page-header

In: 2008

20
Okt

Bitte nicht schon wieder

Es ist doch wirklich nicht zu fassen – wieder nichts zählbares nach der Rückkehr aus Berlin, wo ich mir tatsächlich nach exakt 14 Monaten wieder einmal das Spiel Hertha BSC Berlin gegen den VfB Stuttgart angetan habe, 14 Monate nach dem ich mir schon einmal eine Niederlage ansehen musste, 14 Monate und kein bisschen klüger: auch nach 17 Jahren konnte der VfB wieder nicht in Berlin gewinnen. Es ist deprimierend. Es hatte sich ja angekündigt, doch die Hoffnung stirbt – wie fast immer – bekanntlich zuletzt, so auch die meinige, nach der plötzlichen und unerwarteten Suspendierung von Herthas Superstar Pantelic (Hertha seit 3 Jahren ohne Sieg ohne Pantelic und diese Saison noch ohne Heimsieg) fuhr ich dennoch mit großer Hoffnung nach Berlin, mittags gings los, schnell noch eine Mitfahrgelegenheit eingesackt und los gings. Kaum in Berlin am Olympiastadion angekommen führte unser Weg (meiner und der meines Stammfahrers) als erstes zu…

16
Okt

Lektüre der besonderen Art

Scheiss Fußball, oder was? Was so brachial klingt, ist in Wahrheit für mich eine der schönsten Nebenerscheinungen des Wochenendes: jeden Samstag werden auf der Webseite www.scheissfussball.de neue, lustige Fußball-Comics veröffentlicht. Mal wird ein Verein auf die Schippe genommen, mal ein Schiedsrichter und ab und zu auch die Nationalmannschaft, wie der neueste Strip vom letzten Wochenende zeigt. Zu verdanken hat man das ganze dem Zeichner und Autoren Guido Schröter, der seit seinem 10. Lebensjahr Fußball-Comics zeichnet und illustriert, und er macht es verdammt gut! Neustes Baby in seiner Bücherreihe ist ein Handbuch für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Warum? Weil sich 20 Millionen Deutsche als Bundestrainer berufen fühlen, dann möge man sie auch artgerecht behandeln. Das ganze gibts für 12 Euro, inklusive Wunsch-Spielerzeichnung, Widmung und Versandkosten, ein Super-Preis für so ein richtig nettes, lustiges, einfach tolles Büchlein, auf dessen Besitz ich nun sehr stolz bin. Natürlich mit Widmung….und NATÜRLICH mit meinem Wunschspieler –…

16
Okt

1:0! Arbeitssieg oder Unvermögen?

Ich würde sagen: vielleicht ein bisschen was von beidem. Das WM-Qualifikationsspiel gegen Wales, welches gestern Abend in Mönchengladbach ausgetragen wurde, ist eines dieser Spiele, wo du als Fan nicht weißt, was passiert. Wirst du nach deinem Tipp gefragt, antwortest du “Sieg!”, aber was ist von defensiv stehenden Walisern zu erwarten, die wir bereits in der EM-Qualfikation hatten? Im Gedächtnis sind das 2:0 aus dem Hinspiel und das unrühmliche 0:0 zum Abschluss der erfolgreichen Qualifikation in Richtung EM 2008. Gerade so noch erholt vom Russlandspiel am letzten Samstag, was 2:1 und mit ganz viel Herzklopfen zu Ende ging, ging es im fast schon gewohnten Samstag-Mittwoch-Rhythmus weiter. Im Vornherein war klar, dass Wales nur hinten drin schießen wird und das eigene Tor verteidigen würde, als ginge es um Leben und Tod, auf Kosten des Offensivspiels. Anders als die Finnen, von denen wir dies ebenfalls erwarteten und die uns überraschten, bestätigten die Waliser…

16
Okt

Geschützt: Der Sieg über die Gewohnheit

Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.

12
Okt

2:1! Nach dem Zaubern kam das Zittern

Um ehrlich zu sein, sind es für meinen Geschmack zu viele Zitterspiele der Nationalmannschaft und des VfB Stuttgart, die ich erdulden muss. Siege und Erfolgserlebnisse sind toll, aber wenn man bei den Spielen so aufgeregt und nervös ist und am Ende so erleichtert ist, das einem die Knöchel unter den Beinen fast ihren Geist aufgeben, dann frage ich mich ernsthaft: Was ist im Moment meinen Jungs los? So oder so, der 2:1-Sieg gegen Russland gestern Abend war richtungsweisend in der WM-Qualifikation und war letztenendes nicht souverän genug, aber auch nicht unverdient, kurz: etwas glücklich. Dabei fing alles so gut an. Nach dem schweren und schleppenden Spiel in Finnland, wo wir 3 Mal einen Rückstand aufholen mussten, folgte im Russland-Spiel während der ersten Halbzeit wieder der tolle Fußball, den wir lieben und am liebsten bei jedem Spiel sehen wollen. Auf der Couch meiner Eltern sah ich einem Spiel zu, was schnell…

04
Okt

Himmel, Hölle und irgendwo dazwischen

Keine Woche für schwache Nerven, nun wahrlich nicht. Viele Worte will ich dieses Mal nicht verlieren. Es gibt nur wenige Wochen im Jahr, in denen es alles gibt: schockierende Frustration durch bittere (und auch noch verdiente) Niederlagen, heftigste Erleichterung durch Last-Minute-Tore im UEFA-Cup – und ja, auch die unerwarteten, wenn auch erhofften Wahnsinnsspiele, die dich davon überzeugen können, das sich das Angesicht deiner Mannschaft innerhalb von nicht einmal 48 Stunden wandeln kann. Wer da zart besaitet ist, hat eine anstrengende Woche vor sich. 1. Teil: Hölle. Borussia Dortmund – VfB Suttgart, 0:3 Peinlicher Auftritt in Dortmund, eine Klatsche mit 3 Gegentoren – Stirnrunzeln und zerfressende Frustration im Schwabenländle und auch im Stuttgarter Exil, genannt Leipzig, wo es auch leidensfähige Fans wie mich gibt. Gerade noch das Derby gewonnen, nun gegen zuletzt schwache Dortmunder eine Klatsche kassieren – dabei wär ein gestärktes Selbstbewusstsein auf der Wunschliste für 2 weitere wichtige Spiele…

25
Sep

Die Nummer Eins im Ländle

Was für ein Wochenende! Was für ein Spiel! Was für ein Wahnsinn! Endlich war es soweit, das erste Derby meines VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC stand am letzten Wochenende an. Noch immer schwebe ich wie auf einer Wolke, zehre noch von der Athmosphäre und Euphorie des Sonntagsspiels. Ob es sich gelohnt hat? Lasst es mich so sagen: Man vermische zunächst die Grundzutaten Vorfreude und einen kräftigen Schuss Nervosität in einer weiten Form zusammen und lässt es ein paar Tage gären. Danach das Gemisch mit einem schnellen Rückstand abschrecken und somit einen markerschütternden Schock hervorrufen, bevor man mit 3 Toren der eigenen Mannschaft den Teig richtig zum Aufquellen bringt. Zu guter letzt verziert man das unglaublich euphorisierte Gemisch mit einer Zuckerglasur und schreibt in der allerschönsten Schönschrift darauf: “Derbysieger”. So siehts aus: Derbysieger. Man lasse es sich mal auf der Zunge zergehen: DERBYSIEGER. In den nächsten Tagen wird kein Wort…

15
Sep

3:3! Hilfe, meine Nerven!

Offiziell bin ich 22 Jahre, 3 Monate, 1 Tag und ein paar Stunden alt – zumindest theoretisch. Nach dem Länderspiel am vergangenen Mittwoch gegen Finnland sind es gefühlt ein paar mehr geworden. Wie man an einem derart nervenaufreibenden Spiel fast kaputt gehen kann, habe ich grenzwertig schon beinahe in Basel beim Viertelfinale Deutschland gegen Portugal erleben müssen, die letzten 10 Minuten werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Und so wurde auch dieses WM-Qualifikationsspiel zur Geduldsprobe für Jogi Löw und die Nerven von 82 Millionen Deutschen. Dass Finnland nicht zu unterschätzen ist, wussten wir. Schon bei der Auslosung hieß es, Finnland sei ein unbequemer Gegner, gegen den man in der Vergangenheit nur schwierige Spiele hatte. Zusammen mit Russland bildet das frostige Land im Norden einen der schwierigsten Gruppengegner in der Qualifikation, nur der Erste kommt weiter – aber mal ehrlich, was ist denn eine WM ohne Deutschland? Ich denke, das…

07
Sep

6:0! Na, das ist doch was!

Jedes Ergebnis unterhalb der 5-Tore-Führung wäre auch peinlich gewesen – am Samstag gewann die deutsche Nationalmannschaft souverän, aber glanzlos, gegen den Underdog Liechtenstein. Sechs Tore zum WM-Qualifikationsauftakt können sich durchaus sehen lassen. Der Samstag schien mir diesmal ewig lang zu sein. Frühs die üblichen Wochenendbesorgungen und nachmittags ausnahmsweise mal nicht ins Sportcafe, welch komisches Gefühl. Dafür gings abends wie so üblich zu den Eltern zum Länderspielschauen. Welcher Fußballfan ist der Tatsache abgeneigt, das sein eignes Team mit dem Gegner macht, was es wolle und das Spiel nach Belieben gestaltet – nicht nur mich erfüllt das mit großer Zufriedenheit. Den Gegner zu unterschätzen, wirkt er auch noch so schwach, sollte man ja ohnehin nie tun, was unsere Jungs ja auch nicht getan haben. Dennoch war ein Sieg Pflicht und die Torausbeute des Sixpacks noch lange nicht so viel, wie es offensichtlich und verdient gewesen wäre. Scheisswetter. Anders vermochte man es wohl…

01
Sep

Diesmal nur ein Katzensprung

Es hat auch seine Vorteile, zumindest ab und zu Stadion in der eigenen Stadt zu besuchen – Nach der Liveübertragung des WM-Halbfinales 2006 und dem Ligapokalfinale 2007 war es nun wieder soweit. Groß und breit wurde es angekündigt, das Testspiel von Lok Leipzig gegen Werder Bremen. Natürlich ist es weder Nationalmannschaft, der VfB Stuttgart oder ein anderes Spiel mit Finalcharakter, aber ich wollte unbedingt dabei sein. Mit meiner guten Freundin Isabelle holten wir uns Tickets für den neutralen Bereich mit freier Platzwahl. Direkt nach der Arbeit gings letzten Mittwoch zum Stadion, unterwegs noch schnell die Izzy eingesackt und wir waren gut in der Zeit. Der erste Schock direkt am Eingang: jeder, der einen Rucksack dabei hatte, musste diesen beim Sicherheitspersonal abgeben. In dem Moment freute ich mich über meine Entscheidung, doch lieber Handtasche statt Rucksack mitzunehmen. Isabelle musste ihren Rucksack abgeben – was im Nachgang noch für ordentlich Aufregung sorgen…