Unterwegs aus Liebe zum VfB Stuttgart

22
Apr

Der Deckel ist drauf

VfB Stuttgart – SV Werder Bremen

Ich bin nicht leicht zufriedenzustellen. Ein höchstwahrscheinlicher, 99-prozentiger und fast perfekter Klassenerhalt reicht mir einfach nicht – bei so etwas nehme ich es genau. Solange noch eine rechnerische Restwahrscheinlichkeit bleibt, noch zum Relegationsplatz durchgereicht zu werden, bleibt der Zeigefinger oben und die Anspannung groß. Was habe ich mir nicht wieder alles anhören dürfen, aber sind meine begründeten Zweifel wirklich so abwegig? In den letzten Wochen hat die Mannschaft vieles vermissen lassen, vor allem den Willen, wirklich alles für den rechnerischen Klassenerhalt zu geben. Erst als Berkay Özcan zum 2:0 traf, war der Spuk für mich vorbei, der für so viele andere in den letzten Wochen überhaupt kein Thema mehr war.

15
Apr

Wer schläft wird angemalt

VfB Stuttgart – Hannover 96

Als Tayfun Korkut vor 74 Tagen als neuer Trainer des VfB vorgestellt wurde, fiel ich vom Glauben ab. Nichts, aber auch gar nichts wollte ich diesem Verein in dieser Spielzeit noch zutrauen, zu enttäuscht war ich von den Geschehnissen des späten Januars 2018. Hätte man mir zu diesem Zeitpunkt gesagt, der VfB würde vier Spieltage vor Schluss 39 Zähler auf dem Konto halten, ich hätte nach einem Stift gefragt und mich erkundigt, wo ich denn bitte unterschreiben darf. Nichts hatte ich erwartet, nur dass sie sich so lange zusammenreißen, bis rechnerisch nichts mehr schief gehen kann. Nun sitze ich hier, bei frühsommerlichen Außentemperaturen und mit einem Gesicht wie drei Tage Regenwetter.

02
Apr

Auf Eiersuche

VfB Stuttgart – Hamburger SV

Gebruddelt wird immer. Ganz egal, ob der VfB nun gut gespielt hat oder nicht, ob er nur einfach oder dreifach (oder auch gar nicht) gepunktet hat, ob er nun glücklich oder souverän agierte – etwas zu meckern gibt es immer. Entgegen anderslautender Meinungen, geht es mir aber nicht alleine ums Ergebnis, oder anders gesagt, es geht mir gar nicht ums Ergebnis. Sehr wohl geht es mir aber um die Art und Weise, wie dieses erzielt wurde. Was am Ende übrig bleibt ist Unzufriedenheit und Frustration. Nicht nur verpasste man das Erreichen der 40-Punkte-Marke, vielmehr schaffte man es als gefühlt einziger Club in den jüngsten Wochen nicht, gegen die Hamburger zu gewinnen.

19
Mrz

Ein Stück näher am Ziel

SC Freiburg – VfB Stuttgart

Als ich um 22:32 Uhr einen simplen Tweet absetzte, in dem nichts anderes stand als “Geil.”, waren meine Follower sehr verwirrt. Kein Einziger wollte mir abkaufen, dass ich das selbst geschrieben hatte und binnen weniger Minuten reichten die Verschwörungstheorien von einem gekaperten Smartphone bis hin zu besorgniserregend hohem Fieber. Hat man sich einmal den Ruf der ewigen Pessimistin erarbeitet, wird man ihn nicht so schnell wieder los. Noch immer hängt mir die Erinnerung an 2016 nach, auch wenn diese Szenarien spürbar an Brisanz verloren haben. Ein weiteres Mal reichten uns die Ergebnisse der Konkurrenz sowie der eigene Sieg, um erneut zu klettern. Platz Acht steht am Ende des 27. Spieltags zu Buche. Nicht unbedingt das, was ich vor einigen Wochen erwartet hatte.