hinnimmt – denn sie erinnert mich zu sehr an jene schicksalhaften Ereignisse im Februar diesen Jahres.

05
Dez

Eiskalte Chancenverwertung

Erzgebirge Aue – VfB Stuttgart

Meine Nase hatte ich tief in den Schal vergraben, als ich mich entspannt auf einem der noch immer von Schneereif bedeckten Wellenbrechern abstütze. Ein Mal schnaufte ich tief durch, die Gläser meiner Brille beschlugen und für einen Moment konnte ich die Leute nicht sehen, die sich an mir vorbei nach draußen drängte. Meine Füße fühlten sich komplett gefroren an, aber ein Ende war bereits in Sicht. Schon bald würde ich im warmen Auto sitzen, den Laptop auf meinem Schoß aufklappen und mich an die Arbeit machen, hunderte Bilder zu sichten. Mit einem Schmunzeln schaute ich minutenlang in den malerischen Sonnenuntergang und dachte mir: „Was für ein tolles Wochenende“.